Hartmut
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- 15. August 2005
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AW: Günter Grass' Gedicht: "Was gesagt werden muss"
Ich habe die Diskussion am TV verfolgt.
NICHT diskutiert wurde u.a. folgende wichtige Passage aus dem Gedicht von G. Grass:
"Doch warum untersage ich mir,
jenes andere Land beim Namen zu nennen,
in dem seit Jahren - wenn auch geheimgehalten -
ein wachsend nukleares Potential verfügbar
aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung
zugänglich ist?
Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes,
dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,
empfinde ich als belastende Lüge
und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,
sobald er missachtet wird;
das Verdikt 'Antisemitismus' ist geläufig."
Die Jounalistin Franziska AUGSTEIN war die Einzige in der Runde, die G. Grass und sein Anliegen verteidigte. Aber auch sie vermochte (oder wollte) nicht, die vorstehende Passage in die Diskussion einzubringen.
FRIEDMANN trat faktisch nur als Agitator Israels auf und versuchte, Grass wegen seines Dienstes in der Waffen-SS persönlich blosszustellen.
PRIMOR gab sich etwas diplomatischer und verwies auf die Empfindlichkeit der Israelis, besonders in der jetzigen angespannten Situation.
SCHOLL-LATOUR hielt sich m.E. ziemlich zurück. In Erinnerung geblieben ist mir seine Bemerkung, dass die Lieferung deutscher U-Boote an Israel Sinn mache, da Israel im Vergleich zu Iran ein kleines Land sei ...
Die IRANERIN hat bei mir leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die Diskussion hat sich, wie zu erwarten war, nur wenig mit dem Anliegen des Gedichts von G. Grass auseinandergesetzt.
was wurde wahrscheinlich nicht diskutiert?
Ich habe die Diskussion am TV verfolgt.
NICHT diskutiert wurde u.a. folgende wichtige Passage aus dem Gedicht von G. Grass:
"Doch warum untersage ich mir,
jenes andere Land beim Namen zu nennen,
in dem seit Jahren - wenn auch geheimgehalten -
ein wachsend nukleares Potential verfügbar
aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung
zugänglich ist?
Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes,
dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,
empfinde ich als belastende Lüge
und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,
sobald er missachtet wird;
das Verdikt 'Antisemitismus' ist geläufig."
Die Jounalistin Franziska AUGSTEIN war die Einzige in der Runde, die G. Grass und sein Anliegen verteidigte. Aber auch sie vermochte (oder wollte) nicht, die vorstehende Passage in die Diskussion einzubringen.
FRIEDMANN trat faktisch nur als Agitator Israels auf und versuchte, Grass wegen seines Dienstes in der Waffen-SS persönlich blosszustellen.
PRIMOR gab sich etwas diplomatischer und verwies auf die Empfindlichkeit der Israelis, besonders in der jetzigen angespannten Situation.
SCHOLL-LATOUR hielt sich m.E. ziemlich zurück. In Erinnerung geblieben ist mir seine Bemerkung, dass die Lieferung deutscher U-Boote an Israel Sinn mache, da Israel im Vergleich zu Iran ein kleines Land sei ...
Die IRANERIN hat bei mir leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die Diskussion hat sich, wie zu erwarten war, nur wenig mit dem Anliegen des Gedichts von G. Grass auseinandergesetzt.