EarlyBird
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AW: Organspende geht jeden an, auch „Du“ kannst betroffen sein
Ja, ist eine sehr schwierige Angelegenheit und grade für Eltern nicht leicht zu entscheiden. Weiß auch nicht, was ich getan hätte, wenn es meinen Sohn getroffen hätte. Ich denke, ich hätte mein Herz befragt, ob ein Leben mit so starken Behinderungen unter allen Umständen erhalten werden muss und mich evtl. schweren Herzens von ihm verabschiedet.
Ja, habe mich auch damit befasst, vor allem hab ich aber Außenseiterberichte gelesen und mitgekriegt, dass, wenn der Mensch noch nicht ganz tot ist, es unermeßlichen Schmerz und Qual bedeuten kann, wenn ihm Organe entnommen werden.
Das Problem ist nur, dass, wenn der Körper wirklich tot ist, keine Organe mehr entnommen werden, weil die dann eben auch schon tot sind!
Ja! Ich werde mir weder ein Organ einsetzen lassen - keine Lust auf ein Leben, in dem ich ständig Medikamente nehmen muss, um eine Abstoßung zu verhindern und werde auch keins spenden.
LG
EarlyBird
Das lässt sich medizinisch leider nicht immer einrichten.
In meinem Freundeskreis kam ein Baby Herzkrank auf die Welt, es starb mit 3 Wochen mangels Spenderorgan.
Hypoplastisches Linksherzsyndrom, ein angeborener(!) Herzfehler, wurde unter anderem auch bei der Tochter des verstorbenen Nationaltorhüters Enke diagnostiziert und dürfte daher vllt. einigen ein Begriff sein.
Wie siehts also aus, wenn der Organbedarf nicht durch Vernachlässigung der Eigenverantwortung (Raucher, Trinker, Suchtkranke generell, etc.) begründet ist? Kinder trifft? Sterben lassen?
Ja, ist eine sehr schwierige Angelegenheit und grade für Eltern nicht leicht zu entscheiden. Weiß auch nicht, was ich getan hätte, wenn es meinen Sohn getroffen hätte. Ich denke, ich hätte mein Herz befragt, ob ein Leben mit so starken Behinderungen unter allen Umständen erhalten werden muss und mich evtl. schweren Herzens von ihm verabschiedet.
Nun denn, seit dem Vorfall in unserem Freundeskreis vor einigen Jahren, habe ich mich intensiver mit der Organspende beschäftigt und trage einen solchen Ausweis bei mir und stehe absolut hinter einer Organentnahme im Falle meines Ablebens. Mein Partner und mein Hausarzt wissen ebenfalls bescheid, da ich auch einen entsprechenden Vermerk in meiner Patientenverfügung habe.
Ich finde alle geltenden Regularien absolut ausreichend.
Außer...also ich persönlich hätte kein Problem mit der Regelung wie sie in Ö gilt.
Ja, habe mich auch damit befasst, vor allem hab ich aber Außenseiterberichte gelesen und mitgekriegt, dass, wenn der Mensch noch nicht ganz tot ist, es unermeßlichen Schmerz und Qual bedeuten kann, wenn ihm Organe entnommen werden.
Korrigiert mich, aber ich meine, dort ist es so, dass alle potenzielle Organspender sind und ihnen nur keine Organe entnommen werden dürfen, wenn sie dem ausdrücklich widersprochen haben.
Für ein solches Modell würde ich ebenfalls stimmen.
Du kannst dich darauf verlassen, dass gerade eben weil es so wenige Organe gibt, diese auch nur an diejenigen vergeben werden, deren Heilungsprognosen am höchsten sind. Sprich, der junge Nichtraucher ohne weitere Begleiterkrankungen, wird gegenüber dem 90-jährigen Raucher der noch x Nebenerkrankungen hat, immer bevorzugt.
Und wem du was spenden wollen würdest oder nicht...interessiert dich das wenn du tot bist?
Es zwingt dich ja keiner bei lebendigem Leib deine Organe zu spenden (bei den meisten geht das auch gar net).
Das Problem ist nur, dass, wenn der Körper wirklich tot ist, keine Organe mehr entnommen werden, weil die dann eben auch schon tot sind!
Die Organspende ist ein wichtiges Thema, aber jeder muss seine eigene Entscheidung treffen.
Ja! Ich werde mir weder ein Organ einsetzen lassen - keine Lust auf ein Leben, in dem ich ständig Medikamente nehmen muss, um eine Abstoßung zu verhindern und werde auch keins spenden.
LG
EarlyBird