CaraMia
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- 22. August 2007
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AW: Der Pubertist
Etwa ein Jahr später...
Etwa ein Jahr später...
Schicksalsmonate einer Mutter
Liebe Leute, laßt Euch sagen:
Erziehung steht mir bis zum Kragen!
Mein Sohn macht mir das Leben schwer -
wird er doch nun endlich wer.
Muss er da so übertreiben?
Schuleschwänzen, sitzen bleiben?
Und dazu noch pampig, grantig -
ja, da flog er dann achtkantig.
Nun ist Ruhe im Karton,
voll guter Vorsätze der Sohn.
Es gibt auch jetzt nicht viel zu prahlen
in der neuen Penne, der "realen".
Er staunte doch, wie schnell es geht,
wenn's dem Direx mal bis oben steht...
und unter Linden, unter Buchen
kann man meine Nerven suchen.
Was sich hier so fröhlich liest,
hat mir das Leben arg vermiest.
Ich heulte mehr als dass ich lachte,
als er all diese Sachen machte.
Kein Witz lag mir mehr auf der Zunge -
was hab ich dir getan, mein Junge?
"Bist gute Mutter, guter Vater!"
sagt uns der Erzieh-Berater.
"Nur wenn's die Eltern gut getan,
ein Kind sich sowas leisten kann,
ohne Angst , dass Elternliebe
dabei auf der Strecke bliebe!"
Da hat er Recht, doch ziemlich knapp -
die Liebe lag schon halb im Grab.
Dann ist sie wieder aufgestanden,
so ist das mit des Blutes Banden.
Dasselbe Schuljahr, andre Schul -
mein Sohn verpackt das obercool.
Gute Vorsätze im Herzen
versucht er nun, das auszumerzen
was er uns "angetan", hurra!
(Es war ein gruseliges Jahr!)
Und ich erlerne neu das Lachen
und möchte wieder Verse machen.
Ein, zwei Jahre wird's noch geh'n -
dann ist er endlich "groß", acht-zehn.
Bis da geh ich noch oft Plakate kleben:
"Gebrauchter Sohn - umständehalber abzugeben!"
Dies zur Erklärung für meine Schweigsamkeit in den letzten Monaten - mich hat es arg gebeutelt (einige Eskapaden habe ich gar nicht bedichtet, das da oben war längst nicht alles...), aber jetzt sind wir wieder auf dem aufsteigenden Ast.
Also: mit mir ist wieder zu rechnen!
Liebe Leute, laßt Euch sagen:
Erziehung steht mir bis zum Kragen!
Mein Sohn macht mir das Leben schwer -
wird er doch nun endlich wer.
Muss er da so übertreiben?
Schuleschwänzen, sitzen bleiben?
Und dazu noch pampig, grantig -
ja, da flog er dann achtkantig.
Nun ist Ruhe im Karton,
voll guter Vorsätze der Sohn.
Es gibt auch jetzt nicht viel zu prahlen
in der neuen Penne, der "realen".
Er staunte doch, wie schnell es geht,
wenn's dem Direx mal bis oben steht...
und unter Linden, unter Buchen
kann man meine Nerven suchen.
Was sich hier so fröhlich liest,
hat mir das Leben arg vermiest.
Ich heulte mehr als dass ich lachte,
als er all diese Sachen machte.
Kein Witz lag mir mehr auf der Zunge -
was hab ich dir getan, mein Junge?
"Bist gute Mutter, guter Vater!"
sagt uns der Erzieh-Berater.
"Nur wenn's die Eltern gut getan,
ein Kind sich sowas leisten kann,
ohne Angst , dass Elternliebe
dabei auf der Strecke bliebe!"
Da hat er Recht, doch ziemlich knapp -
die Liebe lag schon halb im Grab.
Dann ist sie wieder aufgestanden,
so ist das mit des Blutes Banden.
Dasselbe Schuljahr, andre Schul -
mein Sohn verpackt das obercool.
Gute Vorsätze im Herzen
versucht er nun, das auszumerzen
was er uns "angetan", hurra!
(Es war ein gruseliges Jahr!)
Und ich erlerne neu das Lachen
und möchte wieder Verse machen.
Ein, zwei Jahre wird's noch geh'n -
dann ist er endlich "groß", acht-zehn.
Bis da geh ich noch oft Plakate kleben:
"Gebrauchter Sohn - umständehalber abzugeben!"
Dies zur Erklärung für meine Schweigsamkeit in den letzten Monaten - mich hat es arg gebeutelt (einige Eskapaden habe ich gar nicht bedichtet, das da oben war längst nicht alles...), aber jetzt sind wir wieder auf dem aufsteigenden Ast.
Also: mit mir ist wieder zu rechnen!
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