Energie, Gas, Öl

[Gerlind]

Deutschland muss Gasverbrauch laut Studie um 30 Prozent reduzieren

Gut vorbereitet in den Winter? Und warum muss der Gasverbrauch
von anfangs 10%, dann 20%, nun auf 30% reduziert werden?

"Um" ist im Zusammenhang einer Reduktion was anderes als "auf".

 

[Bernies Sage]

"Um" ist im Zusammenhang einer Reduktion was anderes als "auf".

Gut, dass Sie das erwähnen, - denn nicht unbedingt alle Menschen finden Prä-Fixe und Prä-Positionen zum Gähnen!

Um im Zusammenhang mit einer deutschen Gaspreiskostenbremse auf einen national einseitigen 'Doppelwumms' zu setzen,
sollte man solche Eingriffe dahingehend verstehen lernen, wie empfindsam sie den weltweiten Wettbewerb 'doppelt' verletzen.

Bernies Sage (Bernhard Layer)

 

[gun0815]

Sanktionen, Boykott und Deckel?

Wir wollen kein Gas und Öl aus Russland. So jedenfalls der Tenor, so lange Putin in der UKR wütet. Verständlich, denn hier geht es um Einnahmen, die in Teilen das Regime stützen und finanzieren.

So weit, so... verwirrend?
Denn irgendwie wollen oder brauchen wir das Öl/Gas aus RUS, nur muß es eben billig sein. Das jedenfalls ist der Sinn des "Deckels" für RUS Öl. Nur wenn es billig ist und nicht so viel für Putin abwirft, dann ist es moralisch vertretbar?

Experten sicher: Russland kann Ölpreisdeckel der G7-Staaten leicht umgehen

Preisobergrenze für Erdöl erreicht ihr Ziel nicht. Russland ist nicht auf westliche Schiffe und Versicherungen angewiesen. Haben die G7-Staaten ihren Einfluss auf die Märkte überschätzt?

www.heise.de

Man sollte nicht nur die Alternativen in den Lieferketten berücksichtigen, sondern auch die Alternativen, wohin RUS sein Öl/Gas verkauft.
RUS muß nicht mit Kunden handeln, die nichts für das Produkt zahlen wollen. Würde SA, Katar oder die Emirate auch nicht machen.
Sind solche "Entscheidungen" nicht irgendwie naiv?

Arroganz findet man im Denken auch. Denn wer davon ausgeht, dass ein Produzent und Verkäufer sich auf solch Deal einläßt, obwohl genug Alternativen zur Verfügung stehen, der ist ein wenig Realitätsfern.

Aber letzteres scheint in der aktuellen Politik ja Konsens.

mfg

 

[THATSme]

Tja, einerseits wird der freie Markt hoch gelobt, gepuscht und Privatisierung voran getrieben.
Zeigt der freie Markt dann seine hässliche Fratze und wahres Gesicht, schauen sie dumm aus der Wäsche und meinen, für die Politik gelten dann andere Spielregeln.

Plötzlich soll der freie Markt endlich reguliert werden.
Dumm nur, dass die Welt so groß ist, dass das nicht unbedingt klappt. Zumindest nicht mit den global Playern.
Es gibt m. W. kein, oder kaum ein Land auf der Welt, das vollkommen abhängig ist von der EU als Abnehmerland.
Andere sind halt nicht so dumm wie DE/EU und setzen - entgegen jeder Vernunft und unternehmerischen Grundprinzipien - nur auf einen Hauptlieferanten. (Ok, abgesehen von Lidl, Aldi und Co., aber die haben halt eine Marktmacht, die DE/EU gerade nicht haben)

Außer Gas und Öl haben wir ja noch andere sehr große (noch größere?) Probleme. Nämlich die kritischen Rohstoffe. Da hat China die Marktmacht. Bei den Nicht-Metallen die EU..

Das wird leider ebenfalls den Klimaschutz hemmen

DIW Berlin: Hohe Preise für Kupfer, Lithium, Nickel und Kobalt könnten Energiewende ausbremsen

Studie am DIW Berlin geht Frage nach, wie sich die Energiewende auf die Preise bestimmter Metalle auswirken könnte – Preise dürften in Szenario auf historische Niveaus klettern – Energiewende würde sich verteuern und verzögern - Global koordinierte Klimapolitik könnte gegensteuern und...

www.diw.de

Die Energiewende kann nur gelingen, wenn ausreichend Rohstoffe etwa zum Bau von Windrädern, Solaranlagen und E-Auto-Batterien verfügbar sind. Steigende Preise benötigter Metalle wie Kupfer, Lithium, Nickel und Kobalt könnten sich aber auch als Bremsfaktor für die Transformation des Energiesektors erweisen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Szenarioanalyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und des Internationalen Währungsfonds (IWF)

In Sachen Klimarettung geht echt alles den Bach runter
Das kann man Putin nicht anlasten, denn WIR haben es 16 J. lang verpasst, saubere Energien wie geplant zu fördern.
Danke Klimakanzlerin!

TM, die düsteren Zeiten entgegensieht

 

[Giacomo_S]

Plötzlich soll der freie Markt endlich reguliert werden.
Dumm nur, dass die Welt so groß ist, dass das nicht unbedingt klappt. Zumindest nicht mit den global Playern.

Die angeblich so freien Märkte sind doch auf vielen Baustellen überhaupt keine. Es handelt sich um eine Worthülse, nicht erst seit heute, sondern schon immer.
Außerdem kann ich nicht erkennen, was an manchen Regulierungen denn eigentlich schlecht sein soll. Bestimmte Grundbedürfnisse waren schon immer reguliert, schon seid den Anfängen der Zivilisation, Wasser-, Weide-, Forstrechte und niemals freien Märkten unterworfen. Und wo sie es zeitweise waren, da waren Raubbau, Vetternwirtschaft und Korruption die bitteren Folgen des Kapitalismus.

Außer Gas und Öl haben wir ja noch andere sehr große (noch größere?) Probleme. Nämlich die kritischen Rohstoffe. Da hat China die Marktmacht. Bei den Nicht-Metallen die EU..

Natürlich brauchen wir bestimmte Rohstoffe, seltene Erden, Metalle usw. für den Energiewandel. Dringend sogar.
Persönlich bezweifle ich aber, dass diese Aufgaben auch nur ansatzweise den Massenbedarf darstellen, über den wir da reden.

Die EU-Diskussion über Handy-Netzteile zeigt doch, wie albern sich die Industrie gebiert. Im Grunde benutzen wir - real, im Alltag und mehr oder weniger dieselben - USB-Netzteile für alle unsere Schwachstromgeräte. Jedes Netzteil enthält einen Minitrafo mit Kupfer, und ein jeder von uns hat mindestens ein halbes Dutzend von ihnen voll funktionsfähig als Elektroschrott in irgendwelchen Schubladen herum liegen.
Pro Netzteil ist das wenig Material, in der Summe von vielen Millionen wird daraus aber ein großer Haufen.
Die EU-Kommission gab der Industrie 10 Jahre Zeit (!) sich freiwillig auf einen eigenen Standard zu einigen ... Nitschewoi! Allen Kooperationswilligen der Industrie zum Trotz weigerte sich vor allem die achso tolle Firma Apple, sich auf einen gemeinsamen USB-Standard für Netzteile zu einigen. Ja, die Firma Apple (deren großer und langjähriger Fan ich einst war) hat ja das Rad schon immer neu erfunden, und Netzteile für Schwachstromgeräte ... nun, die müssen ja immer neu erfunden, neu gebaut, neu verkauft und neu geliefert werden.

Schließlich hatte die EU die Faxen dicke und setzt ein Gesetz durch ... Diktatur! Sozialismus!

Die Miniaturisierung unserer schicken Devices und Gimmicks erfordert seltene Erden. Unsere Smartphones könnten ohne das Element Tantal weder so klein sein, noch so leistungsfähig. Diesen Aspekt kritisiere ich nicht grundsätzlich und auch nicht den Fakt des frühzeitigen Veralten dieser Technologien als solcher. Vielmehr kritisiere ich, das sie Produkte bauen, die gar nicht so schnell veralten müssten.
Mein - nunmehr mehr als zwei Jahre altes - SM (selbst bezahlt) funktioniert noch tadellos. Es kann alle Funktionen, die ich benötige, zumal ich noch nie auch nur im Ansatz alles benutzt hätte, was es kann.
Allerdings habe ich zwischendurch den Akku durch einen neuen ausgetauscht ... und war froh, dass dies mit meinem SM überhaupt noch möglich war.

Denn wie mir meine Kollegen versicherten: Bei den allermeisten SMs geht dies überhaupt nicht mehr. Der Akku ist fest verlötet, "Reparatur lohnt nicht", die alte Nummer, um Deppen wieder einmal mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Tatsächlich sind es weder neue Funktionen, noch eine in die Jahre gekommene Technik, die mich an der Freude an meinem SM hindern - zumal ich den ganzen Schnickschnack sowieso kaum brauche.
Es wäre vielmehr ein erschöpfter Akku (den ich gern austauschen werde), der mich daran hindert, die wenigen Funktionen des Gerätes zu nutzen, die ich überhaupt brauche und verwende.

Das alles mag wie eine Privatoperette herüberkommen, und im Grunde ist es das auch. Sieht man es aber als die Malaisen von vielen Millionen, ja Milliarden, dann ist das keine Privatoperette mehr, sondern Volkswirtschaft - und zwar im großen Stil. Und angesichts der Dimensionen, über die wir da reden, sind die paar Rohstoffe, die wir für Tausende von Windkraftanlagen brauchen ... geradezu Peanuts.

Die Menschen sagen immer: Ach, das SM ist so praktisch, damit kann ich dies tun und jenes, Banking, Termine usw. ... das stimmt ja auch, aber schau sie Dir doch an, was sie wirklich damit tun? Tik-Tok, Kommerz usw. Keineswegs bin ich der Meinung, Menschen ihren Spaß verbieten zu wollen, das ist nicht mein Punkt. Dennoch denke ich, die Menschen sollten mal auf dem Teppich bleiben ... mal runter kommen ... und nicht nur immer das Beste, Tollste und Neueste haben müssen - als ein Wegwerfprodukt, was sie bereits morgen "in die Tonne kloppen" ohne sich auch nur im Ansatz darüber Gedanken zu machen, wo es endet und was es für Folgen verursacht: Für die Umwelt und für die Menschen.

 

[denk-mal]

„Müssen umdenken“ – Audi-Chef plädiert für autofreie Tage und Tempolimit

Audi-Chef Markus Duesmann bringt angesichts der Energiekrise autofreie Tage ins Gespräch. „Um uns in Deutschland
besser einzustimmen auf die Lage und die Notwendigkeit des Sparens, könnte es wieder autofreie Tage geben,
so wie in den 1970er-Jahren“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“.

Audi setzt anders als andere deutsche Autohersteller voll auf Elektromobilität. Von 2026 an will das
Unternehmen keine neuen Autos mit Benzin- oder Dieselantrieb mehr auf den Markt bringen.

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...ge-und-Tempolimit-Warum-eigentlich-nicht.html

Der bevormundende Audi-Chef, setzt wohl ganz auf die Grüne Stammkundschaft!?

 

[von Grimm]

Nord Stream AG schickt Schiff zum Ort der Explosion

Das Unternehmen will die Ursache für die Explosionen finden. Die Erkundung ist wichtig für die Frage, ob die Versicherungen den Schaden bezahlen.

www.berliner-zeitung.de

 

[gun0815]

Nord Stream AG schickt Schiff zum Ort der Explosion

Das Unternehmen will die Ursache für die Explosionen finden. Die Erkundung ist wichtig für die Frage, ob die Versicherungen den Schaden bezahlen.

www.berliner-zeitung.de

Der Hinweis auf die Versicherungen ist eine gute Ergänzung zu diesem Artikel.

Die Anschläge auf die Nordstream-Pipelines – wer ist dafür verantwortlich zu machen?

Was im Falle des Anschlags auf Nord Stream ermittelt wurde, bleibt geheim. Aber dennoch ergibt sich ein Bild der Umstände: Die USA waren es.

overton-magazin.de

Wenn! die Erkenntnisse da sind und man diese nicht veröffentlichen will, weil sonst das Staatswohl gefährdet ist, dann können es die Russen wohl nicht gewesen sein? ....ja, Frage!
Ergo, wie schon mal in der Geschichte, werden Ermittlungsergebnisse nur soweit mitgeteilt, wie man (scheinbar) nicht selbst belastet.
Anders ist es für mich nicht erklärbar, warum man seit den Untersuchungen eher ein Schweigen im Walde vernimmt, als es eine Anklage mit handfesten Beweisen gegen Russland. Denn wenn die Ergebnisse dieses zeigen würden, würde man doch, oder?

Also was wurde ermittelt?
Wer kommt in Frage?
Und: Warum so verschlossen? Was kann unser Staatswohl so gefährden, wenn man die Ergebnisse veröffentlicht?

Hier besteht mMn eindeutig ein öffentliches Interesse, welches massiv ignoriert wird. Vom Umstand, dass wir hier auch unsere parlamentarische Kontrolle aushebeln, mal abgesehen. Unsere weiche "Vierte Gewalt", also Journalisten, die ihre Arbeit noch ernst nehmen, hab ich eh abgeschrieben. Ich kann, was das angeht, also nur positiv überrascht werden.

Als Bürger kann ich nur sagen, dass ich mir solch Geheimhaltung nicht bieten lasse. Wenn die Justiz Ergebnisse hat, Ermittler Beweise gesichert und daraus Erkenntnisse gezogen hat, dann sollte das öffentliche Interesse auch bedient werden.


schaunmermal....

 

[THATSme]

Was mich wundert, dass der Journalist obigen Artikels und auch Sahra nicht wusste, was offiziell bekannt gegeben wurde.
Lange vor dem obigen Artikel hatte ich ja schon auf die Präsenz der USA in der Nordsee und meinen Verdacht hingewiesen:

Denkbar, dass sich einzig und allein NATO Streitkräfte ohne besondere Aufmerksamkeit zu erregen in diesem Gebiet hätten aufhalten können!
Und nun? Was machen wir mit diesen Informationen?
Wichtig wäre es nun zu wissen, ob und welche Streitkräfte sich in diesem Gebiet aufhielten und wer es überwachte.

Ok, dann schauen wir uns dies mal an Stand: 03.08.2022 17:32 Uhr
https://www.ndr.de/nachrichten/schl...lagge-in-der-oestlichen-Ostsee,usnavy102.html

US Navy zeigt Flagge in der östlichen Ostsee​

Insgesamt 4.000 US-Soldaten, Hubschrauber-Piloten, Marine-Infanteristen, Ärzte, Strategen sind auf dem Weg nach Osten. Am Mittwochmorgen gegen 6 Uhr hat der Verband die dänische Insel Bornholm bereits passiert, dann schalten die Amerikaner ihre automatischen Schiffs-Identifikations-Systeme (AIS) aus und sind ohne Weiteres nicht mehr zu orten.

Als Bürger kann ich nur sagen, dass ich mir solch Geheimhaltung nicht bieten lasse. Wenn die Justiz Ergebnisse hat, Ermittler Beweise gesichert und daraus Erkenntnisse gezogen hat, dann sollte das öffentliche Interesse auch bedient werden.

Das Spiel ist doch uralt und läuft immer so. (NSU)
Du wirst doch nicht ernsthaft erwarten, dass ausgerechnet DE vorprescht und die USA an den Pranger liefert?
Träumen und erwarten darf man ja.

Das würde kein NATO-Land machen.
Nicht mal nur deswegen, weil das gegen die USA ginge.
Sie würden sich ja selbst demontieren. Was würde die Öffentlichkeit dann denken?
Dass sie entweder nichts wussten und innerhalb der NATO keine Transparenz herrscht und die USA ohne jegliche Kontrolle der Partner agieren kann.
Oder eben, dass sie selbst mit drin hängen und den USA hörig sind.
Und/oder 3. selbst Propaganda und Lügen verbreiten und eskalierende Maßnahmen ergreifen/billigen/unterstützen, statt zu deeskalieren.

Das wäre ein mega Skandal.

TM, sicher, dass das nur ein Whistleblower aufklären kann.

 

[gun0815]

Lange vor dem obigen Artikel hatte ich ja schon auf die Präsenz der USA in der Nordsee und meinen Verdacht hingewiesen:

Ja, das hatte eichgelesen und im Artikel wird nur auf dei Daten der Sensoren verwiesen, die ja jede "Bewegung" registrieren.

Du wirst doch nicht ernsthaft erwarten, dass ausgerechnet DE vorprescht und die USA an den Pranger liefert?

Eben! Und da man ja etwas hat, wäre auch sofort veröffentlicht worden, wenn es auf die Russen hinweisen würde.

Also bleibt nur die Spekulation, dass man einen "Verbündeten" nicht öffentlich an den Pranger stellt.

Das würde kein NATO-Land machen.
Nicht mal nur deswegen, weil das gegen die USA ginge.

Das ist aber der Hauptgrund. Denn wäre es so, dass sie hier mit drin hängen, dann wäre jedes weitere Geschwätz völlig überflüssig.
Aber die eine Krähe hackt ja bekanntlich der anderen kein Auge aus.

mfg