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Deutschland im Wahlfieber 2021

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Warum denn nicht, die AfD hat zur Seucheneindämmungspolitik keine ernsthaft abweichende Haltung eingenommen.
 
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Warum denn nicht, die AfD hat zur Seucheneindämmungspolitik keine ernsthaft abweichende Haltung eingenommen.

Es soll tatsächlich noch andere Themen als Seucheneindämmungspolitik geben. Was die AfD verbläst, das ist sowieso nur alter Wein in neuen Schläuchen. Nichts anderes als das, was früher Die Republikaner verbraten haben, und die haben von mir auch nie eine Stimme bekommen. Gut möglich auch, dass sie irgendwann das Schicksal der REP teilen und auch zur Kleinstpartei schrumpfen.
AfD-Wähler gibt es hier und anderswo im Netz schon genug. Ich wähle andere Parteien und das ist gut und richtig so.
 
Wie gehabt, quer durch die Parteien Plakate mit "geschönten" Fotos mit so tun als ob Sympath-, Dynamik-, Denker- und Schlau-guck-Mimik um die Wähler irgendwie "rumzukriegen".

Deshalb hat mir ja das oben beschriebene offen arrogante Plakat von der PARTEI auch so gut gefallen.

Die Wahlwerbung in Deutschland ist absolut fürchterlich. Ich weiß nicht, wie es in anderen Ländern ist, aber hierzulande werden die Wähler wie Kinder behandelt, denen man Bonbons anbietet. Unterste Schublade. Und es zeigt eben die gewollte Infantilisierung der Gesellschaft ganz offen. Alleine deshalb bin ich schon immer Nichtwähler. Ich lutsche eure Bonbons nicht, denn ich habe als Kind gelernt, keine Süßigkeiten von Fremden anzunehmen.

Was die AfD verbläst, das ist sowieso nur alter Wein in neuen Schläuchen. Nichts anderes als das, was früher Die Republikaner verbraten haben, und die haben von mir auch nie eine Stimme bekommen. Gut möglich auch, dass sie irgendwann das Schicksal der REP teilen und auch zur Kleinstpartei schrumpfen.

Ich glaube eher, dass sie sich selbst weichspülen wird mit farblosen Charakteren wie dem Meuthen. Dann werden sie irgendwann als Juniorpartner mit der CDU koalieren können und sind keine Gefahr mehr.
 
Giacomo: "Es soll tatsächlich noch andere Themen als Seucheneindämmungspolitik geben."

Die Haltung [auch der AfD] dazu ist jedoch der Kniefall vor all den anderen Rahmenerzählungen und beschreibt, mit wem auch diese Leute sich nicht anlegen.
 
Die Haltung [auch der AfD] dazu ist jedoch der Kniefall vor all den anderen Rahmenerzählungen und beschreibt, mit wem auch diese Leute sich nicht anlegen.

Deshalb verlagert sich die echte Opposition in Bewegungen - siehe Querdenker und Fridays for Future, um zwei entgegengesetzte Pole zu nehmen. Die Parteipolitik hat sich selbst demontiert. Seit Corona ist auch die AfD kaum noch nennenswert oppositionell. Die warten wahrscheinlich insgeheim schon auf die nächste Flüchtlingswelle, was nun wirklich an Ironie nicht mehr zu überbieten ist.
 
Deshalb verlagert sich die echte Opposition in Bewegungen - siehe Querdenker und Fridays for Future, um zwei entgegengesetzte Pole zu nehmen.

Bewegungen gab's schon immer, zumal in Deutschland. Wie sagt man so schön: Stehen in Deutschland Dreie zusammen, dann gründen sie einen Verein.
Die APO, die Friedensbewegung, die alternativen Bewegungen, die Anti-Atomkraft-Bewegung, um nur einzelne zu nennen. Aus Teilen von ihnen gingen schließlich die Grünen hervor - letztlich eine logische Konsequenz. Denn irgendwann erkennen Bewegungen, dass sie als Partei vielleicht Bereiche beeinflussen können, die sie als Bewegung nicht erreichen können.
Als Partei müssen sie sich dann allerdings breiter aufstellen, einzelne Themen reichen nicht. Das war auch Anfangs bei den Grünen so, sie hätten eben nur zwei Themen, hieß es damals (Umwelt/Frieden). Andere Grundsätze haben sie wieder fallengelassen, weil sie sich als nicht umsetzbar erwiesen haben (Rotationsprinzip, Basisdemokratie).

Die Parteipolitik hat sich selbst demontiert. Seit Corona ist auch die AfD kaum noch nennenswert oppositionell. Die warten wahrscheinlich insgeheim schon auf die nächste Flüchtlingswelle, was nun wirklich an Ironie nicht mehr zu überbieten ist.

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
Fällt ihr Kernthema weg, dann haben sie eben nichts mehr zu sagen - und prompt greifen sie es dann zum Anlass der afghanischen Ortskräfte wieder auf. Die AfD ergeht sich nur in Negativ-Kommentaren, das ist auf Dauer für eine politische Botschaft zu dünn. Das ist dann nur eine Partei für Denkzettel-Wähler, die sonst andere Parteien gewählt haben. Das kann man eine Weile so machen, aber auf Dauer werden sie sich damit nicht durchsetzen. Die Wähler erkennen, dass sie als Partei nichts bewirken und damit ihre Stimmen verloren sind.
Daher werden sie genauso wieder in der Versenkung verschwinden wie in den 90er Jahren die Republikaner.
Die Denkzettel-Wähler wählen dann wieder andere Parteien oder irgendwann entsteht vielleicht eine neue Protestpartei.

Die CDU wird nicht mit der AfD koalieren, an denen machen sie sich nicht die Finger schmutzig. Das können sie auch gar nicht riskieren, denn damit gefährden sie ihren linken Flügel und den christlichen Teil ihrer Wählerschaft - und die gibt's auch.
Stattdessen werden sie die AfD weitestgehend ignorieren und aussitzen, das können sie sowieso gut.
 
Als Österreicherin fehlt mir das Gespür für die Vor-Wahllaune der Deutschen. Kommentatoren sagen, daß es einfach Zeit für "eine Wende" ist, mir kommt aber vor, daß es hauptsächlich um die Person geht, die Deutschland nach innen und außen repräsentieren soll, weniger um ihr Parteiprogramm. Laschet, der gerade auf Besuch in Wien war, scheint nicht präsentable genug zu sein (?), vielleicht, weil er klein, rund und genußfreudig wirkt (?), weil er bei unpassenden Gelegenheiten lacht (?), weil er Katholik ist (?). Scholz dagegen wirkt ruhig, ernst und ein wenig asketisch, also der richtige Mann in diesen Stunden.
Ob dieser mehr als jener die vielen Baustellen sanieren kann, entzieht sich leider auch meiner Beurteilung. Ich würde vermuten, daß es um Kursänderungen im Zehntelgradbereich ginge, lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen.
 
Es geht tatsächlich um Personen.
Presse-, Rede-, und Versammlungsfreiheit sind konstitutiv für unsere Demokratie; das bedeutet errichtend, nicht beglückwünschend. Daher existiert die Demokratie hier nicht mehr. Vor diesem Hintergrund dürfen nun von Denkern in Denkforen wieder Personen mit bunten Schals gewählt werden. Möglicherweise auch starke Männer. Sicher werden einige der dringendsten Baustellen, wie das Binnen-I, der fleischlose Freitag und das Gendersternchen dadurch schneller fertiggestellt. Warten wir mal, was die Ortskräfte dazu sagen. Die Personen.
 
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