PhilippP
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- 8. April 2003
- Beiträge
- 936
Hallo Scilla,
klar, der Mensch ist nicht schon immer mit einem Auto durch die Gegend gefahren, es gab auch mal eine Zeit wo es nicht so war, auch wenn wir sie nicht kennen und nur erahnen und gedanklich rekonstruieren können.
Dass der Mensch in seiner Umwelt wirken und auch eigreifen muss, das habe ich bereits erwähnt und vorausgesetzt, mir geht es primär um die Gartenarbeit als reine Freizeitbeschäftigung, also eine Tätigkeit, die offenbar keine der essenziellen Grundbedürfnisse und Notwendigkeiten zum Anlass hat.
Das mit der Eigenliebe darfst du nicht überbewerten, es war nur eine reine Vermutung meinerseits. Meine Frage hierbei war, weshalb sehnt sich der Stadtmensch, der meist ein gänzlich naturfremdes Dasein führt, bewusst nach einem unscheinbar kleinen fleckchen Erde und sucht dieses nach seinen Vorstellungen zu formen und gestalten? Wem will er damit genüge tun? Ich vermutete, dass er vor allem sich selbst Bedürfnisbefriedigung schafft, ob dies mit Eigenliebe gleichzusetzen wäre? Nun, diese Annahme geht aber wohl tatsächlich etwas zu weit, auch wenn S. Freud sie vermutlich mit Leidenschaft aufgreifen und fortführen würde.
Jedoch, es lässt sich erkennen - wie du selbst andeutest - dass der moderne Mensch in seiner künstlich anmutenden Umwelt in mancherlei Hinsicht verarmt. Sehr grundlegende Bedürfnisse werden nicht befriedigt und dies führt u.a. womöglich dazu, dass in der sog. Freizeit eine Form der Zivilisationsflucht stattfindet. Eine Flucht in den Kleingarten, wenn man so will. Dort lassen sich dann auch prima sämtliche Zwänge und "Knäckse" ausleben, die man sich im Stadtleben zugezogen hat, vom pedantischen Unkrautjäten, bis hin zum sadistischen Nacktschneckenmeucheln...
Viele Grüße,
Philipp
klar, der Mensch ist nicht schon immer mit einem Auto durch die Gegend gefahren, es gab auch mal eine Zeit wo es nicht so war, auch wenn wir sie nicht kennen und nur erahnen und gedanklich rekonstruieren können.
Dass der Mensch in seiner Umwelt wirken und auch eigreifen muss, das habe ich bereits erwähnt und vorausgesetzt, mir geht es primär um die Gartenarbeit als reine Freizeitbeschäftigung, also eine Tätigkeit, die offenbar keine der essenziellen Grundbedürfnisse und Notwendigkeiten zum Anlass hat.
Das mit der Eigenliebe darfst du nicht überbewerten, es war nur eine reine Vermutung meinerseits. Meine Frage hierbei war, weshalb sehnt sich der Stadtmensch, der meist ein gänzlich naturfremdes Dasein führt, bewusst nach einem unscheinbar kleinen fleckchen Erde und sucht dieses nach seinen Vorstellungen zu formen und gestalten? Wem will er damit genüge tun? Ich vermutete, dass er vor allem sich selbst Bedürfnisbefriedigung schafft, ob dies mit Eigenliebe gleichzusetzen wäre? Nun, diese Annahme geht aber wohl tatsächlich etwas zu weit, auch wenn S. Freud sie vermutlich mit Leidenschaft aufgreifen und fortführen würde.
Jedoch, es lässt sich erkennen - wie du selbst andeutest - dass der moderne Mensch in seiner künstlich anmutenden Umwelt in mancherlei Hinsicht verarmt. Sehr grundlegende Bedürfnisse werden nicht befriedigt und dies führt u.a. womöglich dazu, dass in der sog. Freizeit eine Form der Zivilisationsflucht stattfindet. Eine Flucht in den Kleingarten, wenn man so will. Dort lassen sich dann auch prima sämtliche Zwänge und "Knäckse" ausleben, die man sich im Stadtleben zugezogen hat, vom pedantischen Unkrautjäten, bis hin zum sadistischen Nacktschneckenmeucheln...
Viele Grüße,
Philipp