fortsetzung
Von Musik würde ich so was doch nie verlangen.
Oh ,ja, das kann man sagen, viele viele Philosophen schreiben so verschnörkselt...das wirkt ja dann ach so gebildet. Ich mag das auch nicht (Emerich Coreth z.B in seiner Metaphysik, redet er 20 seiten lang über die philosophische deutung der „Frage“..?!*)
Nun: Ich wollte eigentlich nicht über Adorno im Spezifischen debattieren,ich kenn ihn noch nicht wirklich so gut. Ich lese gerade „zur gesellschaftstheorie und methodologie“. Dass ihn sich die 68er auf die Fahne schriebn, das ist mir bekannt.
Das Eigentliche ,was ich hier in die diskussion werfen wollte, ist ein Thema das ein Politikwissenschaftler (unser Professor-ich mag seine VL) uns mit theatralischem Einfallsreichtum darzustellen versucht. ER ist ein großer Anbeter und Verehrer des großen Adorno. (also für alle, die alt68er sind: er war auch ein leidenschaftlicher Sozialist und 68er,wie er stolz zu sagen pflegt) Aber er meint er hätte Adorno früher nicht wirklich verstanden und war nur ein radikaler vorkämpfer für das sozialistische System, das das böse unglückverheißende kapitalistische System ablösen sollte.
Er meint, oder besser gesagt es ist doch so: es gibt 2 seiten :“wir und die anderen;(wir die sozialisten und die anderen àalso) die guten und die bösen; das Wahre und das Falsche; ein dazwischen (ein Vermischen, ein mittendrin ) gibt es nicht. und WIR sind auf jeden Fall die Guten, die Recht haben“-
Das ist die Logik die in unserem Kulturkreis und im westlichen Denken eine lange Tradition hat- es ist in allen Bereichen zu finden: entweder JA oder NEIN...paradebeispiel Mathematik,Gesetze der Logik ;es gibt nichts in der Mitte; Objekt und Subjekt; ich und die sache,mit der ich mich z.b politikwissenschaftlich befasse, aber Elemente meines Ichs dürfen nicht in den Gegenstand (etymologisch: gegen-standà ich und das ding mir GEGENüber) einfließen; ich muss es objektiv betrachten-ich muss es abgrenzen von andern Bereichen- Politikwissenschaft ist ein Fach, Medizin ist ein Fach, jedes Fach ist ein Teil ...ein Teil von was? ein Teil vom Ganzen. Aber genau das ist der Fehler, die Schizogenität. (der triebhafte Hang zum gewaltsamen Trennen,Trennen,Trennen) Wir müssen alles trennen, immer und überall das Trennende suchen,aber genau das hat uns soviel Unheil beschert.(ein wissenschaftler der verbissen Objektivität übt an der analyse seines Gegenstandes ,er wirkt für außenstehende irgendwann, irgendwie KRANK ,da er sich selber zurückhalten muss) Es wäre aber besser und zielführender, nicht zu sagen: „das Ganze und der Teil“ sondern „das Eine und die Vielfalt“. Die Vielfalt macht das Eine aus (aber das Ganze macht nicht den Teil aus,weil es das Ganze nicht gibt)- die verschiedenen „Bereiche“ sind nur Unterschiede am Einen .Ein illustratives Beispiel dazu: der stein, der Felsen, die kluft,die Bäume machen den Berg/ sie sind der Berg;der Stein st Berg, die Kluft ist Berg. Sie sind die Vielfalt im Einen, die Äußerungsformen des Einen.
Ensprechend dieser Auffassung gäbe es dann auch nicht ein Ding und dazu den Gegensatz. Das alles wäre eins. Was passiert ,wenn man in der althergebrachten Form verharrt ist ,zeigt: z.B der Rationalismus der die Mystik als IRRATIONAL abgetan hat, abgeschafft hat, sich anscheinend „emanzipiert“ hat – nur man hatte übersehen, dass die mystik/der Mythos nicht einfach abzuschieben ist, sie kam durch eine Hintertür wieder rein zu uns ach so großen Aufgeklärten - es begann unerkannt sein Wesen zu treiben und äußerte sich durch die gewisse spirituelle Leere ,die Menschen zu spüren begannen und für pseudoreligionen usw. anfällig machte. Man könnte doch versuchen das Verbindende zu suchen.
Um dorthin zurückzukommen, wovon wir ausgegangen waren: die Sozialisten die das SYSTEM bekämpften: sie propagierten das GUTE, wahrhaftige neue modell des sozialismus (mit “systemtranszendierende Reformen“), und kritisierten das alte des kapitalismus, ABER das grundsätzliche war nicht verschieden. Immer noch dachten sie nach dem gleichen Denkschema: trennen,trennen,trennen: wir und die anderen; wir ,die Guten und die bösen Anderen!
ich hoff es ist verständlich was ich geschribn hab