Willkommen aus dem Urlaub zurück, Majanna.
Mir ist vollkommen klar, dieses Thema ist der Finger auf einem wunden Punkt. Man muss aber kein Ökonom sein, um zu verstehen, dass sich Wachstum - Anzahl der Studierenden - bei gleichzeitigem Qualitätsanspruch (bessere Betreuung etc.) und gleichbleibenden Mitteln nicht, oder nur auf Kosten von etwas Anderem, verwirklichen lässt, was wenig Sinn macht. Die Hochschulbildung in Europa ist nach wie vor primär eine staatliche Aufgabe, das System zu wechseln, wäre fundamental und die erforderlichen Massnahmen lassen sich nicht innert nützlicher Frist realisieren. Natürlich ist unklar, wie Studenten aus einkommensschwachen Familien endlich bessere Chancen bekommen sollten - das Stipendiensystem müsste konsequenterweise ausgebaut werden, und wenn schon mehr privates Engagement, dann auch seitens der Wirtschaft, die sich heute höchstens (?) an einzelnen Projekten beteiligt. Du wirst mir aber sicher Recht geben, wenn ich sage, dass die etwa drei Viertel - je nach Land zwei Drittel - der Jungen, die nicht studieren, während ihre Altersgenossen vom günstigen Hochschulzugang profitieren, Sozialabgaben und Steuern auch dafür bezahlen - ist das gerecht?
Sozialverträglicher würde es eine Kombination aus Stipendien, teils verzinslichen, teils unverzinslichen Darlehen gestalten. Wenn sich einige dadurch vom Studium abschrecken lassen, wäre es möglicherweise kein grosser Verlust.
Ich 'stützte' mich auf die britische Vorlage. Dazu möchte ich nachtragen - leider nahm ich an, dass dies bekannt ist: diese Vorlage sieht Rückzahlung der gewährten Darlehen erst ab einem gewissen Einkommen vor - die Limiten hier auch noch aufzuführen, macht keinen Sinn.
Etwas 'dünnhäutig' möchte ich mich nochmals zitieren:
"Denn, wenn jemand studiert, dann tut er dies aus reinem Eigennutzen. Die Thematik interessiert ihn, er erhofft sich bessere Zukunft - ein höheres Gehalt, einen interessanteren Job, einen erweiterten Horizont etc."
In diesem Absatz sehe ich Dein "Interesse und Liebe zum gewählten Fach..." enthalten. Nur die Bereitschaft, dafür etwas auf sich zu nehmen, ist heute doch 'etwas weniger' vorhanden.
MfG
Mir ist vollkommen klar, dieses Thema ist der Finger auf einem wunden Punkt. Man muss aber kein Ökonom sein, um zu verstehen, dass sich Wachstum - Anzahl der Studierenden - bei gleichzeitigem Qualitätsanspruch (bessere Betreuung etc.) und gleichbleibenden Mitteln nicht, oder nur auf Kosten von etwas Anderem, verwirklichen lässt, was wenig Sinn macht. Die Hochschulbildung in Europa ist nach wie vor primär eine staatliche Aufgabe, das System zu wechseln, wäre fundamental und die erforderlichen Massnahmen lassen sich nicht innert nützlicher Frist realisieren. Natürlich ist unklar, wie Studenten aus einkommensschwachen Familien endlich bessere Chancen bekommen sollten - das Stipendiensystem müsste konsequenterweise ausgebaut werden, und wenn schon mehr privates Engagement, dann auch seitens der Wirtschaft, die sich heute höchstens (?) an einzelnen Projekten beteiligt. Du wirst mir aber sicher Recht geben, wenn ich sage, dass die etwa drei Viertel - je nach Land zwei Drittel - der Jungen, die nicht studieren, während ihre Altersgenossen vom günstigen Hochschulzugang profitieren, Sozialabgaben und Steuern auch dafür bezahlen - ist das gerecht?
Sozialverträglicher würde es eine Kombination aus Stipendien, teils verzinslichen, teils unverzinslichen Darlehen gestalten. Wenn sich einige dadurch vom Studium abschrecken lassen, wäre es möglicherweise kein grosser Verlust.
Ich 'stützte' mich auf die britische Vorlage. Dazu möchte ich nachtragen - leider nahm ich an, dass dies bekannt ist: diese Vorlage sieht Rückzahlung der gewährten Darlehen erst ab einem gewissen Einkommen vor - die Limiten hier auch noch aufzuführen, macht keinen Sinn.
Etwas 'dünnhäutig' möchte ich mich nochmals zitieren:
"Denn, wenn jemand studiert, dann tut er dies aus reinem Eigennutzen. Die Thematik interessiert ihn, er erhofft sich bessere Zukunft - ein höheres Gehalt, einen interessanteren Job, einen erweiterten Horizont etc."
In diesem Absatz sehe ich Dein "Interesse und Liebe zum gewählten Fach..." enthalten. Nur die Bereitschaft, dafür etwas auf sich zu nehmen, ist heute doch 'etwas weniger' vorhanden.
MfG