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die Bevölkerungsexplosion

Danke, toppitt, für die zusätzliche Informationsquelle, sie funktioniert jetzt. Scheint mir aber doch eher chinakritisch als chinafreundlich zu sein. Neben den (auch meistens kritischen) Berichten im TV habe ich mir mein chinabild aus folgenden Quellen gemacht:
1.
ich war eine Woche lang zusammen mit einem (etwa 40jährigen) Chinesen im Krankenhaus in einem Doppelzimmer, er war bei einem Deutschlandbesuch erkrankt, sonst in der Gastronomie in Schanghai tätig.
Und er hat mir ausgiebig von seinem Heimatland erzählen können.
2.
der Sohn eines Freundes hat Sinologie studiert, war 3 Jahre in verschiedenen Landesteilen und hat ein umfassendes Chinabild mitgebracht, arbeitet jetzt hier an der Uni in der Lehre.
3.
ein guter Bekannter ist Kommunalpolitiker und reist als verbindungsmann zu einer chinesischen Partnerstadt öfter mal ins Reich der Mitte und bekommt dort natürlich nur die Vorzeigeobjekte und –projekte zu Gesicht. Aber die sind immerhin so imposant, daß manches im alten Europa dagegen wahrlich provinziell wirkt.

Ich meine: trotz aller kritikwürdigen Umstände ist China auf bestem Weg zur Supermacht der Zukunft. Und dies ist auch der Bevölkerungspolitik zu verdanken.
 
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ich halte die Menschheit nicht gerade für ein Gottesgeschenk an diesen Planeten

was ist denn das für eine krumme Argumentation?

all das, was uns so explosionsartig um den Globus verteilt hat, wird mit großer Wahrscheinlichkeit entweder zu unserem kompletten Untergang führen oder die Verbreitung des Säugetiers Mensch zumindest sehr stark reduzieren.

der Mensch hat erst seit der Industrialisierung über die Strenge geschlagen,
wobei die Kapitalisten sämtliche alternativen Vorstellungen von Kapital bekämpfen

die Kultur wird derzeit bewusst kurz gehalten
die 3. Welt-Länder sollen sich gar nicht entfalten
die Krisenregionen sollen sich nicht aus eigener Kraft befrieden
...​

diese Mißstände der Menschheit in die Schuhe zu schieben,
ist unbegründet

bereitest Du den nächsten Genozid vor?
 
Da hat mir jemand geschrieben, ich solle doch nicht den diskriminierenden Begriff „Eskimo“ verwenden, dieses Volk nennt sich „Inuit“ und das sei heute“ politisch korrekt“.

Ich habe in Erinnerung (aus einem Fernsehbericht über die Eskimos), daß dieses Volk, das über die ganze Nordpolarregion verteilt ist, sich in mehrere Stämme aufgliedert und nun mal nachgeschlagen, wie sich die anderen nennen:
in Sibirien und in Südalaska Yuit, in Nordwestalaska Inupiat, im Mackenziegebiet Inuvialuit, in Ostkanada und Grönland Inuit

So ähnlich ist es mit den Zigeunern.
als Zigeuner wird im deutschen Sprachraum die Gesamtheit der Volksgruppen der Sinti, Roma, Lowara, Kalderasch, Lalleri, Manusch, Jerli, Jenischen und weiterer Volksgruppen bezeichnet.
Leider gibt es immer wieder Leute, die in ihrer Multikultimenschenfreundlichkeit dieses Wort als Schimpfwort verstehen.
aber mit dem Gebrauch des aktuell vermeintlich „politisch korrekten“ Ersatzbegriffs "Sinti und Roma" fühlen sich gleichzeitig andere Zigeunergruppen wie etwa die Manusch, Jenischen oder Kalé diskriminiert.

Claus
 
Claus schrieb:
die Bevölkerungsexplosion – das größte Unglück für die Menschheit
. . .
. . .
Was können w i r dagegen tun?
Wir können dazu beitragen (beizutragen versuchen), dass

Arbeitsmoral und
Verteilungsmoral

in der menschlichen Gesellschaft und somit auch bei den Machthabern steigt, damit die Menschen, denen es schlecht geht, das Gefühl bekommen, dass auch für sie - wenn auch nur mit ihrer Mithilfe - eine Grundversorgung möglich ist.

Außerdem sollten unsere Politiker endlich einmal in der Lage sein, allen Menschen, die von ihnen ja ach so weise "geführt und gelenkt" werden, zu vermitteln, dass man

aus einem Literkrug keine 1,1 Liter Wasser herausleeren kann,
dass jeder Mensch 2 Liter Wasser zum Überleben braucht und dass
die Kinder von allen Paaren das gleiche Recht zu überleben haben als alle sogenannten Erwachsenen.
Es soll die Moral vermittelt werden, dass Kinder nicht nur eine "Versicherung für das persönliche Alter" sind.

Liebe Grüße

Zeili
 
Außerdem sollten unsere Politiker endlich einmal in der Lage sein, allen Menschen, die von ihnen ja ach so weise "geführt und gelenkt" werden, zu vermitteln, dass man

aus einem Literkrug keine 1,1 Liter Wasser herausleeren kann,
dass jeder Mensch 2 Liter Wasser zum Überleben braucht und dass
die Kinder von allen Paaren das gleiche Recht zu überleben haben als alle sogenannten Erwachsenen.

das wissen die Leute, Zeili.
aslo, mir muß das jedenfalls nicht erst ein Politiker sagen.
Wir können nicht durch das einsparen von Wasser einem Dürstenden in Afrika helfen.

Aber zumindest den Christen in den ländern der dritten und vierten Welt könnte man das beibringen, was die Chinesen mit ihrer Ideologie geschafft haben.

Etwa so:
jede frau, die mehr als zwei Kinder hat, kann sich sterilisieren lassen oder sie wird exkommuniziert.
Das hätte z.B im christlichen brasilien einen rieseneffekt.
Ich bin nicht sehr bibelkundig, aber ich denke, man sollte eine passende Bibelstelle finden können, die so ausgelegt werden kann:
Wer die Lebensgrundlagen für die Gemeinschaft dauerhaft und nachhaltig zerstört, begeht eine schwere Sünde.
So wie jemand, der Feuer legt an sein Haus, um sich kurz zu wärmen.

In brasilien wird jetzt schon ein ständiger Strom von Siedlern aus den Slums in die Regenwaldgebiete geschickt.
die müssen natürlich erst den wald roden, um sich ernähren zu können. die Brandrodung ist sehr gut auf Satellitenbildern zu sehen. Aber was dann, wenn der ganze Wald verbrannt ist, und die siedler haben dann auch alle wieder 10 Kinder?

Gewisse Ideologen sehen nur immer, daß das Holz der uralten Bäume verkauft wird. Ja, sollen sie denn die lieber verbrennen?
 
Zitat von quaist:
@Claus: Findest du es nicht sehr makaber, jemanden zwangzusterilisieren?

ja ich finde es makaber.
Ich finde es auch makaber, daß die eskimos früher ihre alten Leute und unerwünschten Kinder quasi ermordet haben. aber es war notwendig, damit das volk eine Überlebenschance hatte.
Und damit die Menschheit eine Überlebenschance hat, muß man endlich Maßnahmen gegen die Bevölkerungsexposion ergreifen, auch wenns makaber ist.

claus
 
Was ich dann wieder sehr paradox finde: Hier in Österreich werden alle Maßnahmen ergriffen, damit der Bevölkerungswachstum ansteigt. Beispielsweise: Kinderbetreuungseinrichtungen, Kinderbeihilfe....

In China hat man imho eine akzeptable Regelung.
 
CLAUS hat es im thread bisher noch nicht geschafft,
zu begründen
WARUM zu viele Kinder geboren werden

seine Ursachenforschung ergab bisher nur,
die Kirche sei schuld
(meine Konter war:
Bevölkerungsexplosion erst seit dem 20. Jahrhundert,
also deutlich später als die Missionierung)

da CLAUS meine Beiträge nicht lesen will,
versteht er nicht,
daß es einen GENERATIONENVERTRAG gibt,
der aufgekündigt wurde
(Kinder sollen Eltern versorgen)

Maßnahmen,
den Generationenvertrag wiederherzustellen,
laufen unter dem Oberbergiff KAPITAL

Das 'Kapital' der Philosophen möchte Nachhaltigkeit garantieren. Der Geist hat erkannt, daß es für alle Seiten rentabel ist, einen Handel abzuschließen. Bei so einem 'Handel' geht es um die Erzeugung von Wachstum. Ein gutes Beispiel hierzu ist die Entwicklungshilfe.

Wenn Sie sich ein Dritte-Welt-Land vorstellen und einen reichen Paten, der sich dem Sorgenkind annehmen möchte, was würden Sie ihm raten?

"In den Anfangsjahren der Entwicklungspolitik ... wurden Armut und Unterentwicklung vor allem mit einem Mangel an Sparfähigkeit und damit an Investitionen (Sachkapital, Produktionsstätten, Infrastruktur) erklärt ... In der Praxis zeigte sich jedoch, dass das importierte Sachkapital häufig ungenutzt blieb und Infrastrukturprojekte nicht von Dauer waren ... Dies führte zu einer Erweiterung der entwicklungsökonomischen Theorien durch das Konzept des Humankapitals ... Im Zentrum dieses Ansatzes stehen ... Bildung und bessere Gesundheitsversorgung. Trotz erheblicher Anstrengungen stellten sich die erhofften Verbesserungen nicht ein. Die Erklärung dafür wird ... in unzureichenden politischen Institutionen gesehen"

Aha. Zunächst mal die Unterscheidung von Sach- und Humankapital, dazu die Forderung nach einer "good governance". Gibt es da auch etwas, was "über rein politische und ökonomische Konzepte hinausgeht"?

"... die Fähigkeit einer Gesellschaft zur Zusammenarbeit und sozialen Vernetzung. Diese Dimension von Entwicklung wird ... als Sozialkapital bezeichnet."

Ja aber sind nicht die meisten Dritte-Welt-Länder willkürliche Gebilde aus der Kolonialzeit? Wie soll aus den vielen Stämmesverbänden mit ihren Sprachen und Religionen eine kulturelle Einheit entstehen?

Kunst = Kapital

Natürlich, es kommt darauf an, daß die Menschen ihren eigenen Stil finden, daß sie sehen, was alles unter den gegebenen Umständen möglich ist. Wahre Entwicklungshilfe bedeutet, die Länder dazu zu bringen, daß wir auf sie neidisch sind. Und dies ohne jede Angst, vielmehr im Bewusstsein größten Glücks.​

Das 'Kapital' der Marxisten zwingt die ärmsten Familien dazu, den Generationenvertrag aufzukündigen und ihn ins Gegenteil zu verkehren. (Den Kindern wird keine Vorleistung mehr gewährt, statt dessen wird von klein auf ihre Arbeitskraft ausgebeutet. Als Erwachsene sollen sie dann diesen Teufelskreis durchbrechen, und ihren Kindern uneigennützig helfen.)

alle Zitate aus der Einleitung zu:
WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPE DER DEUTSCHEN BISCHOFSKONFERENZ (2000):
Das soziale Kapital.- 61 S., Bonn
 
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