Warum wird immer nur darüber gejammert, was alles NICHT geht.
Weil man über das, was geht, nicht jammern muss, sondern singen kann.
Warum wird nicht nach Lösungen gesucht?
Wird ja, aber erst wird das Problem zur Kenntnis genommen und kommentiert.
Hat schon einmal jemand ausgerechnet, wieviel Energie, Gas gespart werden könnte, wenn man z.B. die nächtlichen Festbeleuchtungen abdrehen würde?
Mit Sicherheit haben das schon viele errechnet.
Muss wirklich jeder Kirchturm, jedes Denkmal und historisches Gebäude die ganze Nacht angestrahlt werden?
"Müssen" sicherlich nicht, aber das geschieht ja nicht aus Jux und Tollerei, auch wenn es manchem Bürger so erscheinen mag.
Jedenfalls wäre es ein Irrglaube anzunehmen, dass "alles Andere" so weiter ginge, wenn man diese "unnötige" Beleuchtung abdrehen würde.
In manchen Städten ist es so - da ist die Stadt um 22 Uhr "tot". Dadurch ergeben sich weitreichende Konsequenzen. Ob diese gut oder schlecht sind, muss im Einzelnen bewertet werden. Aber zu glauben, man könne derlei Beleuchtung abdrehen und alles liefe weiter wie bisher, nur eben energiesparender, wäre naiv.
Kann Fußball nicht auch bei Tageslicht gespielt werden?
Wird ja auch, aber es geht eben nicht alles bei Tageslicht. Manche müssen untertags arbeiten
Und ob es energiesparender wäre, wenn alle statt auf dem Fussballplatz im geheizten und beleuchteten Wirtshaus sitzen, ist auch nicht gesagt.
Zusätzliche Ressourcenverbräuche durch fehlende körperliche Betätigung ist hierbei noch gar nicht berücksichtigt.....
Es gibt sicher hunderte Möglichkeiten Energie zu sparen, mit anderen Brennstoffen als Gas zu heizen unvm.
Aber das ist wie mit dem Klimawandel. Wir müssen was ändern, aber alles soll so bleiben wie es ist...
Richtig. Aber erst vor 20 Jahren war die Gasheizung die nächste umweltfreundliche Alternative zu Ölheizungen, und immer noch wird darum geworben, zumindest die alten Ölheizungen außer Betrieb zu nehmen. Das, was technisch möglich ist unterscheidet sich von dem, was technisch die Realität ist, meist enorm. Die flächendeckende Umsetzung von etwas Möglichem in die Praxis dauert oft Jahrzehnte - und der Trend "Weg vom Gas" ist noch sehr jung. Als kurzfristige Lösung des Russlandsproblems wird es nicht funktionieren.
Alternative Energien für das Heizen gibt es natürlich, sind aber beschränkt - weil Heizen ja die "minderwertigste" Energienutzung darstellt.
Flüssige regenerierbare Energieträger wie Biodiesel, Bioethanol, etc....sind teuer und werden daher zunächst für andere Anwendungen her genommen. Zusätzlich ergeben sich mit der prinzipiellen "food to power" Strategie ethische Fragen, die gelöst werden müssten.
Am Flächendeckendsten fiele mir Holz ein, mit dem wir in Österreich zumindest reichlich gesegnet sind. Andere Regionen in der Welt haben es deutlich schwerer - insofern keine Ad-hoc-Lösung für das Klimaproblem. Zumindest aber ein überlegenswerter Weg für Österreich, den Gasbedarf doch signifikant einzuschränken.
Und ja, Wir müssen was ändern, aber alles soll so bleiben wie es ist. Dass die Menschheit so "funktioniert" habe ich schon vor Jahren hier geschrieben, und du hast mich dafür angegriffen. Ich habe prophezeit, dass wir hier in ein paar Jahren sitzen werden und sehen, dass es noch immer so ist. Und siehe da.....