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"Gebt die Drogen frei!"

Wollen allein reicht noch gar nicht, es ist das Überwinden der Schwächen und Defizite notwendig, ein Kampf und ein Ringen um das Wohlergehen.
Natürlich hängt der Therapieerfolg vom Klienten ab, er hat den Leidensdruck um etwas zu ändern, der Therapeut hat diesen Prozess erfolgreich hinter sich.
In jeder Therapeutenausbildung findet eine Tiefenanalyse statt, die Persönlichkeit wird auseinander und unter die Lupe genommen.
So hat der Therapeut das Problem des Klienten nicht, also liegt es am Klienten eine Lösung zu finden, dem Therapeuten ist es letztlich egal.
Nur die Empathie und die Achtsamkeit im Umgang mit Menschen macht es dem Therapeuten möglich sich liebevoll zuzuwenden,
notwendig wäre es für den Therapeuten rein seelisch gesehen nicht sich mit Menschen in Kontakt oder Beziehung zu bringen die voller Probleme sind.
 
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Übersetzt heißt das, selbst ein schlechter Therapeut trägt keine Verantwortung dafür, wenn sich kein Therapieerfolg einstellt. Schuld hat immer nur der Klient......
 
Übersetzt heißt das, selbst ein schlechter Therapeut trägt keine Verantwortung dafür, wenn sich kein Therapieerfolg einstellt. Schuld hat immer nur der Klient......


Das hat nichts mit Schuld zu tun!
Gendlin, der herausfinden wollte, welche Therapie die besten Ergebnisse zeitigt und zu diesem Zweck mit seinem Forschungsstab 1000e von Therapiestunden aufzeichnete und auswertete, stellte irgendwann zu seiner Verblüffung fest, dass es weder am Therapeuten, noch an der Therapieform, sondern nur an den Klienten lag, ob eine Therapie erfolgreich war.
Mit der Zeit konnten sie schon bei der 1. Sitzung voraussagen, welcher Klient Erfolg haben würde.
Zum Glück hat Gendlin sich dann die Mühe gemacht, herauszufinden, was diese Klienten anders machen und ist dabei auf den "felt sense" - das innere Gefühl zu einer "Sache" gestoßen und hat das Focusing entwickelt*, so dass es jetzt grundsätzlich jeder lernen kann.
Grundsätzlich, denn ich glaube nicht, dass jeder daran interessiert ist!

*Für Interessierte in seinem Buch "Focusing" nachzulesen.
 
Das hat nichts mit Schuld zu tun!
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Grundsätzlich, denn ich glaube nicht, dass jeder daran interessiert ist!
Wenn jemand nicht daran interessiert ist, würde man unter Psychologen und Pädagogen dann das Wort Schuld durch Verantwortung ersetzen? Ich glaube, man macht das so, weil es nicht so (ab-)wertend klingt, aber ist die Bedeutung in so einem Fall nicht die gleiche?
 
Habe neulich noch gehört, dass Berlin jetzt wohl der Vorreiter ist, was die Legalisierung betrifft. M. E. ist das auf jeden Fall der richtige Ansatz, da so die Beschaffungskriminalität im Zaun gehalten werden kann. Gestern habe ich auch noch hier gelesen, dass sich immer mehr sog. Cannabis Social Clubs in Europa breitmachen. Ich war letztens in Barcelona und dort gab es die bereits...
 
Wenn jemand nicht daran interessiert ist, würde man unter Psychologen und Pädagogen dann das Wort Schuld durch Verantwortung ersetzen? Ich glaube, man macht das so, weil es nicht so (ab-)wertend klingt, aber ist die Bedeutung in so einem Fall nicht die gleiche?


Nein - Schuld würde bedeuten, man könnte, aber man will nicht.
Aber manche Menschen haben keinen Zugang zu dem, was sie fühlen.
Sie können also nicht und da ihnen die Vorstellung zu diesem Zugang fehlt, wundert es nicht, wenn kein Interesse da ist.
 
Wie gesagt, der Klient hat den Leidensdruck den er abstellen möchte und nicht der Therapeut.
Ein Klient der nicht lernen möchte wie seine Selbstheilungskräfte greifen dem ist nicht zu helfen aber Schuld daran ist nicht der Therapeut.
Natürlich gibt es überall solche und solche Menschen, auch bei den Therapeuten aber auch hier liegt es am Klienten
die Beziehung zu prüfen, das macht man bei jedem anderen Menschen zu dem man Vertrauen haben möchte auch und
wenn fehlende Sympathie vorliegt einen großen Bogen machen wie bei allen Menschen.
Wenn der Klient gestört ist in den Gefühlsstrukturen liegt es nicht am Therapeuten wenn es nicht harmonisiert.
Man kann es drehen und wenden wie man will, der Klient will etwas für sich verbessern und der Therapeut ist der Dienstleister dafür.
Letztendlich ist dem Therapeuten in seiner inzwischen gesundeten Verfassung der Zustand des fremden Klienten scheiß egal.
Wenn der Klient sich nicht in seiner Not um sich selbst bemüht geht auch die tollste Therapie in die Hose denn der Therapeut
kann nicht ersatzweise für den Klienten das Leben leben.
 
Wenn ein Klient erstmal gecheckt hat, dass er dem Therapeuten im Grunde völlig gleichgültig ist, ist er schon fast "geheilt"! :D
 
Manche Klienten werden auch durch die große Rechnung geheilt. :D

:rolleyes: Manchmal habe ich das Gefühl „dass der bittere Neid“ auch Menschen krank macht!?
Vielleicht wäre die Bereitschaft „anderen auch was zu gönnen“ ein Weg zur Heilung?
 
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