andronikus
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AW: Hegel - Herrschaft und Knechtschaft
Zum eigentlichen Thema (Herrschaft und Knechtschaft) wollte ich noch folgendes sagen, ich hoffe, es kann hilfreich sein:
Der Herr ist der eigentliche Knecht und der Knecht der eigentliche Herr - die Wahrheit dieser These, erhellt sich aus der Tatsache, dass jeder Staat, ob Demokratie und Diktatur, durch zwei Dinge aufrechterhalten wird, nämlich äußerlich durch Zwang und Gewalt, und innerlich durch die Zustimmung der Untertanen. Ein Monarch beispielsweise kann nur solange absolutistisch regieren, wie seine Untertanen das Prinzip des "Königtums von Gottes Gnaden" anerkennen, in dem Moment, in dem sie daran zu zweifeln beginnen, dass die Herrschaft eines Einzigen die beste und gerechteteste Regierungsform ist, ist die scheinbare Macht des Monarchen gefährdet.
Die Idee ist das Entscheidende! Ich denke, dass es auf der Welt kein einziges Land mit einer Armee oder irgendeiner bewaffneten Streitmacht geben könnte, wenn die Einwohner eines Landes nicht davon überzeugt wären, dass man sich gegen Feinde verteidigen müsse und deshalb ein Militärwesen bräuchte. Das war ja auch der Grund, warum Russland so schnell aus dem Ersten Weltkrieg ausgeschieden ist, weil die Soldaten angefangen haben, an der Gerechtigkeit des Krieges und der damaligen autokratischen Regierung zu zweifeln begonnen haben.
Also ist der Herr der Knecht und der Knecht der Herr. Der Herr ist angewiesen darauf, dass sich sein Knecht ihm unterwirft, und der Knecht, wenn er um seine eigene Macht Bescheid wüsste, würde sich niemals einem Herrn unterwerfen.
mfg
Zum eigentlichen Thema (Herrschaft und Knechtschaft) wollte ich noch folgendes sagen, ich hoffe, es kann hilfreich sein:
Der Herr ist der eigentliche Knecht und der Knecht der eigentliche Herr - die Wahrheit dieser These, erhellt sich aus der Tatsache, dass jeder Staat, ob Demokratie und Diktatur, durch zwei Dinge aufrechterhalten wird, nämlich äußerlich durch Zwang und Gewalt, und innerlich durch die Zustimmung der Untertanen. Ein Monarch beispielsweise kann nur solange absolutistisch regieren, wie seine Untertanen das Prinzip des "Königtums von Gottes Gnaden" anerkennen, in dem Moment, in dem sie daran zu zweifeln beginnen, dass die Herrschaft eines Einzigen die beste und gerechteteste Regierungsform ist, ist die scheinbare Macht des Monarchen gefährdet.
Die Idee ist das Entscheidende! Ich denke, dass es auf der Welt kein einziges Land mit einer Armee oder irgendeiner bewaffneten Streitmacht geben könnte, wenn die Einwohner eines Landes nicht davon überzeugt wären, dass man sich gegen Feinde verteidigen müsse und deshalb ein Militärwesen bräuchte. Das war ja auch der Grund, warum Russland so schnell aus dem Ersten Weltkrieg ausgeschieden ist, weil die Soldaten angefangen haben, an der Gerechtigkeit des Krieges und der damaligen autokratischen Regierung zu zweifeln begonnen haben.
Also ist der Herr der Knecht und der Knecht der Herr. Der Herr ist angewiesen darauf, dass sich sein Knecht ihm unterwirft, und der Knecht, wenn er um seine eigene Macht Bescheid wüsste, würde sich niemals einem Herrn unterwerfen.
mfg