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Die Zumutung

Matto schrieb:
Eine Frage!

Was mutet ihr anderen von eurer Persönlichkeit zu?

Oftmals spürt man Zurückhaltung und hält sich selbst zurück. Oder man spürt Desinteresse und meint, ok, mit der Wand will ich nicht reden.

Man spürt Unverständnis und fragt sich, ist dies das richtige Thema. Wenn ich jetzt noch weiter spreche, schließen die mich den ganzen Abend in der Küche ein.

...

Was kann man anderen zumuten... ??

Hallo,

Ich hatte lang die selben Zweifel, ob es anderen zuzumuten ist, sie mit meiner Sicht der Dinge zu konfrontieren.

Doch ich hab die Erfahrung gemacht, dass mir Zurückhaltung auf Dauer nur falsche Freunde, unzuverlässige Bekannte und den Eindruck gebracht hat, dass ich keine wirkliche Persönlichkeit bin.

Man bekommt erst dann Farbe, wenn man sich anfängt von der grauen Masse abzuheben. Und genau das unterscheidet Menschen mit Ausstrahlung von denen die man einfach übersieht.

Seitdem ich bin wie ich bin, und dazu gehört einfach Leute mit manchen Aussagen zu überforden, oder vor den Kopf zu stossen, beobachte ich, dass ich viel respektvoller behandelt werde und dass Leute offener auf mich zugehen und mich nach Rat fragen.

Ich glaube in unserer schnelllebingen Zeit in der mehr und mehr Werte der Gesellschaft verloren gehen ist es sehr wichtig, dass man sich selbst auslebt. Allerdings natürlich immer nur so, dass man seine Mitmenschen konfrontiert, aber nicht kompromitiert.

Lg,
Seaman
 
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Ein' Zumutung sein kann's nur, wenn And're dies als Selb'ges empfinden. Sofern kann all mein Tun und Unterlassen, dem And'ren als Zumutung erscheinen.

Wenn mich an dieser Stell' der And'ren Meinung nicht tangiert, kann - und werd - alles ich von meinem Selbst "dem And'ren um die Ohren hau'n", sofern ich's selbst nicht als Zumutung ersehe.

So seh' ich's denn: "ich mute zu", was selbst als dies ich nicht empfind'. Getreu dem Satz:
volksmund schrieb:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg' auch keinem And'ren zu.
 
qanape schrieb:
Der Mut ist das Tier in mir
- zahm bis wild - :haare: :schritt:

So denn, ein Mensch, der nicht sein Mut sieht, wie das Tier, ist dumm denn? Ein Tier, das rennt, sofern es kann, von hinnen wenn bedroht. Ein Mensch, der bleibt ist - was?

Mut ist, so seh' ich's hier bei mir, ein Ding welch' Ängste, die mich erstarren, rennen, zittern lassen, besiegt, mein Handeln wieder mir - nur mir! - gar lässt und nicht dem Trieb, mich selbst der Situation zu subtrahieren.
 
HolzOnkel schrieb:
Mut ist, so seh' ich's hier bei mir, ein Ding welch' Ängste, die mich erstarren, rennen, zittern lassen, besiegt, mein Handeln wieder mir - nur mir! - gar lässt und nicht dem Trieb, mich selbst der Situation zu subtrahieren.


Der Mut bedarf der Klugheit, die von anderwärts her zufließt, es sei gesetzt der Fall, Instinkt hätte versagt
 
"Den" Mut?

qanape schrieb:
Der Mut bedarf der Klugheit, die von anderwärts her zufließt, es sei gesetzt der Fall, Instinkt hätte versagt

So ist denn nur ein "kluger" Mensch gar fähig, (den) Mut zu haben, so seine Instinkte versagen?
Nun würd' mich interessier'n, wie Du den "klugen" Menschen definierst? Oder vielleicht auch "den" Mut? :confused:
 
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zu "klug", Verehrter und mit Holz verwandter , erübrige mir bitte die Erklärung :rolleyes:

aber "der" Mut, wenn er dem klugen Willen stets gehorche, erböt er sich allein dem "Prinzip der Lebendigkeit" zu dienen
 
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