AW: Die Krise ist aus - der Aufschwung da!
Reinhard, es ist doch klar, dass immer, wenn jemand etwas in einem Satz zusammenfasst und sei es noch so einfach, das irgendein anderer auch irgendwo schon gesagt und geschrieben hat. Aber das ist doch grad die Masche der üblichen „Intellektüllen“. Sie stellen sich als schlau dar, nur weil sie wissen wer was geschrieben hat. Sie schmücken sich mit Quellen oder sie wissen welchem Sachverhalt welcher Name zugeordnet wird, sie kennen die tollsten Fachbegriffe. Ihr Wissen besteht aus abgespeicherten Zuordnungen, geborgt. Und jedem, der eigene Sätze formulieren kann und selber die Welt erforscht, meinen sie abwürgen zu müssen, indem sie sagen „aber bei Kant steht das auch schon“. So nach dem Motto : „Das hatten wir doch schon, ist eh nur Schokopudding drin.“
Man kann auch irgendwann im Leben damit anfangen aufzuhören mit Lesen und abschreiben, sondern eigenes versuchen zu formulieren. Es ordnet die Gedanken und ist für den Denker dadurch m.E. hilfreich. Wenns auch wenig Ruhm einbringt.
Ich suche nicht nach „übergeordneten Quellen“, um das was mit grad auffällt zu legitimieren, mich bestätigt zu sehen, aufgehoben, oder richtig.
Ich kauf mir von dem Geld, was ich am Spiegel spare, lieber ein Eis und leg mich wieder hin. Völlig selbständig.
„Wissen wo was steht“, hat für mich nüscht mehr mit Wissen zutun.
Die Erkenntnis ist nach insgesamt 20 Jahren Schule zwar irgendwie blöd, aber immerhin.
Soweit mit versöhnlichem Gruß und dennoch Respekt vor deinem Buch
Bernd