AW: Goldpreis-Entwicklung
Manchmal frag ich mich wann bei manchen Menschen der Wecker klingelt.
16.00 Uhr?
Der Gewinn liegt im Einkauf, man kauft so billig wie möglich ein und der Verkauf ist dann primär sekundär, selbst Max Otte ist mit dieser Denkweise neulich rausgerückt. Man kauft also immer dann, wenn niemand es haben will. Man kauft das, was scheinbar nicht teuerer werden kann. Krokodil kaufte demzufolge Kaffe (Teuerungsrate inzwischen etwa 40-50%) Krokodil redet nicht, glaubt nicht, es überlegt und stöbert nach Fakten und es tut es.
Mit Gold ist man dahr im Moment sicher noch auf der sicheren Seite, auch wenn "niemand" eher die die sich damit nur über Mittler beschäftigen meint...man wird keinen Totalverlust erleiden, man wird aber möglicherweise einen sicheren Teilverlust erleiden. Der Wert ist immer der Kaufkraftwert, in Abhängigkeit von den persönlichen Bedarfsansprüchen (Familiengröße, Lebensstandard, Größe des Selbstbildes...) niemals die Zahl, die auf einem Zertifikat, Geldschein oer Barren steht. So einfach wie "das ist gut und das nicht", ist es nicht. Wer beispielsweise glaubt, es gäbe eine reale Inflation von 1-3 %, der wird meine Gedanken unsinnig finden, wer aber einen Zettel und einen Stift hat und sich die Preise notiert, der wird im vergangenen Jahr bemerkt haben, wie wertvoll seine 3% Zinsen und seine 5% Lohnerhöhung waren. Die offiziell angesetzte Inflationsrate ist vergleichbar mit dem Betrug um deinen Sohn, dessen bessere Ausbildung ihn zu besserem Leben verhelfen wird.
Tausche das Gut, was im jeweiligen Moment mehr Wert für dich hat, gegen das was für dich jetzt noch mehr Wert hat. Wenn du Geld gegen etwas anderes tauschen musst, zum Beispiel Glück, dann tus, wenn du Gold als den höheren Wert als Geld empfindest und die Tabellen kennst, dann tausche es. Glück ist keine kummulierbare Größe, Glück schwankt. Den idealen Zeitpunkt wirst du nie erwischen, aber wenn du billig kaufst, wirst du möglicherweise vom Zwang des teueren Verkaufens freier sein, weil allein das Zeitfenster des hohen Wertes größer sein wird als das des geringen.
Viele Grüße aus dem Wald.
Bernd