PhilippP
Well-Known Member
- Registriert
- 8. April 2003
- Beiträge
- 934
Hallo zusammen,
nun, vorneweg kurz der Grund, weshalb ich mich zu jener Themenfrage entschlossen habe. Soeben komme ich von einem kleinen Spaziergang zurück, hierbei fiel mir zum ersten Mal ganz bewusst auf, wie viele Menschen in ihren kleinen Gärten buddeln, jäten, sähen, ernten, mähen, düngen, zupfen, lupfen... oder einfach nur ihr kleines Werk ehrfürchtig und doch zugleich kritisch begutachten.
Diese Tatsache ließ mich etwas nachdenklich werden. Ich meine, einem Jeden seine Beschäftigung und Erfüllung, doch dass derart viele Menschen einer und derselben Leidenschaft - dem Gärteln - nachgehen, dies hat mich doch stutzig werden lassen. Den reinen Naturgenuss werden sie vermutlich nicht als treibende Kraft empfinden, denn sie greifen in ihren Gärtelchen schließlich intensivst in dieselbe ein und versuchen sie nach ihren eigenen Vorstellungen entsprechend zu formen.
Nein, in einem Kleingarten reduziert sich der Mensch auf einen - in Relation betrachtet - absolut nichtig scheinenden Wirkbereich, dennoch ein Ort, der für den Menschen individuell offensichtlich eine sehr große Bedeutung hat. Es ist ein Fleckchen Natur, welches wir zu verändern suchen. Wir arbeiten stur jedwelchen Idealen oder sonstigen Vorstellungen entgegen und begeben uns somit in einen ewig anmutenden Kreis der Gartenarbeit, wobei hier die Arbeit im Besonderen hervorzuheben ist. Diese Arbeit ist augenscheinlich nicht notwendig, gar als überflüssig zu betiteln. Die Wenigsten benötigen den Garten zur Ernährung oder beruflichem Gelderwerb. Gärteln ist Freizeitbeschäftigung und Lebensanfüllung. Im Garten ist es dem Menschen möglich, in seiner Natur zu wirken und sein Dasein in dieser Welt somit intensiver zu erfahren und Zweifel zu vergessen.
Mit dem Spaten in der Hand wird nicht gedacht, da wird geschafft! Vielleicht erschienen mir jene Gartenmenschen mitunter darum so fremd, weil ich über sie dachte, während sie eben diesem unbewusst zu entgehen suchen...in ihrem Tun, so essentiell und instinktuell es auch einmal gewesen sein mag.
Wie denkt ihr hierüber? ;-)
Viele Grüße,
Philipp
nun, vorneweg kurz der Grund, weshalb ich mich zu jener Themenfrage entschlossen habe. Soeben komme ich von einem kleinen Spaziergang zurück, hierbei fiel mir zum ersten Mal ganz bewusst auf, wie viele Menschen in ihren kleinen Gärten buddeln, jäten, sähen, ernten, mähen, düngen, zupfen, lupfen... oder einfach nur ihr kleines Werk ehrfürchtig und doch zugleich kritisch begutachten.
Diese Tatsache ließ mich etwas nachdenklich werden. Ich meine, einem Jeden seine Beschäftigung und Erfüllung, doch dass derart viele Menschen einer und derselben Leidenschaft - dem Gärteln - nachgehen, dies hat mich doch stutzig werden lassen. Den reinen Naturgenuss werden sie vermutlich nicht als treibende Kraft empfinden, denn sie greifen in ihren Gärtelchen schließlich intensivst in dieselbe ein und versuchen sie nach ihren eigenen Vorstellungen entsprechend zu formen.
Nein, in einem Kleingarten reduziert sich der Mensch auf einen - in Relation betrachtet - absolut nichtig scheinenden Wirkbereich, dennoch ein Ort, der für den Menschen individuell offensichtlich eine sehr große Bedeutung hat. Es ist ein Fleckchen Natur, welches wir zu verändern suchen. Wir arbeiten stur jedwelchen Idealen oder sonstigen Vorstellungen entgegen und begeben uns somit in einen ewig anmutenden Kreis der Gartenarbeit, wobei hier die Arbeit im Besonderen hervorzuheben ist. Diese Arbeit ist augenscheinlich nicht notwendig, gar als überflüssig zu betiteln. Die Wenigsten benötigen den Garten zur Ernährung oder beruflichem Gelderwerb. Gärteln ist Freizeitbeschäftigung und Lebensanfüllung. Im Garten ist es dem Menschen möglich, in seiner Natur zu wirken und sein Dasein in dieser Welt somit intensiver zu erfahren und Zweifel zu vergessen.
Mit dem Spaten in der Hand wird nicht gedacht, da wird geschafft! Vielleicht erschienen mir jene Gartenmenschen mitunter darum so fremd, weil ich über sie dachte, während sie eben diesem unbewusst zu entgehen suchen...in ihrem Tun, so essentiell und instinktuell es auch einmal gewesen sein mag.
Wie denkt ihr hierüber? ;-)
Viele Grüße,
Philipp
Zuletzt bearbeitet: