naturverbunden
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.....Bundeskanzlerin Merkel bezeichnet Nachhaltigkeit als Leitprinzip der Bundesregierung und fordert die Deutschen auf, "über alle Lebensbereiche hinweg den Nachhaltigkeitsgedanken zu verinnerlichen".
Nun würden wir das ja gerne tun, wenn uns endlich jemand sagen könnte, was Nachhaltigkeit eigentlich ist. Der WBGU hilft mit seiner Definition nicht wirklich weiter: "Nachhaltigkeit ist nicht zuletzt Fantasie." Mit den verschiedenen Erläuterungen des Begriffs könnte man eine ganze Dussmann-Filiale füllen, was aber auch nicht schlauer machen würde, denn es handelt sich unisono um schwere Kopfgeburten, in denen eine gefühlte Elite dem dummen Volk das Denken abnimmt. "Nachhaltigkeit klingt so natürlich, so biologisch, so ökologisch", schrieb einmal Hubert Markl, der ehemalige Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, "da unklar genug ist, was es eigentlich bedeuten soll, können sich von Wirtschaft und Wissenschaft bis zu Politik und Kirchentagen alle darauf einigen."
Die bekannteste Definition stammt von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung ("Brundtland-Kommission") der Vereinten Nationen aus dem Jahre 1987. Danach ist eine Entwicklung nachhaltig, wenn sie "die Bedürfnisse der gegenwärtig lebenden Menschen befriedigt, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen infrage zu stellen, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen". Nachhaltigkeit ist demnach eine Art Welterlösungsformel. Problematisch wird es erst, wenn der Kellner die Rechnung bringt: Welche Bedürfnisse dürfen es denn noch konkret sein? Eine vollwertige Mahlzeit pro Tag? Oder drei? Darf es auch eine Wohnung sein, Altbau oder Platte? Steht uns ein Urlaub zu, womöglich gar mit dem Flugzeug? Und wer entscheidet das? Vielleicht ein wissenschaftlicher Beirat für globale Umweltfragen?
Nachdem die Arbeiterschaft und die Dritte Welt sich selbstständig gemacht haben und als Mündel ausfallen, verschafft die Nachhaltigkeit Weltbeglückern die Chance, sich zum Sprecher des Klimas zu machen oder noch besser künftiger Generationen. "Es findet gleichzeitig eine Entmündigung und Anmaßung statt", schreibt der Ökonom Oliver Marc Hartwich. Entmündigt wird die heutige Generation, denn ihr wird eine eigene Entscheidung, ihr Leben selbstverantwortlich zu führen, abgenommen. Außerdem maßt sich derjenige, der im angeblichen Interesse künftiger Generationen Forderungen erhebt, an, für ebenjene Generationen sprechen zu können.
Doch welche Generationen sind überhaupt gemeint? Die in 50 Jahren, in 100 Jahren, in 1000 Jahren oder in 100 Millionen Jahren? Wird es dann überhaupt noch Menschen geben? Und was wird gut für sie sein? Was hätte ein Wissenschaftler Ende des 19. Jahrhunderts zu unserem heutigen Wohle empfohlen? Nachhaltige Pferdekutschen? Petroleumlampen? Raddampfer?
......
weiterlesen hier:
http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article13371323/Formel-zur-Erloesung.html
und welches ist das größte Problem der Menschheit, mit dem die "Nachhaltigkeit" in den nächsten Jahrzehnten zunichte gemacht wird?
Der Klimawandel? Der Atommüll?
Nein... die Bevölkerungsexplosion verhindert die "Nachhaltigkeit", dort wo sie am dringensten wäre.....
aber das darf man nicht sagen, die political correctness der Gutmenschen verbietet es....