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Du musst Dir und uns erst klarer machen, was Du unter Geist verstehst.
Wenn der Geist im Gehirn nicht nachweisbar ist, weil immateriell, wie kommt er dann in Kontakt mit uns, die wir ja einen Körper haben, Körper sind oder sowas?
Geist ist für mich nicht extern sondern innen und aussen.
Geist besitze ich nicht, denn dann wäre er ja eingegrenzt = meiner.
Nichteingegrenztes ist immateriell, Eingegrenztes ist materiell.
Der Mensch ist ein Teil vom Nichteingegrenztem.
Letzteres hat viele Möglichkeiten, der Mensch nur einige.
Gut umschrieben durch H.P.Dürr: Materie ist Kruste des Geistes.
Es ist stets irgendwie gewinnbringend, wenn man sich subjektivierten Empfindungen gegenüber der inhaltlichen Auslegung bestimmter Begrifflichkeiten nicht vollends verschließt. Gleichwohl sollte man sich aber auch gegenüber den Erkenntnissen etablierter Vordenker dazu ausreichend hin öffnen können:
René Descartes nimmt beispielsweise gegenüber der Geistesgeschichte eine herausragende Stellung ein. In seinen Meditationes de prima philosophia (Meditationen über die Erste Philosophie) von 1641 führt ihn der methodische Zweifel zur einzig zweifellos gewissen Aussage cogito ergo sum (ich denke, also bin ich). Auf diesen archimedischen Punkt hin errichtet er ein System, das wesentlich auf der metaphysischen Unterscheidung zwischen res cogitans (über Dinge nachdenken) und res extensa (ausgedehnt zweifeln) beruht. Es handelt sich dabei um zwei völlig voneinander unterschiedene Substanzen – eine körperliche und eine geistige. Descartes begründet damit den Leib-Seele-Dualismus. Zugleich etablierte er die – in der abendländischen Neuzeit grundlegende – Bedeutsamkeit des Selbstbewusstseins sowie die gleichfalls nachhaltige Denkweise von der Wirklichkeit als einem System von Gedanken, das im Bewusstsein fundiert ist.
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