denk-mal
Well-Known Member
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Nein, nicht alle zwei Wochen aber so einmal im Jahr vielleicht.
In den letzten paar hundert Jahren ist noch kein Staat auf die Idee gekommen, daß es auch mal ohne Grenzen ginge. Eine Staatsgrenze ist nämlich gut und nützlich, wie eine Hauswand mit einer von innen abschließbaren Tür.
1985 kam man auf die eigentlich recht brauchbare Idee, daß befreundete und kooperierende Staaten ihre Grenzen innen freizügig halten während nur die Außengrenzen zu weniger befreundeten und weniger kooperativen Staaten weiterhin ihre nützliche Funktion erfüllen sollen.
1995 trat das "Schengenabkommen" endlich in Kraft, es wurde dazu kein Volk befragt, obwohl das eine einfache Frage gewesen wäre, die wahrscheinlich deutlich mit ja beantwortet worden wäre.
2005 wurde "Schengen" "nachgebessert", weil einige Staaten merkten, daß die Kontrolle der Außengrenzen bei weitem nicht so gut klappt, wie erhofft und die Kriminalität deswegen anstieg. Gut gemeint ist halt nicht gut gemacht.
An dieser Stelle hätte man die Völker ein zweites Mal fragen können, ob ihnen die Freizügigkeit denn so gut gefällt, dass sie bereit wären in wirksame Verbesserungskonzepte für die Außengrenzen zu investieren.
Mittlerweile hat sich herausgestellt, daß die Kooperation mit den Außengrenzenbetreibern derartig schlecht ist, daß es faktisch gar keine Grenzen mehr gibt. "Schengen" funktioniert nicht. Werden Völker darüber offiziell in Kenntnis gesetzt? Wird an Maßnahmen gegen die Grenzenlosigkeit gearbeitet? Das bleibt das Geheimnis derer, die vorgeblich für den Volks-Souverän arbeiten, es bleibt, wie die Spaltung der Ansichten beweist, eine Glaubensfrage. Herr Scriberius unterstellt gar böse Absicht. Warum auch nicht?
„Bevor unsere weißen Brüder kamen, um zivilisierte Menschen aus uns zu machen, hatten wir keine Gefängnisse.
Aus diesem Grund hatten wir auch keine Verbrecher. Ohne ein Gefängnis kann es keine Verbrecher geben.
Wir hatten weder Schlösser noch Schlüssel, und deshalb gab es bei uns auch keine Diebe. Wenn jemand so arm war,
dass er kein Pferd besaß, kein Zelt oder keine Decke, so bekam er all dies geschenkt.
Wir waren viel zu unzivilisiert, um Wert auf persönlichen Besitz zu legen.
Wir strebten Besitz nur an, um ihn weitergeben zu können.
Wir kannten kein Geld und daher wurde der Wert eines Menschen nicht nach seinem Reichtum bemessen.
Wir hatten keine schriftlich niedergelegten Gesetze, keine Rechtsanwälte, keine Politiker, daher konnten wir einander nicht betrügen.
Es stand wirklich schlecht um uns, bevor die Weißen kamen und ich kann es mir nicht erklären,
wie wir ohne die grundlegenden Dinge auskommen konnten,
die – wie man uns sagt – für eine zivilisierte Gesllschaft so notwendig sind.“
(Lame Deer)
http://welt-der-indianer.de/verschiedenes/indianer-weisheiten-zitate/