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Greenpeace als unabhängige Institution. Wie denkt ihr darüber?

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Es fängt insofern an kommerziell zu werden als dass die Organisation ansonsten nicht überlebensfähig ist.
Der kleine Bäcker kann es sich leisten, Abläufe nicht zu optimieren - die Backindustrie nicht. Außerdem, auch Greenpeace braucht ständig neue Spendgelder auf die die Organisation angewiesen ist, da sie ja kein Produkt fabriziert von dem sie leben könnte. Und wenn die Organisation noch immer der gleiche "kleine Haufen von Idealisten" wäre, dann wäre erstens der Einfluss noch immer marginal und zweitens ob des marginalen Einflusses die Einkünfte aus Spenden mit der Zeit irgendwann einmal versiegen wenn die Spender meinen müssen, dass die Organisation eh nichts weiterkriegt.

Daher braucht es Professionalität im operativen Geschäft wie auch in der Infrastruktur und Verwaltung - und dazu gehört auch Wirtschaftlichkeit. Und, gerade Greenpeace wäre schlecht beraten, mit ihren Ressourcen nicht ökonomisch umzugehen.


Es besteht ein Unterschied zwischen Wirtschaftlichkeit und Kommerzialisierung.

Greenpeace braucht die Gemeinnützigkeit, die dem Profit widerspricht.

Ich sprach aber gar nicht davon ... ich sprach vom exklusiven Standort.

Ich sprach davon, dass Greenpeace nicht mehr die Umweltguerilla ist ... was mir, onbwohl weder so gemeint, noch so ausgedrückt ... negativ ausgelegt wird. Muss an der selektiven Wahrnehmung einiger User liegen, die sich selber zu wichtig nehmen und anderen, die noch darauf reinfallen.

Man hat Greenpeace als Umweltguerilla eher wahrgenommen, als in der aktuellen gesetzten Ausrichtung. Was leistet Greenpeace noch? Verbraucherberatung und Strom-/Gasanbieter ...
 
Stimmt, dazu muss man sich nur andersdenk nennen und so gar nichts mit dem Denken am Hut haben.

Auch das kann man fehlerhaft denkend daberbabbeln. Wo soll Greenpeace denn Ihrer maßgeblichen Meinung gemäß in Hamburg Büro-und Ausstellungsräume anmieten, ohne das Sie sich gleich empören müssen? Dachten Sie vielleicht an die Unterbringung in einem Gewerbegebiet?

Behelf: https://www.immowelt.de/immobilienpreise/bezirk-hamburg-harburg/mietspiegel
 
Es besteht ein Unterschied zwischen Wirtschaftlichkeit und Kommerzialisierung.

Greenpeace braucht die Gemeinnützigkeit, die dem Profit widerspricht.

Guckst du https://de.wikipedia.org/wiki/Kommerzialisierung
"Der Begriff Kommerzialisierung, auch Ökonomisierung oder Vermarktlichung, beschreibt die Ausbreitung des Marktes und einer ökonomischen Handlungslogik in andere gesellschaftliche Bereiche."

Profiterzielung ist oft ein Ziel einer Kommerzialisierung, aber nicht notwendiger Weise. Auch für gemeinnützige Unternehmen gilt das Gebot der ökonomischen Handlungslogik, sofern sie nachhaltig handlungsfähig bleiben wollen.

Ich sprach aber gar nicht davon ... ich sprach vom exklusiven Standort.

Falls der exklusive Standort aus ökonomischer Sicht nicht angebracht wäre, spräche das doch genau GEGEN eine Kommerzialisierung, nicht ?

Ich sprach davon, dass Greenpeace nicht mehr die Umweltguerilla ist ... was mir, onbwohl weder so gemeint, noch so ausgedrückt ... negativ ausgelegt wird. Muss an der selektiven Wahrnehmung einiger User liegen, die sich selber zu wichtig nehmen und anderen, die noch darauf reinfallen.

Richtg, Greenpeace ist "erwachsener" geworden. Dein Zusatz "Leicht verliert man da seine eigenen Ziele und Ansprüche aus den Augen." lässt vermuten, dass du der Kommerzialisierung eher kritisch gegenüber stehst. Diese Vermutung liegt an der selektiven Wahrnehmung die eben nur das wahrnehmen lässt, was du hier schreibst. Was du nicht schreibst sondern dir nur denkst, ist für die Wahrnehmung der Forenuser nicht zugänglich. Daher selektiv.

Man hat Greenpeace als Umweltguerilla eher wahrgenommen, als in der aktuellen gesetzten Ausrichtung. Was leistet Greenpeace noch? Verbraucherberatung und Strom-/Gasanbieter ...

Ja, man nimmt auch die FPÖ eher wahr als ÖVP und SPÖ. Und im Teutonenland die AfD eher wahr als SPD. Das Ausmaß der öffentlichen Wahrnehmung alleine sagt nicht viel über die Aktivität und noch weniger über die Effizienz aus.
Ist die erste Walfangschiffsbelagerung noch eine Schlagzeile wert, die hundertste holt nicht mehr viele Katzen hinter dem Ofen hervor.
 
Guckst du https://de.wikipedia.org/wiki/Kommerzialisierung

"Der Begriff Kommerzialisierung, auch Ökonomisierung oder Vermarktlichung, beschreibt die Ausbreitung des Marktes und einer ökonomischen Handlungslogik in andere gesellschaftliche Bereiche."


Profiterzielung ist oft ein Ziel einer Kommerzialisierung, aber nicht notwendiger Weise. Auch für gemeinnützige Unternehmen gilt das Gebot der ökonomischen Handlungslogik, sofern sie nachhaltig handlungsfähig bleiben wollen.


Ist doch alles, wie ich es sagte. Es besteht ein Unterschied zwischen Wirtschaftlichkeit und Kommerzialisierung. Wenn man die Marke Umweltschutz kommerzialisiert, ist es etwas anderes, als einen Verein wirtschaftlich zu führen.


Profit kann, muss aber nicht heißt nicht, dass es nicht doch eine Profitorientierung gibt. Für gemeinnützige Vereine gilt erst einmal das Prinzip, nicht gewinnorientiert arbeiten zu dürfen.


Falls der exklusive Standort aus ökonomischer Sicht nicht angebracht wäre, spräche das doch genau GEGEN eine Kommerzialisierung, nicht ?


Das ist so nicht richtig. Für ein Unternehmen kann ein repräsentativer Standort trotz der hohen Kosten sehr wohl wirtschaftlich angemessen sein. Für einen gemeinnützigen Verein eher nur, um Gewinne zu vernichten. Sonst wäre es sehr wohl ein Anzeichen dafür, dass man damit die Vermarktung eines Produktes fördern will.



Richtg, Greenpeace ist "erwachsener" geworden. Dein Zusatz "Leicht verliert man da seine eigenen Ziele und Ansprüche aus den Augen." lässt vermuten, dass du der Kommerzialisierung eher kritisch gegenüber stehst. Diese Vermutung liegt an der selektiven Wahrnehmung die eben nur das wahrnehmen lässt, was du hier schreibst. Was du nicht schreibst sondern dir nur denkst, ist für die Wahrnehmung der Forenuser nicht zugänglich. Daher selektiv.


Erstens stehe ich einem „erwachsen“ werden nicht kritisch gegenüber. Der gewinnorientierten Kommerzialisierung des Umweltschutzes sehr wohl.


Es besteht – unabhängig von Greenpeace – eine Gefahr, dass man im Zuge einer Kommerzialisierung seiner Ziele diese tatsächlich aus den Augen verliert.


Wirtschaftliche Stärke habe ich dabei nicht generell kritisiert.



Ja, man nimmt auch die FPÖ eher wahr als ÖVP und SPÖ. Und im Teutonenland die AfD eher wahr als SPD. Das Ausmaß der öffentlichen Wahrnehmung alleine sagt nicht viel über die Aktivität und noch weniger über die Effizienz aus.

Ist die erste Walfangschiffsbelagerung noch eine Schlagzeile wert, die hundertste holt nicht mehr viele Katzen hinter dem Ofen hervor.


Deine Vergleiche hinken. Ein Vergleich mit den Grünen und ihr Wandel durch die Übernahme der Regierungsverantwortung ist der Einzige zu ziehende Vergleich.


Du stellst völlig gegensätzliches gegenüber. Mir ging es um den Wandel.


Mit dem Hinweis auf den Wandel der öffentlichen Wahrnehmung machst du es dir zu leicht, zumal ich gar darauf verwiesen habe, dass die Aktionen weniger spektakulär wären.


Ein Wandel könnte ebenfalls Ausfluss eines erwachsenen Greenpeace sein.
 
Gemeinnützigkeit
Einige Kritiker der Organisation stellen deren steuerliche Begünstigung in Frage, in den USA etwa die von ExxonMobil finanzierte und ausschließlich zur Beobachtung von Greenpeace gegründete Public Interest Watch (PIW). Im März 2006 bestätigte die Steuerbehörde IRS, dass Greenpeace USA zu Recht die Steuervorteile einer Non-Profit-Organisation besitzt.

In Deutschland gab es mehrere Versuche, die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, die jedoch bislang nicht erfolgreich waren. Im Dezember 2004 untersuchte das Finanzamt Hamburg, ob Greenpeace gegen Gesetze verstoßen hat und dem Verein deshalb der Status der Gemeinnützigkeit für 2003 aberkannt werden soll, weil die Organisation sich auf ihrer Internetseite nicht von bestimmten rechtswidrigen Aktionen distanziert habe.[51]

1989 wurde in Kanada das Steuerrecht für gemeinnützige Organisationen geändert. Greenpeace und andere Organisationen verloren dadurch den Status der Gemeinnützigkeit.

Am 6. Mai 2011 wurde die Berufung im Zuge eines abgewiesenen Antrags von Greenpeace of New Zealand Inc. auf Gemeinnützigkeit durch das High Court of New Zealand abgelehnt, da die Organisation durch ihr Lobbying zu politisch orientiert sei.[52] In diesem Zusammenhang wurden auch potentiell illegale Aktivitäten durch Greenpeace als Begründung genannt.
 
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