Blacksheep
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AW: Heilig oder scheinheilig: die Prüfung der Theorie an der Realität
Juhuuu Marianne, schön wieder etwas von dir zu lesen!
Hab die Sendung zufällig auch gesehen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man seine Kinder verlässt, weil so ein "göttliches Sendungsbewusstsein" stärker sein soll.
Aus meiner Sicht ist das scheinheilig, weil es doch nur einer sog. Selbstverwirklichung dient, die über die Verantwortung für die Kinder und über die Fürsorgepflicht gestellt wird. Also eher Egoismus als Dienst an irgendetwas "Göttlichem".
Aber ich räume ein, ich bin vorbelastet, was solche frömmelnden Lebenswege betrifft.
PS.: Hab erst nachträglich die anderen Beiträge gelesen. Wozu werden hier Bibelzitate ins Spiel gebracht? Es geht um Buddhismus und um eine Frau, die trotz Mutterschaft es vorzieht, den bereits eingeschlagenen Weg (Kinder) zu verlassen um sich selbst zu verwirklichen. Die Religion ist dabei nE eine wunderbare Ausrede um sich vor ihrer Verpflichtung zu drücken, so wie es ja oft praktiziert wird, dass irgendwelches "spirituelles" Gesülze als Vernebelungsgeschwafel (sprich: Ausrede) benützt wird.
in der Sendung "Sommerzeit" habe ich folgendes erfahren.
http://tvthek.orf.at/programs/71919-Somm...histische-Nonne
Buddhistische Nonne
Im Dezember 1989 landete die Salzburgerin Brigitte Schrottenbacher in Bangkok um „buddhistische Nonne“ zu werden. Es war nicht immer leicht, dennoch hat sich Ihr Wunsch erfüllt. Ihr Credo „soziales Engagement“. Die "Sommerzeit" begrüßt sie als Gast im Studio.
Auf die Frage des Redakteurs, ob sie in ihrem Leben auch Verzichte aus ihrer weltlichen Zeit spürt/e, kam folgendes heraus.
Diese "sozial engagierte Nonne" ist 1989 mit zwei kleinen Kindern ( 2 und 4 Jahre - glaube ich gehört zu haben) in ihr Kloster gekommen, um ihren Glauben total zu leben. Nach einigen Monaten sah sie, dass beides, Kindererziehung und der streng reglementierte meditative Tagesverlauf unvereinbar ist und sie schickte ihre kleinen Kinder zum Kindsvater nach Österreich zurück.
Da konnte ich nur den Kopf schütteln ... Buddha, Gott in jeder Ausformung, eine Idee mehr zu lieben als die eigenen kleinen Kinder, ist für mich unvorstellbar.
Soziales Engagement muss doch - mMn - in der eigenen Familie beginnen.
Juhuuu Marianne, schön wieder etwas von dir zu lesen!
Hab die Sendung zufällig auch gesehen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man seine Kinder verlässt, weil so ein "göttliches Sendungsbewusstsein" stärker sein soll.
Aus meiner Sicht ist das scheinheilig, weil es doch nur einer sog. Selbstverwirklichung dient, die über die Verantwortung für die Kinder und über die Fürsorgepflicht gestellt wird. Also eher Egoismus als Dienst an irgendetwas "Göttlichem".
Aber ich räume ein, ich bin vorbelastet, was solche frömmelnden Lebenswege betrifft.
PS.: Hab erst nachträglich die anderen Beiträge gelesen. Wozu werden hier Bibelzitate ins Spiel gebracht? Es geht um Buddhismus und um eine Frau, die trotz Mutterschaft es vorzieht, den bereits eingeschlagenen Weg (Kinder) zu verlassen um sich selbst zu verwirklichen. Die Religion ist dabei nE eine wunderbare Ausrede um sich vor ihrer Verpflichtung zu drücken, so wie es ja oft praktiziert wird, dass irgendwelches "spirituelles" Gesülze als Vernebelungsgeschwafel (sprich: Ausrede) benützt wird.
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