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Genuss und Freiheit

  • Ersteller Ersteller Marianne
  • Erstellt am Erstellt am
Miriam schrieb:
Hallo Lilith,

ich denke über deine Worte nach - und stelle wiedermal fest wie unterschiedlich man zu den eigenen Erkenntnissen gelangt. Du meinst, dass die Erkenntnisse anderer die eigenen in den Hintergrund drängen würden, und setzt auf die eigenen inneren Impulse. Its your way...

....Gruß von Miriam

Hi Miriam!
Ich habe nicht gemeint, dass ich ohne Impulse von außen auskomme, ich bin glücklicherweise kein Einsiedler, sondern ein sehr kommunikativer Mensch. Ich lese ab und zu auch ganz gern und mach mir meine Gedanken dazu.
Dass ich mich hier im Forum herumtreibe, zeigt das auch.

Aber die wahren Erkenntnisse kommen aus der leibhaftigen Erfahrung, die selbst durch das gründlichste Nachdenken über etwas nicht ersetzbar ist. Epikurs Erkenntnis kann mich dazu bringen, bei mir festzustellen, wie es für MICH funktioniert. Und MEINE Erkenntnis ist dann die für mich wesentliche.

herzlich
lilith
 
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lilith51 schrieb:
Hi Marianne, Miriam und Joelina!

Ich kann zu einer rein theoretischen Betrachtung nichts beitragen, weil mir das Wissen dazu fehlt. Es interessiert mich aber sehr, was daran mit meinem Leben direkt zu tun hat. Meine subjektiven Erfahrungen will ich gern mit euch teilen.

Erkenntnisse sollen uns mMn bewusst machen, wie wir SIND und dienen keinesfalls als Anleitung, wie wir WERDEN SOLLEN!
Es ist so, wir funktionieren so, Punkt.

Daraus den Schluss zu ziehen, wir sollten mehr zu unserer Mitte streben, den Ausgleich anstreben, die Mäßigung oder was auch immer, bringt uns in Stress und in das Gefühl, so wie wir sind, nicht richtig zu sein.

So wie Marianne es mit ihrem Beispiel darstellt, einmal futtert sie, was das Zeug hält, dann löffelt sie nur Wassersuppe zum Ausgleich, so kommt sie letztendlich auch zu ihrer Mitte. Alles andere wäre doch langweilig und ziemlich tot. Leben ist auf und ab, Veränderung und Chaos.

Erkenntnis erwächst aus der Polarität und immer im Nachhinein. Sich nach Erkenntnissen von anderen zu richten, heißt, sich selbst zurückzunehmen, seinen inneren Impulsen, wie man leben möchte, nicht nachzugeben, um sich einer "Lehrmeinung" zu unterwerfen.


herzlich
lilith

Hallo, Lilith ! ( Miriam, Deine Zeilen sind ja an Lilith gerichtet, daher " beachte ich sie nicht"; zumal ich bis zu diesem Moment nur über Liliths Worte nachgedacht habe und folgende Überlegungen schon vorformuliert hatte und Deine Überlegungen nicht kannte.)

Also: Lilith, es gefällt mir nicht, dass Du unser eitles " Markenzeichensetzen", ohne das nur wenige berufsmäßige Schwätzer auskommen, nicht als solches angeprangert hast.
Das geschieht in Diskussionen als verkürzte Form der Preisgabe des eigenen Wissenstandes, positiv gesehen als Standpunkt, von dem aus eine Diskussion weitergeführt werden kann - im negativen Falle ist es reine Angabe.Es soll auch etwas dazwischen geben... :autsch:

Sehr gefällt mir, wie Du an meine Fragestellung herangegangen bist.

Auch ich bin der Meinung, dass Erkenntnisse, die wir zwar zunächst als Fremdes, was wir eben mit unserem Verstand erkennen und oft genug abwehren, dass solche Erkenntis nicht das ist, was wir sofort zu unserem Eigenen machen sollen( wollen oder können). Vor allem, wenn diese Erkenntnisse in das Gebiet der "Handlungsvorschriften" reichen. ( das Gebiet der Erhik ganz allgemein gesprochen)

Wie Du sagst, das bringt Stress - und im Notfalll Konflikte. So einen wollte ich aufzeigen.

Und Deiner Antwort kann ich mich voll und ganz anschließen.
Man kann das eine und das andere tun - alles hat seine Zeit.

Und die Frage nach der Freiheit, wenn es denn überhaupt solche für den Menschen gibt, liegt darin, dass ich diese Zeit aussuchen kann.
Wobei ich allerdings glaube, ( Biogenetiker heulen uns das ja schon beträchtliche Zeit vor ), dass wir armen handelnden Menschen "zwischen der Sehnsucht nach Genuss und der Sehnsucht nach der " inneren Mitte" gar sehr durch Unbewusstes ( Hormone und soon Mist) getrieben werden.
Fazit: Vielleicht gibt es ja gar keine Freiheit - vielleicht ist das auch nur so eine Sehnsucht des Menschen, von der er weiß, dass sie " über den Wolken" schwebt.

Liebe Grüße und danke für Deine Teilnahme an der Diskussion.

Marianne :winken1:

und das für Miriam: :jump1:
 
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