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Deutschland: Organspende geht jeden an, auch „Du“ kannst betroffen sein

Piccotx

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24. Januar 2010
Beiträge
4

Petition - Organspenderecht :engel1:

Wir fordern eine Änderung des Organspenderechts.
1. Jeder Bürger muss sich entscheiden, ob er Organspender sein will oder nicht. Seine Entscheidung muss als Information auf der Mitgliedskarte seiner Krankenkasse (Chipkarte) vermerkt werden.

2. Es müssen deutschlandweit Koordinierungsstellen mit Transplantationsbeautragten eingerichtet werden.

3. Die Transplantation von Organen muss für Krankenhäuser attraktiver werden, als die ausschließlich lebenserhaltende Behandlung von Patienten. (Dialyse, Ersatztherapien, unnötige OP’s)

Begründung: In Deutschland warten über 12000 Menschen* auf ein Spenderorgan, der größte Teil von ihnen wird nach jahrelanger Qual sterben.
Dies muss nicht sein, über 65% der Deutschen stehen einer Organspende positiv gegenüber, jedoch nur 17% tragen einen Organspendeausweis bei sich.
Mit einer einfachen Frage an alle Deutschen wird die Anzahl der lebensrettenden Spenden deutlich erhöht.
Und mit einem Netz von Transplantationsbeauftragten können diese auch effektiv an die Empfänger weitergeleitet werden.
Des Weiteren wird der Staat jedes Jahr Milliarden einsparen, da die geretteten Menschen nicht weiterhin auf eine kostenintensive Dialyse oder Ersatztherapien angewiesen sind und mit einem neuen Spenderorgan wieder fähig sind, zu arbeiten.
Quellen BZgA,

Es wäre schön, wenn ihr diese Petition unterschreibt, sie braucht bis zum 10.02.2010 mehr als 50.000 Unterschriften, um im Bundestag als wichtiges Bürgerbegehren besprochen zu werden.

Bitte unter folgenden Link ins Netz auf die Seite des Bundestages gehen

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=8953

Bitte beim Einloggen auf den Name des Hauptpendenten links achten, es steht nämlich eine zweite im Netz die nichts mit uns zu tun hat.

Arne Ruppach


Anmelden und votieren und ev. An der Diskussion beteiligen.
Dauert alles zusammen nur ca. 2 Minuten.
Bitte auch an die Verwandtschaft, Freunde, Kollegen und Bekannten weiter geben.
Besten Dank
Piccotx
 
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AW: Organspende geht jeden an, auch „Du“ kannst betroffen sein

Wie wäre es, wenn man es gar nicht erst so weit kommen lässt, dass ein Organ kaputt geht? :confused:
 
AW: Organspende geht jeden an, auch „Du“ kannst betroffen sein

Ich bin der Meinung, wenn ich schon ein Organ hergebe, dann will ich dafür auch was haben.

Und vorallendingen will ich auch ein Mitspracherecht haben, wer es bekommt.

Ich würde z.B. Roland Koch niemals ein Organ geben wollen auch nicht für Geld.
 
AW: Organspende geht jeden an, auch „Du“ kannst betroffen sein

Der Eingangsbeitrag klingt mir sehr nach bevormundender Werbung; dagegen sträuben sich mir die Haare immer, brrrrrr....
 
AW: Organspende geht jeden an, auch „Du“ kannst betroffen sein

Zitat aus der Petition:
3. Die Transplantation von Organen muss für Krankenhäuser attraktiver werden,
als die ausschließlich lebenserhaltende Behandlung von Patienten.

Wenn Transplantationen attraktiver werden sollen, als die Gesund- und Lebenserhaltung, dann haben wir bald nur noch "Zombies" hier rum laufen.

Wir haben in Deutschland dazu bereits eine rechtliche Grundlage, bekannt als erweiterte Zustimmungslösung. Für Österreich gilt die Widerspruchslösung.

Ich lehne die aktive und passive Organspende für mich persönlich ab, d.h. ich werde keine Organe spenden und möchte auch keine Organe gespendet bekommen.
 
AW: Organspende geht jeden an, auch „Du“ kannst betroffen sein

Wie wäre es, wenn man es gar nicht erst so weit kommen lässt, dass ein Organ kaputt geht? :confused:

Das lässt sich medizinisch leider nicht immer einrichten.
In meinem Freundeskreis kam ein Baby Herzkrank auf die Welt, es starb mit 3 Wochen mangels Spenderorgan.
Hypoplastisches Linksherzsyndrom, ein angeborener(!) Herzfehler, wurde unter anderem auch bei der Tochter des verstorbenen Nationaltorhüters Enke diagnostiziert und dürfte daher vllt. einigen ein Begriff sein.
Wie siehts also aus, wenn der Organbedarf nicht durch Vernachlässigung der Eigenverantwortung (Raucher, Trinker, Suchtkranke generell, etc.) begründet ist? Kinder trifft? Sterben lassen?

Nun denn, seit dem Vorfall in unserem Freundeskreis vor einigen Jahren, habe ich mich intensiver mit der Organspende beschäftigt und trage einen solchen Ausweis bei mir und stehe absolut hinter einer Organentnahme im Falle meines Ablebens. Mein Partner und mein Hausarzt wissen ebenfalls bescheid, da ich auch einen entsprechenden Vermerk in meiner Patientenverfügung habe.
Ich finde alle geltenden Regularien absolut ausreichend.
Außer...also ich persönlich hätte kein Problem mit der Regelung wie sie in Ö gilt.
Korrigiert mich, aber ich meine, dort ist es so, dass alle potenzielle Organspender sind und ihnen nur keine Organe entnommen werden dürfen, wenn sie dem ausdrücklich widersprochen haben.
Für ein solches Modell würde ich ebenfalls stimmen.

Ich würde z.B. Roland Koch niemals ein Organ geben wollen auch nicht für Geld.
Du kannst dich darauf verlassen, dass gerade eben weil es so wenige Organe gibt, diese auch nur an diejenigen vergeben werden, deren Heilungsprognosen am höchsten sind. Sprich, der junge Nichtraucher ohne weitere Begleiterkrankungen, wird gegenüber dem 90-jährigen Raucher der noch x Nebenerkrankungen hat, immer bevorzugt.
Und wem du was spenden wollen würdest oder nicht...interessiert dich das wenn du tot bist?
Es zwingt dich ja keiner bei lebendigem Leib deine Organe zu spenden (bei den meisten geht das auch gar net).

Die Organspende ist ein wichtiges Thema, aber jeder muss seine eigene Entscheidung treffen.
 
AW: Organspende geht jeden an, auch „Du“ kannst betroffen sein

Ich lehne die aktive und passive Organspende für mich persönlich ab, d.h. ich werde keine Organe spenden und möchte auch keine Organe gespendet bekommen.

Da interessiert mich jetzt mal:
Hast du denn auch irgendwo speziell vermerkt, dass du unter keinen Umständen eine Organspende erhalten wollen würdest?

Normalerweise geht dem zwar ein Krankheitsverlauf hinaus, bei dem du das klar äußern kannst, aber es geht auch anders:
Stell dir vor, du hast einen Unfall und dir zertrümmerts ein paar Organe für die es passende Spenderorgane gäbe.
Die bekämst du dann ungewollt und ungefragt -ohne Absprache- gegen deinen Willen transplantiert, obwohl jemand anders sie vielleicht auch bräuchte und sogar auch gerne annehmen würde, du aber jünger bist, die besseren Prognosen hast was auch immer...
Denn auch dieser Weg des plötzlichen Transplantationsbedarf ist möglich und nicht unwahrscheinlich oder an den Haaren herbeigezogen.

Streng genommen, wenn du das was du schreibst wirklich in aller Konsequenz leben möchtest, müsstest du also ein Kärtchen bei dir tragen, auf dem du vermerkt hast, dass du im Notfall absolut dagegen wärst Organe zu empfangen.
Müsste eigentlich jeder, der sagt -und auch wirklich meint "Ich gebe keine und will auch keine"
Oder nicht?
 
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AW: Deutschland: Organspende geht jeden an, auch „Du“ kannst betroffen sein

Sprich, der junge Nichtraucher ohne weitere Begleiterkrankungen, wird gegenüber dem 90-jährigen Raucher der noch x Nebenerkrankungen hat, immer bevorzugt.

Und wem du was spenden wollen würdest oder nicht...interessiert dich das wenn du tot bist?

Ja stimmt, das wäre schwierig festzustellen ob meine Organe kompatibel wären.

Also, wenn ich jetzt testamentarisch festlegen könnte, wer die bekommen sollte, so müsste das vorher getestet werden. Und dann braucht er sie vielleicht nicht mal oder stirbt eher.

Und wenn ich testamentarisch festlegen würde, welchen Menschengruppierungen ich spenden würde (z.B. nur Hartz4er oder Rentnern und auf keinen Fall Wirtschaftsmanangern oder Psycholgen) so wäre das politisch unkorrekt.

Aber etwas dafür zu Lebzeiten zu bekommen fände ich ok.

Zumindest sollte dann meine Beerdigung (nach meinen Wünschen) vom Empfänger oder vom Staat bezahlt werden.
 
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