Es sind also nicht nur die bösen Konzerne, die Übergewinne machen,
sondern auch der Staat
Das ist natürlich eine logische Konsequenz bei steigenden Preisen.
Die Kritik an den Mineralöl-Konzernen ist trotzdem berechtigt, denn wie schon immer in der Geschichte der Steuersenkungen oder dem Wegfall einer Steuer: Sie wird nie 1:1 weitergegeben.
Und den Spritpreis bestimmen nun mal diese Konzerne, nicht der Staat. Schaut man sich aber grad die Weltmarktpreise für Öl an (gut, der € is grad nicht der stärkste) dann sind diese aktuellen Preise leider nicht angemessen.
Ich hab dazu ja schon im "Spritpreis Thread" Statistiken verlinkt.
Steuersenkungen zu vollziehen, um den Endpreis zu senken ist aber auch immer eine Frage der Umsetzung. Wir haben es doch alle sehen können, da werden vorher die Preise nochmal schnell etwas angehoben. Die Senkung fiel dann nicht so hoch aus, wie der Steuersatz es hätte hergeben müssen und nach Ende der Maßnahme war das gleiche Phänomen zu beobachten.
Andere Länder deckeln einfach und es funktioniert auch. Aber funktionierende Mechanismen anderer Länder sind natürlich bäh und wir machen natürlich unser "Ding" und wie jedesmal sind die Folgen die, dass es nie so funktioniert, wie man es eigentlich wollte.
Ich weiß nicht, warum dies so ist. Denken wir anders oder sitzen bei uns einfach nur Typen in den Entscheidungsetagen, die schlicht unfähig sind? Ich denke irgendwas dazwischen. Aber mit einem Neolib als Finanzminister (da kann man gleich den Fuchs zum Wächter des Hühnerstalls machen) war eh die dämlichste Idee, die man hätte treffen können.
Noch dazu in einem Land, wo fast immer Konzerne die Gesetzesvorlagen schreiben.
mfg
