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Handeln wir nach Nützlichkeit?

laso da muss ich euch, gysi und fckw, leider recht geben.
in allen punkten die ihr da schreibt!
ich persönlich mag auch keine menschen mit permanenten helfersyndrom!
es sind meistens die, die sich dadurch hervorheben wollen als bessere menschen!
doch andererseits glaube ich gibt es wirklich menschen die selvstlos und ohne nutzen dinge tun.
ein bekannter von mir ist mit einen lastwagen - mit klamotten nach ??? - weiss nicht mehr wohin - gefahren, weil er den organisationen hier nicht traut und wirklich sicher sein wollte das das zeug ankommt und nicht im sekendhandladen landet!
er hatte davon nichts - es wurde weder in zeitungen noch sonst wie lobend erwähnt - kein nutzen noder?

lg binchen
 
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Binchen schrieb:
er hatte davon nichts - es wurde weder in zeitungen noch sonst wie lobend erwähnt - kein nutzen noder?
Doch! Vielleicht hatte er sein schlechtes Gewissen beruhigt. Vielleicht tat er das, um sich gut zu fühlen. Vielleicht folgte er seinem Trieb als Gemeinschaftswesen. Wir unterliegen gerne dem Irrtum, Eigennutz sei schlecht. Was dein Bekannter da tat, ist auf jeden Fall hoch o.k.!
Oder was Karl Heinz Böhm da tut mit seiner Organisation "Menschen für Menschen". Hoch o.k.! Ich warte jeden Oktober darauf, dass ihm endlich der Friedensnobelpreis verliehen wird!

Gysi
 
fckw schrieb:
vehemente Vertreter einer Ideologie (Mahatma Gandhi) sind mir persönlich bisschen suspekt, auch wenn sie sehr viel Gutes tun (oder zu tun scheinen) in der Welt. Es besteht immer die latente Gefahr, dass letztlich "die Sache" mehr zählt, als der Mensch.

Das trifft aber gerade für Gandhi nicht zu, oder?
 
walter schrieb:
Das trifft aber gerade für Gandhi nicht zu, oder?
Wahrscheinlich nicht, und wahrscheinlich auch nicht auf Mutter Theresa, da haste schon Recht, Walter. Trotzdem, ich weiss zu wenig über Gandhi oder Mutter Theresa um ein halbwegs gutes Urteil in irgendeine Richtung fällen zu können. Ich habe auch schon von Gandhi vernommen, er habe seinen Sohn verstossen, nur weil dieser Muslim geworden sei. Ob das so stimmt, ist allerdings wohl zu bezweifeln.
 
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Von Ghandi habe ich noch nichts Negatives gehört, aber Mutter Theresa wird von vielen etwas schief angeschaut. Sie hatte offenbar eine bestimmte Vorstellung, ein bestimmtes Gefühl von Gerechtigkeitssinn und wollte dies auf ihre eigene Weise durchsetzen. Wenn auch viel Gutes dabei herausgekommen ist, war sicher ihre eigene Vorstellung einer perfekten Welt der Motor für ihre Taten und somit nicht selbstlos.

@ Gysi
Verhütung in Ländern der 3. Welt zu propagieren ist für uns ein logischer Gedanke, aber die Mentalität der Menschen dort ist eine andere. Man(n) misst dort seinen Selbstwert danach, wie viele Kinder man in die Welt gesetzt hat. Durch Verhütung würde ein Mann mit nur 3 Kindern sozial viel weiter unten stehen als einer mit 14 Kindern. Ob die alle durchkommen oder vielleicht an Aids schon mit 2 Jahren sterben, ist weniger interessant. Er hat seine Potenz bewiesen, er ist ein toller Kerl.

@ Binchen
Du hast recht, Leute mit Helfersyndrom sind suspekt. Sie wollen meist ihre eigene Vorstellung verwirklicht sehen und helfen lieber, als den Dingen ihren Lauf zu lassen, nichts beeinflussen zu können. Sicher wollen sie auch zumindest im engeren Kreis gelobt werden für ihre guten Taten oder Ratschläge, aber dahinter steckt eine gute Portion Egoismus: man will im Mittelpunkt stehen, wenigstens ein kleines Weilchen. ;-)

Konfuzi
 
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