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die Bevölkerungsexplosion

Warum schrumpft die deutsche Bevölkerung? Weil bei uns die FREIHEIT ist, sich zu binden oder nicht. Als Basis einer Bindung hat sich bei uns das Gefühl durchgesetzt. Und das VERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN, das für eine junge Familie aufzubringen ist. In den Regionen mit unverantwortlich wachsender Bevölkerung wird man zu früh verheiratet. Und Kinderreichtum ist dort Tradition.
Außerdem wissen wir uns auch anderweitig zu beschäftigen als nur mit Sex. Wir schauen auch und gerne und ausgiebig TV! :D
Ich glaube, was die Regionen mit Bevölkerungsüberschuss brauchen ist:
Aufklärung, Bildung und relativer Wohlstand.

Gysi
 
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Claus schrieb:
Neulich habe ich einen bericht über die Innuit (so nennen sich die grönländischen Eskimos) gesehen.

Vor hundert Jahren hielt sich die Population im gleichgewicht mit den Gegebenheiten der Natur. Alte Leute, die nicht mehr zum Arbeiten taugten gingen in die Dunkelheit hinaus und opferten sich den als heilig verehrten eisbären. Und überzählige Kinder wurden gleich nach ihrer Geburt auch den Bären zum Fraß vorgelegt.
Claus
Nur eine Frage: Empfiehlst Du dieses Rezept den Ländern mit Bevölkerungswachstum?
 
Ziesemann schrieb:
Nur eine Frage: Empfiehlst Du dieses Rezept den Ländern mit Bevölkerungswachstum?

naja, mal abgesehen davon, daß es dort keine Eisbären gibt.....

aber im Ernst, ich sehe keine Alternative zum chinesischen Modell

es sei denn das indische, das Indira Ghandi mal eingeführt hatte,
ist aber nicht akzeptiert worden. Es könnte in Indien jetzt weit besser aussehen.....
 
Ich führe die Bevölkerungsexplosion eher auf fehlende Pensionsvorsorge, als auf die Religionen zurück.
Zu den muslimischen Mitbewohner in Europa möchte ich noch anmerken;
Die Folgegeneration hat meist eine Geburtenrate, die unsere nicht übersteigt.

Claus:
Deine Bemerkung zu den Innuit war nicht nett, eher grausam.
Außerdem ist dieses alte Verhalten der Eskimos ebenfalls auf deren Religion zurückzuführen.
Mal sehen ob diese Rasse wirklich so vermehrungsreich ist.
Zäh sind sie ja, die einzigen Menschen die Eisbärfleisch vertragen.
Man darf aber nicht vergessen, daß sie extrem Schadstoffbelastet sind.
Wobei, diese Schirmherrschaft der Dänen wäre auch zu überdenken.
Wie auch Schirmherrschaft überhaupt.

MfG

Triskell
 
Claus:
Deine Bemerkung zu den Innuit war nicht nett, eher grausam.

Nicht meine Bemerkung war grausam, sondern es war das uns grausam erscheinende Verhalten des damaligen Naturvolkes, das aber nur so sein Überleben sichern konnte.
Wenn die Dänen sich jetzt zurückziehen würden und niemand anders einspringt, gäbe es dort eine furchtbare Hungerkatastrophe. Letztendlich bleiben dann nur soviele Eskimos am Leben , wie das Land ernähren kann.

Claus
 
ps an Triskell zu den Eskimos auf Grönland:

Sollte es mit der Erderwärmung so weitergehen und das Eis dort noch mehr abschmelzen, könnte das Land wieder für den Ackerbau taugen.
als nämlich Erik der Rote (ein Wikinger) vor etwa tausend Jahren Grönland entdeckte, nannte er es so („grünes Land“), weil er dort Wiesen und Wälder vorfand. Und er hat dort Weizen angebaut und viehzucht betrieben. als sich die Erde dann wieder abkühlte, verfielen die Siedlungen und die wikinger in Grönland starben aus. Es ist nicht klar, ob sie durch die Eskimos ausgerottet wurden, weil diese nur von der Jagd lebten und so besser angepasst waren, aber man kann es vermuten.

Und wenn das Eis abschmilzt können sich die Innuit freuen (und die Eskimos in anderen Polar-Gebieten auch, im Norden Rußlands zum Beispiel), aber in anderen Gegenden der Erde gibt es dann die Katastrophen.
Am schlimmsten dürfte es in Bangladesh werden, wo durch den Bevölkerungsdruck in den letzten Jahrzehnten riesige Gebiete in Flußmündungen besiedelt wurden, die nur knapp über dem Meeresspiegel liegen und dann überschwemmt werden.

Man kann es drehen wie man will, die Bevölkerungsexplosion ist eine Katastrophe.
 
Claus schrieb:
das atheistische China hat das Problem der Übervölkerung im Griff,



Das ist ein Irrtum. China ist das bevölkerungsreichste Land der Erde, die Bevölkerungsdichte ist stellenweise zwar gering, allerdings werden auch die nicht nutzbaren Landflächen bei der Berechnung Anzahl der Menschen : qkm mitgerechnet. Man hat das BevölkerungsWACHSTUM zwar eingeschränkt, aber nicht aufgehalten - die Ein-Kind-Politik wird derzeit gelockert, u.a. weil überproportional viele Söhne seit Einführung dieser Familienbeschränkung da sind (die Mädchen sind zwar auch irgendwie da, aber nicht selten als verscharrter Kadaver in abgelegenen Gebieten - Abtreibung ist für die meisten Frauen nicht möglich).

China ist übrigens auch nicht atheistisch, es sei denn man begnügt sich mit der offiziellen Lesart (kannste aber hier genauer nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China).


Was deine Frage angeht: ich fürchte, die Bevölkerungsexplosion haben wir schlicht unserem "Menschsein" zu verdanken, dazu zählt AUCH die eine oder andere monotheistische Religion, AUCH Nächstenliebe und all dieser Ballast, der uns dafür sorgen läßt, auch die Schwachen am Leben zu erhalten, AUCH Medikamente und Medizin, AUCH ungerechte Verteilung der zur Verfügung stehenden Ressourcen weltweit und und und.

Hätten wir uns damit begnügt, Halbaffen zu bleiben, würden Krankheiten, Revierkeilereien und genügend Opfer von Hitze, Kälte und Raubtieren für eine ausgewogene Bevölkerungsdichte sorgen.
 
Hätten wir uns damit begnügt, Halbaffen zu bleiben, würden Krankheiten, Revierkeilereien und genügend Opfer von Hitze, Kälte und Raubtieren für eine ausgewogene Bevölkerungsdichte sorgen.

die Menschen haben Kultur
 
Zitat von toppits:
Was deine Frage angeht: ich fürchte, die Bevölkerungsexplosion haben wir schlicht unserem "Menschsein" zu verdanken, dazu zählt AUCH die eine oder andere monotheistische Religion, AUCH Nächstenliebe und all dieser Ballast, der uns dafür sorgen läßt, auch die Schwachen am Leben zu erhalten, AUCH Medikamente und Medizin, AUCH ungerechte Verteilung der zur Verfügung stehenden Ressourcen weltweit und und und.

Dan haben wir wohl auch den somit unvermeidlichen Untergang unserem „Menschsein“ zu verdanken?
Oder werden wir zu Kannibalen, wenn die Nahrungsmittel nicht mehr ausreichen?

übrigens dein link zu wikipedia funktioniert noch nicht,
es kommt die Meldung
Diese Seite existiert noch nicht

Aber die muß ich auch gar nicht lesen, ich habe guten Kontakt zu Chinakennern, die dort lange gelebt haben/dort noch leben, und die mir das bild von diesem Land vermittelt haben, das ich hier vertrete.

claus
 
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scilla schrieb:
die Menschen haben Kultur


Das ist richtig. Ebenso haben sie Internetanschlüsse, Strom, Heizung und zu viel Fett auf den Rippen. Offen gestanden möchte ich auch auf nichts von alldem verzichten.

Trotzdem: all das, was uns so explosionsartig um den Globus verteilt hat, wird mit großer Wahrscheinlichkeit entweder zu unserem kompletten Untergang führen oder die Verbreitung des Säugetiers Mensch zumindest sehr stark reduzieren. Und ich denke, das wird dem Globus ganz Recht sein, ich halte die Menschheit nicht gerade für ein Gottesgeschenk an diesen Planeten.

Die Frage war ja, was wir dagegen "tun" könnten. Das ist m.M. nach spekulativ. Es gibt zu viele Unwägbarkeiten und unsere Entwicklung ist so schnell vorangeschritten, daß die Evolution dabei nicht mithalten konnte. Wie sollte man so eine Lawine wie die Weltbevölkerung noch aufhalten?


@Claus: prima, zur Zeit scheinen eine Menge Leute auf Achse zu sein, die in China leben und den hier Lebenden ihre Sicht des Landes erzählen *grins* - meine "Quelle" lebt in Shanghai.


Achso, sorry: ich versuche den Link nochmal, auch wenn du es nicht für nötig hältst, diese zusätzliche Informationsquelle (die ich keineswegs für vollständig halte) zu lesen ;) http://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China
 
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