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Eine brutale Steuer...

AW: Eine brutale Steuer...

....aber nicht nur das Volk, auch die Parteien haben die jetzige Regierungskonstellation nicht gewollt.
Und so ist es ein von allen ungewollter Zustand.
Vielleicht resultiert daraus auch die Unfähigkeit der Politiker, jetzt, wo sie alle Möglichkeiten hätten (z.B. keine wirksame Opposition) Dinge zu bewegen.

Gruß tanne
 
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AW: Eine brutale Steuer...

Ernst Abbe, ein großer Optiker und Begründer der Zeisswerke und der Zeiss-Stiftung in Jena,
hat mal gesagt:

gebt den Leuten jedem sein klein Häuschen, und sie machen keine revolution mehr

und so bezweifle ich auch, daß es bei uns eine Revolution jemals geben wird,
jedenfalls nicht solange, wie es den "Armen" noch so gut geht,
denn sie sind es, die eine "Armut " zu verlieren haben, die in anderen Ländern Luxus bedeutet.

meint Claus
 
AW: Eine brutale Steuer...

Hallo Ziesemann,

Bis zu einem gewissen Grade stimmt es; wir Deutsche hatten es 2005 in der Hand, anders zu wählen als wir es mehrheitlich taten. -
Zeigt das aber nicht mehr als deutlich, die Kluft die in unserer Gesellschaft besteht? Wir haben hier in D eine Gesellschaft, deren Ansprüche und Forderungen unterschiedlicher kaum sein können.
Ich frage mich, ob genau das den Politikern nicht eigentlich zu denken geben sollte?

Doch sollte man diesen Satz nicht verabsolutieren; die Hitlerregierung hattte nun deutsche Volk gewiss nicht verdient.
Ohne Frage, verdient nicht, aber es wurde lange unterstützt und mitgetragen.
Sorry, ich glaube ich gerate zu weit vom Thema ab.

Auf jeden Konsum zu verzichten und damit Toatalvermeidung der MWSt wirst Du weder wollen noch gar können.
Das habe ich auch nicht gemeint. Das ist schon klar, ich muß schon weiter Lebensmittel einkaufen, Auto fahren und ab und zu mal neue Möbel anschaffen. Aber man überlegt bei der MWSt. (oder überhaupt bei steigenden Preisen) eben mehrmals, leg ich das Geld für X nun aus, oder spare ich es. Bei Lohnsteuer/Einkommenssteuer werd ich nicht gefragt, da muß ich abgeben, und wenn ich es nicht mache, gibts Ärger.
Eine komplette Umgehung ist natürlich bei keiner der genannten Steuern möglich.

Aber siehste, ist doch noch eine Wende gekommen. Ich sag doch, es ist ein gutes Thema.

Grüßle
Sal
 
AW: Eine brutale Steuer...

Ernst Abbe, ein großer Optiker und Begründer der Zeisswerke und der Zeiss-Stiftung in Jena,
hat mal gesagt:

gebt den Leuten jedem sein klein Häuschen, und sie machen keine revolution mehr

und so bezweifle ich auch, daß es bei uns eine Revolution jemals geben wird,
jedenfalls nicht solange, wie es den "Armen" noch so gut geht,
denn sie sind es, die eine "Armut " zu verlieren haben, die in anderen Ländern Luxus bedeutet.

meint Claus

hallo, claus!

dies ist glaube ich und andere auch, ein falsches urteil. eine revolution gibt es nicht, wenn eine breite arme schicht vorhanden ist. sie ist sicherlich ein faktor darin, allerdings nur ein passiver.

es ist geschichtswissenschaftlich erwiesen, dass revolutionen von leuten aus der mittleren schicht geführt werden, die nachdem sie wirtschaftliche und kulturelle macht erreicht haben, versuchen ihre politische macht auszubauen und so die massen zu mobilisieren, um das bestehende system zu überwältigen.

siehe alt-rom: übergang republik zu kaisertum (durch imperialistische kräfte vorangetrieben)
siehe franz. revolution 1789 (durch bürgertum, robespierre und danton waren keine bauern)
siehe lenin 1917 (eine avantgarde selbst propagiert, die den staatsstreich führt)
...
 
AW: Eine brutale Steuer...

psbnv1
Ich verstehe nicht ganz, was Du mit der plumpen "Enteignet Springer"-Parole sagen wolltest. Von den vielen stumpfsinnigen Losungen der 68er war diese die dämlichste. Würde man Springer einteignet haben, hätte der Steuerzahler dafür ein paar Miliarden hinblättern müssen, denn - ganz abgesehen davon, daß es eine rechtliche Handhabe für Enteignungen gar nicht gab - es ist Verfassungsgrundrecht, daß keine Enteignung ohne Entschädigung erfolgen darf.

tanne
Logo, daß jede Partei ein anderes Wahlergebnis als das von 2005 gewollt hat. Insofern ist Deine Anmerkung selbstevident richtig; aber ich denke, sie zielt und deutet daüber hinaus: Um nächstens ein anderes Ergebnis zu erzielen, bringen die Parteien jetzt schon ihre Geschütze in Stellung, bevorraten sich mit Munition und heben Gräben aus. Und das lähmt den Reformeifer, den Köhler zurecht wieder anmahnt. Wer jetzt schon wertvolles Terrain preisgibt, könnte die nächste Schlacht verlieren.

Salem und Claus, habe Dich verstanden, Salem, und keine Einwände. Doch zum Revolutionsthema möchte ich anmerken, daß Revolutionen nicht ausbrechen, weil die Menschen absolut arm sind, sondern
1. die Abstände zwischen oben und unten werden in der Wahrnehmung unerträglich groß (Bauernkriege)
2. die Spanne zwischen Erwartung und Realisierung wird zu groß (Typ: DDR-Revolution von 1989, hohe Erwartungen in den Sozialismus, permanente Vertröstungen bis die Menschen die triste Realität schlicht satt hatten)
3. die Leistungsträger, auf die die Herrschenden angewiesen sind, sind nicht angemessen am Ertrag und Staatsleitung beteiligt (frz. Revolution von 1789: Bürgertum gegen Adel)
Mit dem Häuschen hast Du recht, claus, deshalb schlossen sich die Arbeiter auch nicht den Studenten an, als diese 1968 revoltierten, denn die Autos, welche sie zerstörten, gehörten schon lange nicht mehr nur den Kapitalisten sondern den Arbeitern.
Danke für alle Beiträge, auf die ich jetzt leider nur rudimentär und stilistisch schwach antworten kann.
Gruß - Ziesemann
 
AW: Eine brutale Steuer...

psbnv1
Ich verstehe nicht ganz, was Du mit der plumpen "Enteignet Springer"-Parole sagen wolltest. Von den vielen stumpfsinnigen Losungen der 68er war diese die dämlichste. Würde man Springer einteignet haben, hätte der Steuerzahler dafür ein paar Miliarden hinblättern müssen, denn - ganz abgesehen davon, daß es eine rechtliche Handhabe für Enteignungen gar nicht gab - es ist Verfassungsgrundrecht, daß keine Enteignung ohne Entschädigung erfolgen darf.

hallo, ziesemann!

ich denke viele losungen der 68-er waren nicht stumpfsinnig!!!
ich denke der axel-springer-konzern steht stellvertretend für das alte etablissement, das versucht die massen zu manipulieren, indem es unwahrheiten und ablenkungen mit konservativen gedanken versetzt öffentlich propagiert.
ich meinte also enteignet springer als symbolhaften ausdruck für die ablegung der ketten vom alten etablissement, das mithilfe der meinungsfreiheit menschenhetze betreibt!
ich glaube bei einem straftatsanzeige gegen den springer-konzern wäre es mit dem gesetz vereinbar gewesen, die eigentümer ohne entschädigung zu enteignen!
 
AW: Eine brutale Steuer...

ich meinte also enteignet springer als symbolhaften ausdruck für die ablegung der ketten vom alten etablissement, das mithilfe der meinungsfreiheit menschenhetze betreibt!

ich lese aus Zeitmangel keine Zeitungen, auch nicht die von Springer.
Alle informationen bringt mir der Fernseher, auch Zeitungsschauen.

Ich habe seit vielen Jahren die Feststellung gemacht, daß die politischen Fernsehsendungen
(in D, Ö kriege ich nicht rein, wird aber wohl ähnlich sein)
überwiegend links und grün ausgerichtet sind.

Wenn (wie ich vermute und auch gelegentlich durch TV oder Schlagzeilen am Kiosk merke) es da einen Gegenpol gibt, sollte man den Springer aus Gründen einer umfassenden Information auf keinen Fall enteignen.

Es gibt da zwar noch den Rheinischen Merkur und die FAZ, oder sind die auch von Springer?
 
AW: Eine brutale Steuer...

hallo, ziesemann!

ich denke viele losungen der 68-er waren nicht stumpfsinnig!!!
Richtig, ein paar waren nicht völlig schlecht.
ich denke der axel-springer-konzern steht stellvertretend für das alte etablissement, das versucht die massen zu manipulieren, indem es unwahrheiten und ablenkungen mit konservativen gedanken versetzt öffentlich propagiert.
ich meinte also enteignet springer als symbolhaften ausdruck für die ablegung der ketten vom alten etablissement, das mithilfe der meinungsfreiheit menschenhetze betreibt!
Wenn Du die Parole symbolisch verstanden haben willst - alright. "Menschenhetze" ist kein Straftatbestand, was Du sogar in diesem DF erkennen kannst: Da wird - von sehr Einzelnen, zum Glück von den Allermeisten nicht - unsanktioniert gehetzt.
ich glaube bei einem straftatsanzeige gegen den springer-konzern wäre es mit dem gesetz vereinbar gewesen, die eigentümer ohne entschädigung zu enteignen!
Du irrst leider. Und eine Strafanzeige ist zunächst rechtlich nahezu bedeutungslos, erst nach einem rechtskräftigen Urteil (u.U. erst in letzter Instanz durch das BVerfG nach vielen Jahren) könnte sie Folgen haben. Doch auch dann kann nicht entschädigungslos enteignet werden, weil der Art. 14 GG als höherrangiges Recht Vorrang hat.
Mit weihnachtlichem Gruß
Ziesemann
 
AW: Eine brutale Steuer...

Und eine Strafanzeige ist zunächst rechtlich nahezu bedeutungslos, erst nach einem rechtskräftigen Urteil (u.U. erst in letzter Instanz durch das BVerfG nach vielen Jahren) könnte sie Folgen haben.

hallo, ziesemann!

ich meinte eigentlich auch ein urteil, was rechtskräftig geworden ist.
und das mit dem grundgesetz zeigt doch wieder die nichtvorhandene pluralität der meinungen, sodass man auch diesen bereich des grundgesetzes ändern könnte, ohne gleich in anarchie und barbarei zu verfallen!
 
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AW: Eine brutale Steuer...

hallo, ziesemann!
und das mit dem grundgesetz zeigt doch wieder die nichtvorhandene pluralität der meinungen, sodass man auch diesen bereich des grundgesetzes ändern könnte, ohne gleich in anarchie und barbarei zu verfallen!
Dunkel bleibt des Wortes Sinn! - In vielen Urteilen hat das BVerfG festegstellt, daß Art. 5 GG zu den wichtigsten Grundrechten der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gehört.
Deine These von der "nichtvorhandenen Pluralität der Meinungen" (entschuldige, daß ich Deine Orthographie korrigiere) ist völlig unverständlich und/oder sachlich nicht haltbar. Willst Du an diesem Grundrecht etwas ändern? Was - auch das nur so nebenbei - nur schwer möglich und im Kernbereich überhaupt unmöglich ist.
 
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