• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Werbung:
Kantig, es wählt doch keine Sau merh die SPD... Dei müssen doch inzwischen um dne Widereinzug in den Bundestag bangekn...
Totgesagte leben länger! :)
Das wäre ein Zeichen für mich sie zu wählen,...gerade zuletzt,die SPD:)
Geht mir auch so...;)
Ich denke auch dass die SPD von ihrer kindischen Kaffekränzchen-Politik durch "Ba-Nahles" sich zum Beispiel ihr Image über Sigmar Gabriel ganz schnell wieder zurückgewinnen könnte, was sogar aktuell der gedankenabtrünnige Gerhard Schröder meint, der wie kaum ein Anderer die "Machtgeilheit über Frauen und Politik in einem Vernasch" ohne Skrupel zu verköpern vermochte und dies vermutlich noch immer kann...:D

Man wird ja wohl in einem Denkforum noch denken dürfen ...
....und dabei einen starken Kaffee schlürfen...:morgen:
 
:cool:... Schau hi - schau hi : Direktale Demokratie wirbt für Direkte Demokratie !? Als Wegbereiter für Neues.
Man wird ja wohl in einem Denkforum noch denken dürfen ...
Und heute, am Vorabend zum Tag der Deutschen Einheit, am 2.Oktober 2024 soll sogar - das erste Mal - [als ein erstes ABEND- & NACHTmahl?] - von der Landeszentrale für politische Bildung organisiert (!) und speziell nur für Baden-Württemberg 2024 eine Feier generiert (!!) werden.

Man höre und staune: Eine LANGE NACHT DER DEMOKRATIE ohne Sperrstunde (!!!) soll -in mehr als 20 Städten und Gemeinden- extra medial vernetzt werden, um die ganze Nacht hindurch zu feiern, wobei >> " in vielfältigen FORMATEN diskutiert, philosophiert und gestritten werden soll." << - (Der Überflüssige Reim auf PRIMATEN darf denktechnisch dabei sofort denkrechtsunschädlich unterdrückt werden)

Klingt das nicht ganz besonders frei-demokratisch ungewöhnlich ur-informativ und echt toll?

Wer würde da auch nur einen 'unmöglichen' Gedanken verspüren oder verschwenden im Hin-& Weg-Blick nach einem 'möglichen' unechten Troll?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man soll nicht vergessen, dass in der Schweiz die größeren 4 Parteien
traditionell in der Regierung sind. Das ist etwas anderes, als eine Demokratie
mit wechselnden Mehrheiten.

Dann stellt sich die Frage, wie man Teilfragen in Volksabstimmungen
berücksichtigt werden.

Auch besteht die Gefahr, dass diejenigen, die sich für eine bestimmte Regel aussprechen,
andere sind, als diejenigen, die sie umsetzen sollen.
 
Man soll nicht vergessen, dass in der Schweiz die größeren 4 Parteien
traditionell in der Regierung sind. Das ist etwas anderes, als eine Demokratie
mit wechselnden Mehrheiten.
...man sollte auch nicht vergessen, dass es in der Schweiz ein gewähltes Parlament gibt, welches wechselnde Mehrheiten besitzt. Die Schweiz ist daher auch keien reine direkte Demokratie, sondern ein Mischung aus direkter und parlamentarischer Demokratie.

Die grossen Pluspunkte der direkten Demokratie in der Schweiz sind m.E.:
- man stimmt über einzelne Sachfragen ab. So kommt die eigene Einstellung viel besser zum tragen, als wenn man einmal alle paar Jahre eine Partei wählt, die dann aber häufig anders entscheidet oder gar ihre Wahlversprechen nicht einhält. Lächerlich wird's gar in 2-Parteien Systemen wie in den USA, die ich nichtmal mehr als Demokratie bezeichnen würde.
- die Bevölkerung wird im Idealfall politisiert, weil sie sich übe die einzelnen Sachfragen informieren muss, wenn sie informiert entscheiden will.
- die Entscheidungen der Mehrheit haben eine Gewicht und sind sehr stabil. Es ist einfacher sich hinter solche Entscheidungen zu stellen, auch wenn man selbst anderer Ansicht ist. Bei Parteipolitik fehlt diese Unterstützung und Entscheidungen werden gerne mal bei der nächsten Wahl einfach rückgängig gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Direkte Demokratie bedeutet ja, dass jeder wahlberechtigte Bürger politisch aktiv sein muss, also regelmäßig (mehrmals jährlich) an Abstimmungen teilnehmen und sich in unterschiedlichste Sachverhalte einarbeiten muss bzw. sollte, möchte er/sie sinnvoll Entscheidungen treffen.

Das fordert sehr viel - Zeit, Allgemeinwissen, Sachkenntnis/Expertise und die Fähigkeit bzw. Bereitschaft, vielschichtig und weitgreifend zu denken. Also klassische Anforderungen an die Politiker unserer repräsentativen Demokratie.

Wenn ich mir so das Geschwätz vor Augen führe, mit dem ich z.B. von Elternseite häufiger konfrontiert werde (in meiner Klasse sind etwa 50% der Elternschaft AfD-Wähler), stellt sich mir die Frage, ob die breite Masse der Wähler dies überhaupt leisten könnten. Im besten Fall würden sie sich dazu genötigt sehen, sich endlich mal selbständig und vertiefend mit politischen Inhalten zu beschäftigen und nicht nur Stammtischparolen zu kolportieren und sich in allgemeiner Unzufriedenheit zu suhlen. Schlimmstenfalls würden sie umfassend manipuliert werden und ihre Stimmen gemäß einer sie zentral steuernden politischen Instanz vergeben, da sie selbst damit überfordert wären.

Wer das vermeintliche Heil in direkter Demokratie sieht, dem sollte klar sein, dass dann auch der verhasste Nachbar und die cholerische Chefin genauso wie der spinnerte Großonkel über Angelegenheiten direkt vor der eigenen Haustüre mit entscheiden darf. Das würde also ganz und gar nicht bedeuten, dass eigene Ideen oder Wünsche - und das ist meines Erachtens ein häufiges Missverständnis - automatisch umgesetzt werden. Die eigene Stimme bleibt eine Stimme.

Ich empfehle schimpfenden und sich enttäuscht und verzagt zeigenden Leuten gerne, doch politisch selbst aktiv zu werden. Es gibt neben dem aktiven Wahlrecht auch das passive. Dies wird oft vergessen oder verdrängt, es ist ja auch viel bequemer, über "die" Politiker zu schimpfen, anstatt selbst gestalterisch tätig zu werden und sich produktiv-konstruktiv einzubringen.
 
Direkte Demokratie bedeutet ja, dass jeder wahlberechtigte Bürger politisch aktiv sein muss, also regelmäßig (mehrmals jährlich) an Abstimmungen teilnehmen und sich in unterschiedlichste Sachverhalte einarbeiten muss bzw. sollte, möchte er/sie sinnvoll Entscheidungen treffen.

Das fordert sehr viel - Zeit, Allgemeinwissen, Sachkenntnis/Expertise und die Fähigkeit bzw. Bereitschaft, vielschichtig und weitgreifend zu denken. Also klassische Anforderungen an die Politiker unserer repräsentativen Demokratie.
Sehr richtig.
Wenn ich mir so das Geschwätz vor Augen führe, mit dem ich z.B. von Elternseite häufiger konfrontiert werde (in meiner Klasse sind etwa 50% der Elternschaft AfD-Wähler), stellt sich mir die Frage, ob die breite Masse der Wähler dies überhaupt leisten könnten. Im besten Fall würden sie sich dazu genötigt sehen, sich endlich mal selbständig und vertiefend mit politischen Inhalten zu beschäftigen und nicht nur Stammtischparolen zu kolportieren und sich in allgemeiner Unzufriedenheit zu suhlen. Schlimmstenfalls würden sie umfassend manipuliert werden und ihre Stimmen gemäß einer sie zentral steuernden politischen Instanz vergeben, da sie selbst damit überfordert wären.
Das ist ja der Grund, warum es besonders die Populisten sind, die lautstark nach direkter Demokratie schreien.
Der ungebildete politische Laie ist leichter durch sie zu manipulieren als Parlamentarier.
Wer das vermeintliche Heil in direkter Demokratie sieht, dem sollte klar sein, dass dann auch der verhasste Nachbar und die cholerische Chefin genauso wie der spinnerte Großonkel über Angelegenheiten direkt vor der eigenen Haustüre mit entscheiden darf. Das würde also ganz und gar nicht bedeuten, dass eigene Ideen oder Wünsche - und das ist meines Erachtens ein häufiges Missverständnis - automatisch umgesetzt werden. Die eigene Stimme bleibt eine Stimme.

Ich empfehle schimpfenden und sich enttäuscht und verzagt zeigenden Leuten gerne, doch politisch selbst aktiv zu werden. Es gibt neben dem aktiven Wahlrecht auch das passive. Dies wird oft vergessen oder verdrängt, es ist ja auch viel bequemer, über "die" Politiker zu schimpfen, anstatt selbst gestalterisch tätig zu werden und sich produktiv-konstruktiv einzubringen.
Genau, auch das habe ich immer wieder "vorgeschlagen". Aber, das bedeutet nun einmal einen Aufwand, und davor schreckt der Stammtischsuderer zurück. Er meint, er müsse nur verlangen und dürfte sich dann aufregen, wenn sein Wille nicht geschehe.
Destruktivität ist viel einfacher als Konstruktivität, daher wählen viele lieber diesen einfachen Weg. Der aber führt zu nichts,
was sie nur noch lauter und destruktiver werden lässt.
Bis zu einer gewissen Linie ist das deren Problem, aber diese Linie ist in Begriff überschritten zu werden, und unsere freie
demokratische Gesellschaft gerät zusehends in Gefahr, in die Klauen jener Destruktiven zu geraten.
Orban, Kickl, Trump, afd und co sind keine politischen Randerscheinungen mehr!
 
Direkte Demokratie bedeutet ja, dass jeder wahlberechtigte Bürger politisch aktiv sein muss, also regelmäßig (mehrmals jährlich) an Abstimmungen teilnehmen und sich in unterschiedlichste Sachverhalte einarbeiten muss bzw. sollte, möchte er/sie sinnvoll Entscheidungen treffen.

Das fordert sehr viel - Zeit, Allgemeinwissen, Sachkenntnis/Expertise und die Fähigkeit bzw. Bereitschaft, vielschichtig und weitgreifend zu denken. Also klassische Anforderungen an die Politiker unserer repräsentativen Demokratie.

Wenn ich mir so das Geschwätz vor Augen führe, mit dem ich z.B. von Elternseite häufiger konfrontiert werde (in meiner Klasse sind etwa 50% der Elternschaft AfD-Wähler), stellt sich mir die Frage, ob die breite Masse der Wähler dies überhaupt leisten könnten. Im besten Fall würden sie sich dazu genötigt sehen, sich endlich mal selbständig und vertiefend mit politischen Inhalten zu beschäftigen und nicht nur Stammtischparolen zu kolportieren und sich in allgemeiner Unzufriedenheit zu suhlen. Schlimmstenfalls würden sie umfassend manipuliert werden und ihre Stimmen gemäß einer sie zentral steuernden politischen Instanz vergeben, da sie selbst damit überfordert wären.

Wer das vermeintliche Heil in direkter Demokratie sieht, dem sollte klar sein, dass dann auch der verhasste Nachbar und die cholerische Chefin genauso wie der spinnerte Großonkel über Angelegenheiten direkt vor der eigenen Haustüre mit entscheiden darf. Das würde also ganz und gar nicht bedeuten, dass eigene Ideen oder Wünsche - und das ist meines Erachtens ein häufiges Missverständnis - automatisch umgesetzt werden. Die eigene Stimme bleibt eine Stimme.

Ich empfehle schimpfenden und sich enttäuscht und verzagt zeigenden Leuten gerne, doch politisch selbst aktiv zu werden. Es gibt neben dem aktiven Wahlrecht auch das passive. Dies wird oft vergessen oder verdrängt, es ist ja auch viel bequemer, über "die" Politiker zu schimpfen, anstatt selbst gestalterisch tätig zu werden und sich produktiv-konstruktiv einzubringen.
Direkte Demokratie
repräsentativen Demokratie

Meine Ansicht dazu ist so: Politiker und Politikerinnen sollten Links- sowie Rechtsextremisten unbedingt rhetorisch gewachsen sein!

Und wer für seine Wahlwerbung Narrative von Extremisten benutzt -wie in Deutschland geschehen durch Friedrich Merz oder/und in Österreich geschehen durch Gerhard Karner- der fördert mMn "nur" solcherlei Gesinnung - und egal, ob in einer direkten oder in einer indirekten (repräsentativen) Demokratie!
 
Meine Ansicht dazu ist so: Politiker und Politikerinnen sollten Links- sowie Rechtsextremisten unbedingt rhetorisch gewachsen sein!

Und wer für seine Wahlwerbung Narrative von Extremisten benutzt -wie in Deutschland geschehen durch Friedrich Merz oder/und in Österreich geschehen durch Gerhard Karner- der fördert mMn "nur" solcherlei Gesinnung - und egal, ob in einer direkten oder in einer indirekten (repräsentativen) Demokratie!
Aha, welche "Narrative" sind denn das zum Beispiel?
 
Werbung:
Direkte Demokratie bedeutet ja, dass jeder wahlberechtigte Bürger politisch aktiv sein muss, also regelmäßig (mehrmals jährlich) an Abstimmungen teilnehmen und sich in unterschiedlichste Sachverhalte einarbeiten muss bzw. sollte, möchte er/sie sinnvoll Entscheidungen treffen.
Direkte Demokratie bedeutet, dass jeder wahlberechtigte Bürger an den Entscheidungen teilhaben "kann". Und eigentlich ist das Demokratie in ihrem ursprünglichsten Sinn. Wenn jemand in den USA zwei Parteien zur Auswahl hat, dann ist fast sicher, dass jede dieser Parteien in einer Vielzahl der Sachentscheidungen gegen die eigene Meinung stehen. Somit hat der Wähler gar keine Möglichkeit den gewünschten Einfluss auf die Sachentscheidungen auszuüben. Das ist nun nicht was unter demokratisch verstanden wird.

Wenn ich mir so das Geschwätz vor Augen führe, mit dem ich z.B. von Elternseite häufiger konfrontiert werde (in meiner Klasse sind etwa 50% der Elternschaft AfD-Wähler), stellt sich mir die Frage, ob die breite Masse der Wähler dies überhaupt leisten könnten. Im besten Fall würden sie sich dazu genötigt sehen, sich endlich mal selbständig und vertiefend mit politischen Inhalten zu beschäftigen und nicht nur Stammtischparolen zu kolportieren und sich in allgemeiner Unzufriedenheit zu suhlen. Schlimmstenfalls würden sie umfassend manipuliert werden und ihre Stimmen gemäß einer sie zentral steuernden politischen Instanz vergeben, da sie selbst damit überfordert wären.
Da muss man aber auch aufpassen nicht dem Dunning-Kruger-Effekt zu unterliegen. Man kann natürlich auch diskutieren, ob eine Herrschaft der Elite besser als eine Demokratie ist., aber das ist dann eine ganz andere Frage. Aber Leuten mit anderen Meinungen und anderen Bildungsgraden nicht am Entscheid teilhaben zu lassen ist definitv nicht demokratisch.

Wer das vermeintliche Heil in direkter Demokratie sieht, dem sollte klar sein, dass dann auch der verhasste Nachbar und die cholerische Chefin genauso wie der spinnerte Großonkel über Angelegenheiten direkt vor der eigenen Haustüre mit entscheiden darf. Das würde also ganz und gar nicht bedeuten, dass eigene Ideen oder Wünsche - und das ist meines Erachtens ein häufiges Missverständnis - automatisch umgesetzt werden. Die eigene Stimme bleibt eine Stimme.
Ich glaube nicht, dass irgendwer so einen Unsinn annimmt. Natürlich heisst direkte Demokratie nicht, dass die eigene Meinung sich durchsetzt. Das kann in einer demokratischen Gesellschaft mit unterschiedlichen Ansichten gar nicht funktionieren. (Direkte) Demokratie heisst aber, dass man an den Entscheidungen auch teilhaben darf. Und genau das ist in Systemen ohne direkte Demokratie häufig nicht bzw. in sehr geringem Umfang gegeben.

Ich empfehle schimpfenden und sich enttäuscht und verzagt zeigenden Leuten gerne, doch politisch selbst aktiv zu werden. Es gibt neben dem aktiven Wahlrecht auch das passive. Dies wird oft vergessen oder verdrängt, es ist ja auch viel bequemer, über "die" Politiker zu schimpfen, anstatt selbst gestalterisch tätig zu werden und sich produktiv-konstruktiv einzubringen.
Die Hürde ist allerdings sehr viel höher als die Teilnahme an häufigen Abstimmungen in der direkten Demokratie. Und gerade das Schimpfen über die Politiker ist eben sehr viel weniger ausgeprägt in einer direkten Demokratie, weil die Bevölkerung vieles entscheidet und nicht irgendein Politiker. Das ist eben einer der grossen Vorteile der direkten Demokratie, dass die Mehrheitsentscheide viele eher akzeptiert werden auch wenn sie einem gegen den Strich gehen.
 


Schreibe deine Antwort....
Zurück
Oben