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- Das Rätsel Mutter Teresa -

  • Ersteller Ersteller Goldstern
  • Erstellt am Erstellt am
AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

„Der Zweifel ist der Beginn der Wissenschaft.
Wer nichts anzweifelt, prüft nichts.
Wer nichts prüft, entdeckt nichts.
Wer nichts entdeckt, ist blind und bleibt blind“

Teilhard de Chardin

Vorweg:
Diesen wunderbar passenden Gedanken würde ich gerne in den Rang eines Mottos für unser Maria Teresa – Thema wählen.
Diesen tiefen wissenschaftsfreundlichen Gedanken - von einem sehr gläubigen und überzeugten katholischen Geistlichen und maßgebenden Wissenschaftler - würde ich liebend gern, allen Gläubigen auf der Welt, die bereits das Suchen und Forschen als blasphemisch bewerten, in ihr Poesie-Album schreiben.

„Ich nehme an, Mutter Theresa hätte herzlich gelacht über das Theater das um ihre Figur gemacht wird. Sich umgedreht und dem nächsten die Schüssel Reis gereicht.“ A.
Das ist – mit Verlaub und Respekt gesagt – eine gänzlich unzutreffende Feststellung.
Wie hieraus – ich hoffe, doch sehr, nicht nur für mich – ersichtlich ist:

„Auffällig ist außerdem, daß sich die Berichterstattung über Mutter Teresas selbstlose Dienste an den Ärmsten der Armen vor allem auf die Zeit der Anfänge des Ordens und der ersten Häuser konzentrieren, daß dagegen Mutter Teresas aufopfernde, unausgesetzte Reisedienste und die Öffentlichkeitsarbeit für ihren Orden, die sie immerhin für die letzten 37 Jahre ihres Lebens vom Armendienst vor Ort fast vollständig abzogen, dafür aber die Arbeit der Schwestern weltberühmt machten, kaum angemessene Würdigungen oder ausführlichere Darstellungen erfahren.“ S. 63

Um einen kleinen Eindruck von Ihrer eminent wichtigen Reise-Diplomatie zu vermitteln hier ein paar aufschlussreiche Zitate:

„Als ihr Bruder Lazar am 3. Juli 1981 an Lungenkrebs starb, konnte Mutter Teresa bei seinem Begräbnis nicht anwesend sein. In diesem Jahr eröffnete sie 26 Häuser, 18 davon nicht in Indien, sondern verteilt auf alle Erdteile;
Außerdem reiste sie noch im Auftrag des Papstes nach Australien.
Die Leitung des Ordens hatte sie für die Dauer ihrer Abwesenheit ihrer Generalassistentin Schwester Frederick übertragen.“ (…) S. 43
„Die nächste große Reise führte sie nach Mexiko, zu einem Mitarbeiter-Treffen nach Rom, und im Rahmen ihrer Anti-Abtreibungs-Kampagne nach St. Louis, Glasgow, Dublin, außerdem immer wieder nach Indien und zu ihren Niederlassungen in der ganzen Welt.
Mutter Teresa reiste bis zur Erschöpfung.“
Im Jahr darauf, 1983, verlieh ihr die australische Regierung den Orden von Australien, (…)
S. 44
„Natürlich überflog Mutter Teresa auch in jedem der folgenden Jahre mehrfach alle Weltteile, und es würde zu weit führen, ihre Reiserouten nachzuzeichnen. (…)
Mutter Teresa bekam ihr Alter immer deutlicher zu spüren. Im Frühjahr 1987 sah sie sich aufgrund von Herzproblemen gezwungen, erstmals kurzfristig eine Reise nach Tokyo abzusagen. Sie fing sich jedoch sehr schnell wieder und konnte nach San Franzisko weiterreisen, um bei den ersten Gelübden einiger Novizinnen dabei zu sein.
Sie flog weiter nach New York, Österreich, Polen, Afrika, und in die Sowjetunion, wo sie die Goldmedaille des Sowjetischen Friedenskomitees empfing.“ S 47

Aus: Marianne Sammer: Mutter Teresa begegnen. Sankt Ulrich- Verlag, Augsburg 2003, a.a.O

Ist angesichts dieses Fingerabdruckes Ihrer Reisetätigkeit die Behauptung nun übertrieben, daß Ihre Reise-Mission mit derjenigen eines jeden hochrangigen global agierenden Politikers standhält?

Da tippe ich brav eine paar Passagen von Mutter Teresas Reisetätigkeit hier ab, und plötzlich fällt mein Blick auf das Faktum:

- 1987 Verleihung der Goldmedaille des Sowjetischen Friedenskomitees –

Das ist aber sehr interessant und andeutungsreich, ja möglicherweise sogar brisant aufschlussreich für einen späteren Zeitpunkt?

In einem zentralistisch geführten politischen System – im Sowjet-Kommunismus -, in dem die rechte Hand immer ganz genau weiß und sich dessen bewusst ist, was die linke Hand tut, eine Auszeichnung einer ausgesprochenen politischen Gegnerin zu verleihen.
Das sprengt das normale Vorstellungsvermögen.
So ein historischer Akt bedeutet für einen großen Historiker – einem „rückwärtsgekehrten Propheten." (Friedrich Schlegel) - bereits das eindeutige Signal für den Untergang des 70 Jahre lang herrschenden Kommunismus.

Von Josef Stalin wird berichtet, daß er bei einem Dialog in dem die Macht des Papstes erörtert wurde, spitz gefragt haben soll: „Wie viel Bataillone hat denn der Papst?“

Nun, wozu braucht der Papst viele Bataillone, wenn er sein Ziel – fast den ganzen Kommunismus auf den Scherbenhaufen der Geschichte maßgeblich mit zu befördern - auf anderem – sagen wir einmal: auf erhabenerem Wege erreicht?

Der charismatische Papst Johannes Paul der II. k ö n n t e in diesem Zusammenhang mit seinem gütigen Lächeln gesagt haben:
>Wir brauchen keine Bataillone, wir brauchen auch keine Maschinengewehre und Atomwaffen – wir verlassen uns auf die göttliche Vorsehung und begnügen uns mit der guten Hilfe von unserer lieben selig-heiligen Mutter Teresa.<

Ja, ich weiß, jetzt setzt es schon wieder verbale Prügel.
Aber, wie hieß es einmal so schön:
„ hier stehe ich…ich kann nicht anders…“ -

G.
 
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AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

=Goldstern;131848]


Von Josef Stalin wird berichtet, daß er bei einem Dialog in dem die Macht des Papstes erörtert wurde, spitz gefragt haben soll: „Wie viel Bataillone hat denn der Papst?“

Nun, wozu braucht der Papst viele Bataillone, wenn er sein Ziel – fast den ganzen Kommunismus auf den Scherbenhaufen der Geschichte maßgeblich mit zu befördern - auf anderem – sagen wir einmal: auf erhabenerem Wege erreicht?

Das ist wunderbar!

Der charismatische Papst Johannes Paul der II. k ö n n t e in diesem Zusammenhang mit seinem gütigen Lächeln gesagt haben:
>Wir brauchen keine Bataillone, wir brauchen auch keine Maschinengewehre und Atomwaffen – wir verlassen uns auf die göttliche Vorsehung und begnügen uns mit der guten Hilfe von unserer lieben selig-heiligen Mutter Teresa.<

Ja, ich weiß, jetzt setzt es schon wieder verbale Prügel.
Aber, wie hieß es einmal so schön:
„ hier stehe ich…ich kann nicht anders…“ -

So wie viele Menschen auf dieser Welt habe auch ich Papst Johannes Paul II gemocht. Ich habe ihn sogar dreimal gemalt.

Aber er hatte auch seine Kritriker. In anderen religiösen Bekenntnissen nennt man ihn "Götzenanbeter". Warum? Er hat die Mutter Maria nämlich nicht nur verehrt sondern angebetet.

Ein Mensch, der gestorben ist, ist bis zur Auferstehung tot. Somit kann ich die selig-heilige Mutter Theresa auch nicht um Hilfe bitten. Sie kann uns nicht helfen. Nur Gott kann ich um Hilfe bitten und somit auch anbeten. Es ist für Christen eine Sünde Verstorbene anzubeten.

Nach bestem Wissen und Gewissen

suche
 
AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

Das ist wunderbar!



So wie viele Menschen auf dieser Welt habe auch ich Papst Johannes Paul II gemocht. Ich habe ihn sogar dreimal gemalt.

Aber er hatte auch seine Kritriker. In anderen religiösen Bekenntnissen nennt man ihn "Götzenanbeter". Warum? Er hat die Mutter Maria nämlich nicht nur verehrt sondern angebetet.

Ein Mensch, der gestorben ist, ist bis zur Auferstehung tot. Somit kann ich die selig-heilige Mutter Theresa auch nicht um Hilfe bitten. Sie kann uns nicht helfen. Nur Gott kann ich um Hilfe bitten und somit auch anbeten. Es ist für Christen eine Sünde Verstorbene anzubeten.

Nach bestem Wissen und Gewissen

suche

Ich weiß ja nicht, welcher KOnfession du angehörst, aber bei den Katholiken bittet man die Heiligen nicht um Hilfe, sondern um Fürsprache.
Das ist ein wenig anders, kein "Götzendienst".
 
AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

Ich weiß ja nicht, welcher KOnfession du angehörst, aber bei den Katholiken bittet man die Heiligen nicht um Hilfe, sondern um Fürsprache.
Das ist ein wenig anders, kein "Götzendienst".

Ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft an, befürworte jedoch das christliche Gedankengut der Nächstenliebe. Auch finde ich das Neue Testament sehr interessant, obwohl ich nicht so viel Zeit habe, dass ich mich eingehend damit beschäftigen könnte, doch kann ich es jederzeit zur Hand nehmen.

Einen Toten kann man nicht um Fürsprache bitten. Er lebt weder hier noch dort. Erst am Jüngsten Tag wird er zum Leben erweckt.

Aber vielleicht weißt Du mehr?

suche
 
AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

Ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft an, befürworte jedoch das christliche Gedankengut der Nächstenliebe. Auch finde ich das Neue Testament sehr interessant, obwohl ich nicht so viel Zeit habe, dass ich mich eingehend damit beschäftigen könnte, doch kann ich es jederzeit zur Hand nehmen.

Einen Toten kann man nicht um Fürsprache bitten. Er lebt weder hier noch dort. Erst am Jüngsten Tag wird er zum Leben erweckt.

Aber vielleicht weißt Du mehr?

suche

Von Wissen zu sprechen ist in diesem Bereich sehr gewagt.
Ich sage einmal, ich denke, dieser "Jüngste Tag" ist vom Standpunkt der schon Verstorbenen aus gesehen ja schon eingetreten.
Zeit ist etwas, das es nur in unserem Leben gibt.
Nach dem Tod gibt es kein "Warten" mehr, es gibt nur mehr ein "Sein", also in unserem Verständnis eine Gleichzeitigkeit.

Stirbt ein Angehöriger, so leiden nur die noch hier Lebenden, und müssen auf eine Zusammenkunft im nächsten Leben warten, nicht aber der Verstorbene.

In diesem Konzept kommt es zu einer Situation, in der ich gleichzeitig leben kann, für den Verstorbenen der "Jüngste Tag" und somit die Auferstehung aber schon vollendet ist.

Die Zeit zählt nur für uns Lebenden.
Der Verstorbene ist nie tot.
 
AW: AW - Das Rätsel Mutter Teresa - Ein Gleichnis und eine

"Wen hat den Nietzsche eigentlich damit gemeint?
Zarathustra?
Sicher nicht MT, der er wohl kaum begegnet sein dürfte...
;) "

Hallo Sibel!

Wir stehen Anfang dieser bedeutsamen Fragestellung und Erörterung.
So manche Teilnehmer (siehe auch Esoterik-Forum) haben mir bereits kundgetan, daß dieser Ansatz, den Nietzsche als so außerordentlich bewertet und Anlaß zu der Vermutung gibt, das derjenige Mensch bisher eines der höchsten Entwicklungszustände der Seele erreicht hätte, im Christentum von Anfang an ganz normal und nichts Außergewöhnliches sei.

Willst Du einen sehr gewagten Versuch einer möglichen Antwort in Form eines Analogon vernehmen?

Wie ist es möglich, daß du man so eine Seele überhaupt entdeckt?

„Zarathustra lächelte und sprach:
»Manche Seele wird man nie entdecken, es sei denn,
daß man sie zuerst erfindet.«"
Also sprach Zarathustra. 1. Buch. Kapitel: Vom Baum am Berge.
 
AW: AW - Das Rätsel Mutter Teresa - Ein Gleichnis und eine

So manche Teilnehmer (siehe auch Esoterik-Forum) haben mir bereits kundgetan, daß dieser Ansatz, den Nietzsche als so außerordentlich bewertet und Anlaß zu der Vermutung gibt, das derjenige Mensch bisher eines der höchsten Entwicklungszustände der Seele erreicht hätte, im Christentum von Anfang an ganz normal und nichts Außergewöhnliches sei.
T`schuldige,Goldstern,ich habe etwas Verständnisprobleme,was diesen Teil des Satzes betrifft....könntest du einen neuen Anlauf nehmen?
 
AW: AW - Das Rätsel Mutter Teresa - Ein Gleichnis und eine

Nun ja, mit dem betreffenden Ansatz meine ich Nietzsches Kennzeichnung aus dem Eingangszitat:

„Den Menschen zu lieben u m G o t t e s w i l l e n - das war
bis jetzt das vornehmste und entlegenste Gefühl, das
unter Menschen erreicht worden ist. (...) wel-
cher Mensch es auch war, der dies zuerst empfunden
und »erlebt« hat, wie sehr auch seine Zunge gestolpert
haben mag, als sie versuchte, solch eine Zartheit aus-
zudrücken, er bleibe uns in alle Zeiten heilig und ver-
ehrenswert, als der Mensch, der am höchsten bisher
geflogen und am schönsten sich verirrt hat!“
Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse. Das religiöse Wesen, Nr.60

Diese Teilnehmer sind nun der Ansicht, daß diese Betrachtungsweise, den Menschen zu lieben um Gottes willen, im Christentum ganz normal und alltäglich sei... -

Und das mein Suchen sinnlos und F.N.s -Annahme unzutreffend sei etc.


G.
 
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AW: AW - Das Rätsel Mutter Teresa - Ein Gleichnis und eine

Diese Teilnehmer sind nun der Ansicht, daß diese Betrachtungsweise, den Menschen zu lieben um Gottes willen, im Christentum ganz normal und alltäglich sei... -

Und das mein Suchen sinnlos und F.N.s -Annahme unzutreffend sei etc.


G.
Hm...hier offenbart sich wieder ein Problem,nämlich das der zweigleisig geführten Diskussion...um dir eine adäquate Antwort geben zu können,muß ich erstmal im Esoterikforum lesen...
 
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