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Die Aufgabe des Islam

Die Christen bekehren schlauer, einfühlsamer, mit anderen Worten hinterhältiger. Hätten sie Indien zuerst erreicht gäbe es heutzutage keine Hindus oder Buddhisten mehr, sie wären alle bekehrt und alle ihre Schriften vernichtet und für die Menschheit verloren.

Das könnte stimmen. Zumindest waren die Christen die „erfolgreichsten“ Eroberer und konnten so Europa, Amerika, Australien und viele Länder Afrikas und Australien christianisieren.
 
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Mit diesem Thread nehme ich hoffentlich auch ein bisschen den Leuten den Wind aus den Segeln die sagen dass der islamische Terrorismus Gottes Strafe für nichtchristliches Verhalten ist.
 
Mit diesem Thread nehme ich hoffentlich auch ein bisschen den Leuten den Wind aus den Segeln die sagen dass der islamische Terrorismus Gottes Strafe für nichtchristliches Verhalten ist.


Sagt das jemand? Hier im Forum? Oder ist das wieder "Ironie"?

Der islamische Terrorismus ist, wie der christliche Terrorismus, eine Abkehr von dem was die Mehrheit Menschen unter dieser oder ihrer Religion verstehen. Ich glaube nicht, dass eine Religion einer anderen Religion gegenüber eine Aufgabe hat.

Ich glaube daran, dass jeder Mensch das Recht hat nach einer Religion zu leben, wie auch ohne diese.

Ich glaube nicht, dass eine "Religion" das Recht hat den "Ungläubigen" oder "Andersgläubigen" ihre Lebensgestaltung und Vwerhalten vorzuschreiben. Ich glaube vielmehr daran, dass sich jeder Mensch an die jeweiligen gesellschaftlichen Lebensumstände anzupassen und sie tolerieren muss, was nicht heißt, dass er sich diesen unterwerfen muss.
 
die sagen dass der islamische Terrorismus Gottes Strafe für nichtchristliches Verhalten ist.

....."Islamischer Terrorismus?" Mein Guter, "Terrorismus, auch islamistischer", zählt in der "Politik und in der Wissenschaft" zu den umstrittensten Begriffen! D.h. ein "international anerkannter Konsens" seiner Definition wurde bislang noch nicht gefunden!....

meint plotin
 
Die Aufgabe des Islam war es meiner Meinung nach das Christentum im Zaum zu halten. Da der Islam vor dem Christentum Indien erreichte und mit dem Schwert statt klugen Worten und guten Taten verbreitet wurde konnten Hinduismus und Buddhismus dennoch durch die hohe Zahl an Anhängern und durch den Widerwillen gegenüber der Religion der Besatzer überleben. Als erst Jahrhunderte später die Engländer und andere Kolonialmaechte mit christlichen Missionaren Indien erreichten war der Widerstand gegen fremde Religionen bereits so groß dass Konvertierungen die Ausnahme blieben. So blieben das Wissen um Karma und Wiedergeburt der Menschheit erhalten. Hinduismus und Buddhismus sind auch nicht ohne Fehler, aber wären die Christen zuerst nach Indien gekommen wären Krishna und Buddha nur noch ferne Erinnerungen oder würden ein verschleiertes Schattendasein führen als katholische Heilige, wie es den Göttern der Römer, Griechen und Ägypter und denen der amerikanischen Ureinwohner erging. So hat Gott den Islam erschaffen damit diese Weisheit und Kultur der Menschheit erhalten bleibt.

Das ist natürlich nur eine Theorie.
Es ist wohl schwer bis unmöglich, als Anonymer oder kosmopolitisch relativ unbedeutender Mensch einer Weltreligion wie dem Islam eine Aufgabe zuzuteilen.

Zwischen Deinen Zeilen (berechtigt ?) lese ich, dass Du den Islam dem Christentum vorziehst; nun halte ich Religion an sich für eine sehr persönliche und private Sache und die Religionsfreiheit bleibt mE weiterhin ein staatspolitisches Ideal; ob sie friedenserhaltend oder -stiftend überall praktizierbar ist, möchte ich anzweifeln.

Was haben diese beiden Religionen gemeinsam ? Beide sind - historisch gesehen - gegen Gewaltlösungen nicht immun.

Was ist der Unterschied ? Das Christentum hat seine Gewaltphase vor Jahrhunderten bereits durchlebt und hinter sich gelassen, der Islam ist - politisch gesehen - noch mitten drin.
 
Es ist wohl schwer bis unmöglich, als Anonymer oder kosmopolitisch relativ unbedeutender Mensch einer Weltreligion wie dem Islam eine Aufgabe zuzuteilen.

Zwischen Deinen Zeilen (berechtigt ?) lese ich, dass Du den Islam dem Christentum vorziehst;
Fast richtig, ich persönlich bevorzuge die asiatischen Religionen die meines Wissens nach noch keine Kriege ausgelöst haben (auch wenn die tibetischen Mönche die Untertanen nicht gerade sanft behandelt haben). Aber mich interessiert eben WARUM es bestimmte Religionen gibt und warum sie so erfolgreich sind. Der Islam sagt eigentlich nichts anderes als das Judentum, war vielleicht auch ein Versuch Mohammeds die Tieropfer wieder einzuführen und anderen als nur Israeliten die Möglichkeit zu geben am Bund mit Gott teilzuhaben (dass dazu nach christlicher Vorstellung die Gnade Christi ausreicht ohne äussere Zeichen wie Beschneidung oder Tieropfer hat er irgendwie nicht kapiert, wollte vielleicht auch nicht wahrhaben dass es so einfach sein sollte.) Aber dennoch finde ich es sehr erstaunlich dass der Islam gerade rechtzeitig auftauchte um die Weltherrschaft des Christentums zu verhindern. Vielleicht musste der Islam gerade deswegen so aggressiv konzipiert werden. Du hast Recht Zeilinger, Judentum und Christentum waren früher genau so, heute werden in Israel keine Ehebrecher mehr gesteinigt, aber es gibt Unterschiede.
 
Fast richtig, ich persönlich bevorzuge die asiatischen Religionen die meines Wissens nach noch keine Kriege ausgelöst haben (auch wenn die tibetischen Mönche die Untertanen nicht gerade sanft behandelt haben). Aber mich interessiert eben WARUM es bestimmte Religionen gibt und warum sie so erfolgreich sind.
Wann und wo sind sie denn, was den Frieden betrifft, erfolgreich ?
  • Nach einem 100-jährigen Krieg,
  • nach einem 30-jährigen Krieg,
  • 2 Weltkriegen mit Millionen von Toten,
  • zahlreichen kleineren Kriegen, die alle Opfer forderten,
  • vom unmessbaren seelischen Leid der Hinterbliebenen gar nicht zu sprechen,
haben wir - global gesehen - noch immer blutrünstige Kriegspolitiker und deren unterwürfig-willfährigen Vollstrecker.

Alle, natürlich auch die Politiker, die sich irgendwie als moralische Instanz verstehen, sind hier in die Pflicht zu nehmen.

Zeili
 
Fast richtig, ich persönlich bevorzuge die asiatischen Religionen die meines Wissens nach noch keine Kriege ausgelöst haben (auch wenn die tibetischen Mönche die Untertanen nicht gerade sanft behandelt haben). Aber mich interessiert eben WARUM es bestimmte Religionen gibt und warum sie so erfolgreich sind. Der Islam sagt eigentlich nichts anderes als das Judentum, war vielleicht auch ein Versuch Mohammeds die Tieropfer wieder einzuführen und anderen als nur Israeliten die Möglichkeit zu geben am Bund mit Gott teilzuhaben (dass dazu nach christlicher Vorstellung die Gnade Christi ausreicht ohne äussere Zeichen wie Beschneidung oder Tieropfer hat er irgendwie nicht kapiert, wollte vielleicht auch nicht wahrhaben dass es so einfach sein sollte.) Aber dennoch finde ich es sehr erstaunlich dass der Islam gerade rechtzeitig auftauchte um die Weltherrschaft des Christentums zu verhindern. Vielleicht musste der Islam gerade deswegen so aggressiv konzipiert werden. Du hast Recht Zeilinger, Judentum und Christentum waren früher genau so, heute werden in Israel keine Ehebrecher mehr gesteinigt, aber es gibt Unterschiede.
religionen entstehen nicht spontan aus den visionen eines dichters oder propheten. ihre verbreitung folgt einem vorausgehenden gesellschaftlichen bedürfnis nach eben dieser religion. gesellschaftlich politische entwicklung und religiöse entwicklung sind zwei aspekte des gleichen prozesses. so gehört zb um die gesellschaftliche integrität zu wahren zum monotheismus die monarchie - wie das kapitalistische denken zum bürgertum gehört - das eine ohne das andere würde nicht funktionieren .... .
 
Ich vermute fast dass Mohammed ein verkappter Hindu war der genau dasselbe dachte wie ich und vorhersah wie seine Glaubensgenossen auf den Islam reagieren würden.

Und die großen Kriege waren alle Ergebnisse von Christentum und Islam, der Buddhismus hat meines Wissens nach keine Kriege geführt, der Hinduismus hat sich auch relativ gewaltfrei von den Briten befreit (jedoch werden in einigen Formen des Hinduismus Witwen verbrannt).
 
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Und die großen Kriege waren alle Ergebnisse von Christentum und Islam, der Buddhismus hat meines Wissens nach keine Kriege geführt, der Hinduismus hat sich auch relativ gewaltfrei von den Briten befreit (jedoch werden in einigen Formen des Hinduismus Witwen verbrannt).
Das mag schon stimmen, aber verhindern konnten der Buddhis- und Hinduismus diese Kriege auch nicht.

Nach meinem Empfinden ist der Dalai Lama ebenso wohlmeinend wie der christliche Papst, hapern tut's an überzeugenden Worten.

Die Bibelworte "Wer das Schwert wählt, wird durch das Schwert umkommen" war - leider - bis dato auch nicht flächendeckend erfolgreich; das größte derzeitige, soziologische, globale Problem ist eine völlig verrückte Auffassung von Märtyrertum.
 
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