AW: Gewinne und Risiken
Nein, es war noch nie anders, es ist ein Naturgesetz, der Stärkere frisst den Schwächeren und um das kräftige Beißen, Einschüchtern und Machtgehabe aufrecht zu halten ist es auch notwendig.
Allein der Mensch ist auf Grund seines Bewusstseins der Selbsterkennung in der Lage auch Werte und Qualitäten für das Leben anzuerkennen und wahrzunehmen die jenseits der physischen oder psychischen Gewalt liegen.
Für eine Gesellschaft hat Karl Marx versucht es theoretisch zu formulieren wie das aussehen könnte nur gibt es real kaum einen Menschen der in der Lage ist das zu leben, dass Menschen die nicht anstreben die gesellschaftliche Gewalt per materiellen Privatbesitz auszuüben für die Gemeinschaft keine Bedrohung sind. Heute ist es so, wer nicht am passiven Konsum teilnimmt ist eine Bedrohung für den Markt.
Es ist um ein vielfaches liberaler geworden gegenüber früheren Zeiten, wie Sklavenhaltergesellschaft oder Feudalismus, im Sozialismus gab es den Versuch von materieller Gleichheit, er ist gescheitert und so steht der Privatbesitz nach wie vor an oberster stelle und der muss mit Gewalt verteidigt werden.
Auf der anderen Seite gibt es eine geistige Offenheit, jeder kann denken was er will und es auch mitteilen ohne Konsequenzen. Das heißt aber auch, dass der Gedanke und das Empfinden nichts Wert ist, denn es ist beliebig und belanglos gegenüber einem materiellen Besitz.
Nur der Inhaber großer materieller Güter hat auf der Welt derzeit eine Position und kann sie ganz legitim von Staat und Steuergeldern unterstützt mit Gewalt verteidigen. Deutschland ist so eine materielle Macht die ihren Besitz weltweit gegen jeden anderen mit Gewalt verteidigt auch gegen Somalia.
In der DDR herrschte nicht die Diktatur des Geldes sondern die Diktatur des Proletariats. Das war in erster Linie eine ideologische Gesellschaftsform bei der der Mensch im Mittelpunkt stehen sollte und nicht sein Privatbesitz an materiellen Gütern. Es hat nicht funktioniert, die geistige Stärke war zu schwach gegenüber dem materiellen Besitz. Der Mensch definiert sich ganz allgemein gesehen nach wie vor nicht über Bewusstsein und Geist, sondern über materielles Statussymbol. Wer im Besitz von Gütern ist oder glauben machen kann, dass er großen Besitz hat übt die anerkannte Macht aus in der derzeitigen Gesellschaftsform auf der Welt und deshalb darf Deutschland Kriegsschiffe gegen das kleine somalische afrikanische Volk schicken um die großen Frachtdampfer deutscher Privatbesitzer zu schützen.
Es ist das Selbe wie wenn in Deutschland ein Hartz IV Empfänger, vielleicht ein hoch intelligenter Philosophieprofessor der nicht mit Geld umgehen kann, im Supermarkt ein Brot klaut, wenn man ihn erwischt wird er dafür verurteilt und per Gewaltmaßnahme bestraft aber wenn der Brotbetrieb, der Inhaber hat keine zehn Jahre Schule absolviert aber geerbt, die Preise erhöht passiert gar nichts, es müssen alle zahlen wenn sie nicht verhungern wollen.
Wer hat die Macht und warum?
gruß fluuu