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lilith51
Guest
AW: Die Ehe - Das dümmste was Mann tun kann!
Auch beim Karrieremachen geht man Beziehungen zu Menschen ein, wenn es auch (meistens) keine Liebesbeziehungen sind. Es ist ein Irrtum zu glauben, nur aus der Beziehung mit seinem Partner lernt man etwas.
Dein Einwand, BlackMind, scheint sich nur gegen Frauen zu richten. So als ob sie froh sein müssten, dass sie für ihre Familie auf ihre Karriere verzichten sollen. Männern wird das meistens nicht so gesagt. Wenn die sich nicht in ihrem Beruf entfalten, dann werden sie als Weicheier oder Versager angeschaut.
Oder hast du das eh nicht so gemeint?
Also aus meiner Sicht wollen Männer wie Frauen von niemandem vorgeschrieben bekommen, was sie zu wollen haben oder wofür sie sich zu interessieren haben. Das erzeugt Konflikte. Im Konflikte-Lösen sind wir alle nicht so richtig gut, da neigen wir dazu, dem Partner die Schuld zuzuschieben, wenns in der Beziehung "Brösel" gibt.
Wenn es sich um Konflikte im Arbeitsleben handelt, verlässt man die sachliche Ebene nicht so schnell. Beim Liebespartner ist es viel schwieriger, zwischen sachlicher Kritik und persönlicher Kränkung zu unterscheiden. Da werden oft die wunden Punkte so stark berührt, dass die sachlichen Argumente nicht mehr wahrgenommen werden können. Davonlaufen ist dann die Lösung, wenn man dem Schmerz entkommen möchte. Das ist zwar verständlich, aber es nützt nur so lange, bis man mit einem neuen Partner wieder an die wunden Punkte kommt. Vor sich selber kann man ja schließlich nicht davonlaufen.
Ja es wäre schön, wenn man immer gleich merken würde, wo die Wurzeln eines Konflikts sind. Aber so läuft es eben im Leben, dass man erst nach und nach durch seine Erfahrungen drauf kommt, wie man selbst funktioniert, was die eigenen Verhaltensmuster geprägt hat und dass der Partner manches anders gelernt hat.
Woher soll mein Partner wissen, was für mich ein Hindernis ist? Ich merke es ja selber erst, wenn ich anstehe. Und DAS ist der Sinn solcher Erfahrungen - mich selbst kennenzulernen. Wie Sibel schon schreibt: die Steine, die im Weg liegen, machen eine Weiterentwicklung erst möglich.
herzlich
lilith
...einiges ist hier richtig beschrieben...
..aber:
..warum wird mit inbrunst an karrieren gebastelt, gegen widerstände gekämpft um nach oben zu kommen, risiken eingegangen um einen ( bescheidenen) wohlstand zu erreichen, das über viele jahre....
...würden menschen nur einen teil dieser energie in beziehungen stecken...
...wir sind es gewöhnt geworden, auszutauschen....
Auch beim Karrieremachen geht man Beziehungen zu Menschen ein, wenn es auch (meistens) keine Liebesbeziehungen sind. Es ist ein Irrtum zu glauben, nur aus der Beziehung mit seinem Partner lernt man etwas.
Dein Einwand, BlackMind, scheint sich nur gegen Frauen zu richten. So als ob sie froh sein müssten, dass sie für ihre Familie auf ihre Karriere verzichten sollen. Männern wird das meistens nicht so gesagt. Wenn die sich nicht in ihrem Beruf entfalten, dann werden sie als Weicheier oder Versager angeschaut.
Oder hast du das eh nicht so gemeint?
Also aus meiner Sicht wollen Männer wie Frauen von niemandem vorgeschrieben bekommen, was sie zu wollen haben oder wofür sie sich zu interessieren haben. Das erzeugt Konflikte. Im Konflikte-Lösen sind wir alle nicht so richtig gut, da neigen wir dazu, dem Partner die Schuld zuzuschieben, wenns in der Beziehung "Brösel" gibt.
Wenn es sich um Konflikte im Arbeitsleben handelt, verlässt man die sachliche Ebene nicht so schnell. Beim Liebespartner ist es viel schwieriger, zwischen sachlicher Kritik und persönlicher Kränkung zu unterscheiden. Da werden oft die wunden Punkte so stark berührt, dass die sachlichen Argumente nicht mehr wahrgenommen werden können. Davonlaufen ist dann die Lösung, wenn man dem Schmerz entkommen möchte. Das ist zwar verständlich, aber es nützt nur so lange, bis man mit einem neuen Partner wieder an die wunden Punkte kommt. Vor sich selber kann man ja schließlich nicht davonlaufen.
Ja es wäre schön, wenn man immer gleich merken würde, wo die Wurzeln eines Konflikts sind. Aber so läuft es eben im Leben, dass man erst nach und nach durch seine Erfahrungen drauf kommt, wie man selbst funktioniert, was die eigenen Verhaltensmuster geprägt hat und dass der Partner manches anders gelernt hat.
Woher soll mein Partner wissen, was für mich ein Hindernis ist? Ich merke es ja selber erst, wenn ich anstehe. Und DAS ist der Sinn solcher Erfahrungen - mich selbst kennenzulernen. Wie Sibel schon schreibt: die Steine, die im Weg liegen, machen eine Weiterentwicklung erst möglich.
herzlich
lilith