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Ein Mensch...

AW: Ein Mensch...

Ein Mensch, der sucht vergebens
nach dem Sinn seines Lebens

Ratlos fragt er überall rum
die Antworten sind alle dumm!

Der liebe Gott sagt: bete mich an
das ist deines Lebens Sinn, guter Mann

Seine Frau sagt: putz die Wohnung
vorbei ist es mit männlicher Schonung

Sein Chef ist der ärgste, der sagt: maloche
und nicht zu knapp für mich in der Woche

Ad acta legt der Mensch den Sinn
des Lebens und lebt vor sich hin

nach langer Zeit, nach Tag und Jahr
liegt unser Mensch auf der Totenbahr

schlagartig wurde ihm jetzt klar
der Sinn ein kosmischer Witz nur war!
 
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AW: Ein Mensch...

Ein Mensch sagt, Reinhard, du bleibst hier
lieber Freund, wir brauchen dir!

Deine Verse, deinen Rat
denn ohne dich wär es hier fad!

Ein Mensch, der Witz hat und Humor
steht über allem, sei kein Tor :kuss1:!
[/CENTER]
 
AW: Ein Mensch...

Ein Mensch liegt auf dem Sterbebett,
schon abgemagert zum Skelett,
und hofft noch immer auf die Wende,
und nicht auf ein so schnelles Ende.

Ein Freund, der kommt, ihn zu besuchen,
erzählt bei einem Stückchen Kuchen
'nen Witz, den er ihm mitgebracht.
Der Kranke hat sich totgelacht.

:jump4: :haare: :jump4:
 
AW: Ein Mensch...

Ein Freund, der kommt, ihn zu besuchen,
erzählt bei einem Stückchen Kuchen
'nen Witz, den er ihm mitgebracht.
Der Kranke hat sich totgelacht.

:jump4: :haare: :jump4:

Ein Mensch starb einen schönen Tod
alles war für ihn im Lot
und jetzt - ja, jetzt ist er schon
in einer anderen Dimension
die an sich sehr geheimnisvoll
doch er meint, es sei da toll!
 
AW: Ein Mensch...

Ein Mensch in seinem Dichterdrang
wächst himmelwärts, ihm ist nicht bang.
Er reimt sich hoch in lichte Sphären,
die Welt beginnt sich zu verklären,
die Musen sich vor ihm verneigen,
in Ehrfurcht sie sein Lob dann geigen.
Mit Würde und mit Fulminanz
trägt er den güld'nen Lorbeerkranz.

Als ob das Schicksal sich erböte,
begegnen Schiller ihm und Goethe.
Er ruft voll Freude und verwegen:
"Ich grüße Euch, oh, ihr Kollegen,
lasst uns allhier 'ne Ode dichten,
ihr könnt' mir beisteh'n zu verrichten,
was keines Menschen Aug' je schaute,
ihr seid mir Helfer und Vertraute!"

Erst Goethe, gleich darauf auch Schiller
entgegnen ihm: "Die Zufallstriller,
die deinen wirren Kopf umarmen,
sind Endreimschwülste zum erbarmen!
Nicht Geist ist's, was dein Machwerk treibt,
nur Versgestammel ist, was bleibt!"
Der Mensch geht in sich, ist betroffen,
und denkt bei sich: "Ich kann nur hoffen,
dass meine Kunst für's Forum reicht."


Dann bricht er auf, nimmt's Leben leicht,
nach Weimar wandert er ganz bieder
und legt alldort ein Kränzlein nieder
und dankt den beiden Geistesgrößen
für ihren Rat, ihr hilfreich' Wesen.​


images
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ein Mensch...

Ein Mensch hat sogar Angst vor Hasen,
drum hat er sich stark aufgeblasen,
er hatte schließlich ein Volumen
wie Fotografen nur beim Zoomen.

Der Mensch stößt aus ein Feldgeschrei,
jetzt war es mit der Angst vorbei,
selbst Nashorn, Löwe und auch Tiger
betrachten ihn als Überflieger.

Der Mensch wurd' schließlich immer Kühner,
da lachten längst nicht mehr die Hühner,
auch Türensteher auf Sankt Pauli
die hielten, wenn er kam, ihr Mauli.

Der Mensch fühlt sich jetzt kühn und leicht,
doch plötzlich alle Luft entweicht,
sein Umfang wurde wieder Knapp,
da beißt die Maus kein' Faden ab.

Vor eben dieser wilden Maus
da reißt der Mensch jetzt angstvoll aus,
nach Heldentum es ihn stark dürstet,
doch ist auf Feigheit er bebürstet.
 
AW: Ein Mensch...

ein mensch der tut ganz willensstark.
doch in den muskeln hat er quark.
mit lauten tönen er sich brüstet,
nur weiß er nicht, was ihn gelüstet.

so trägt er seine maskerade
bei tag und nacht auf alle pfade
und denkt nicht viel darüber nach,
nur bei berührung schreit er "ACH!"

"lass mich in ruh - du dumme kuh!"
das schreit er lautstark immerzu.
doch kommt die mutter mit dem schwamm
und bürstet ihm die ohren stramm,
dann fühlt er erst, dass er ein lamm.
:schaf:
 
vivigenz schrieb:
Erst Goethe, gleich darauf auch Schiller
entgegnen ihm: "Die Zufallstriller,
die deinen wirren Kopf umarmen,
sind Endreimschwülste zum erbarmen!
Nicht Geist ist's, was dein Machwerk treibt,
nur Versgestammel ist, was bleibt!"
Der Mensch geht in sich, ist betroffen,
und denkt bei sich: "Ich kann nur hoffen,
dass meine Kunst für's Forum reicht."

ein mensch der dichtet allzu gern,
doch schiller-göthe woll´ns nicht hörn.
drum schmeißen sie ihn aus dem himmel
der dichterfürsten ins gewimmel
der forums-heinis schlicht hinein.

das ist schon ziemlich arg gemein!
 
AW: Ein Mensch...

ein mensch der dichtet allzu gern,
doch schiller-göthe woll´ns nicht hörn.
drum schmeißen sie ihn aus dem himmel
der dichterfürsten ins gewimmel
der forums-heinis schlicht hinein.

das ist schon ziemlich arg gemein!

Ein Mensch hat hier sehr viele Nöte,
er schlägt bei Schiller nach, bei Goethe,
ob die sich irgendwo bequemen,
zu helfen ihm bei den Problemen.

Zunächst empfiehlt ihm Friedrich Schiller
als adäquaten Sorgenkiller
viel Schnaps in sich hinein zu gießen
und mehrfach in den Wind zu schießen.

Sodann der greise Wolfgang Goethe
rät ihm, zu spielen auf der Flöte,
um sich, sollt' dieser Test gelingen,
die Flötentöne beizubringen.
 
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AW: Ein Mensch...

ein mensch der dichtet allzu gern,
doch schiller-göthe woll´ns nicht hörn.
drum schmeißen sie ihn aus dem himmel
der dichterfürsten ins gewimmel
der forums-heinis schlicht hinein.

das ist schon ziemlich arg gemein!


Ein Mensch vermutet, Schiller und Goethe
fürchten posthume Konkurrenz
die das Forum ihnen böte
zum Beispiel unser Vivigenz
der so ein tolles Gedicht geschrieben
dass ihnen die Spucke weg geblieben!
 
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