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Robin
Guest
AW: Brutale Kunstfilme
Das Problem ist, dass Kunst meist nur den sowieso schon Kunstaffinen erreicht.
Es gibt verschiedene Arten von Brutalitätsguckern;
1) Horrorfans
Sie erfreuen sich an Splatterorgien. Die Filme sind meist so irreal, dass man es als seltsames Hobby bezeichnen könnte. Weiß aber nicht, wie das bei den neuen "Folterfilmen" (Hostel etc) ist. Das scheint eine neue Dimension zu sein.
2) Tarrantino-Fans
Zitatenreich, selbstreferentiell, ironisch.
Ich mochte seine Filme nie besonders. Aber ich kenne Leute, die für "KIll Bill" "sterben" würden. Hab's nich gesehen. Ich fand schon From Dusk till Dawn sehr anstrengend.
3) Die "geforderten Zuschauer"
Das kommt mehr so aus der Richtung Kunst, wo das Kunstwerk den Rezepienten "fordert", statt Kunstgenuss, Kunsterfahrung groß geschrieben wird. Das kann von bohrender Langeweile, bedeutungsvollem Anschweigen, verrätselter Bildsprache bis hin zu expliziter Gewalt oder Sex gehen. Hier geht es um Grenzerfahrung oder Herausforderung. Hier gibt es sicher Filme, die man "als Erlebnis" froh ist, gesehen zu haben, etwa "Im Reich der Sinne"
4) Die Realisten
Die glauben einfach nur, man soll Dinge angemessen darstellen. Wenn also Krieg brutal ist, soll der Film auch brutal sein. Ein solches Argument hörte ich etwas bei "Pans Labyrinth". Die Franco-Diktatur sei brutal gewesen, daher in der Person des sadistischen Befehlshabers sehr brutal.
Hier ist es sicher von Einzelfall zu Einzelfall verschieden, ob trotz oder deswegen auch ein guter Film draus wurde...
Brutalität wird oft nur dazu benutzt, den Zuseher zu schockieren. Wozu? Wen will man damit aufrütteln?
Das Problem ist, dass Kunst meist nur den sowieso schon Kunstaffinen erreicht.
Es gibt verschiedene Arten von Brutalitätsguckern;
1) Horrorfans
Sie erfreuen sich an Splatterorgien. Die Filme sind meist so irreal, dass man es als seltsames Hobby bezeichnen könnte. Weiß aber nicht, wie das bei den neuen "Folterfilmen" (Hostel etc) ist. Das scheint eine neue Dimension zu sein.
2) Tarrantino-Fans
Zitatenreich, selbstreferentiell, ironisch.
Ich mochte seine Filme nie besonders. Aber ich kenne Leute, die für "KIll Bill" "sterben" würden. Hab's nich gesehen. Ich fand schon From Dusk till Dawn sehr anstrengend.
3) Die "geforderten Zuschauer"
Das kommt mehr so aus der Richtung Kunst, wo das Kunstwerk den Rezepienten "fordert", statt Kunstgenuss, Kunsterfahrung groß geschrieben wird. Das kann von bohrender Langeweile, bedeutungsvollem Anschweigen, verrätselter Bildsprache bis hin zu expliziter Gewalt oder Sex gehen. Hier geht es um Grenzerfahrung oder Herausforderung. Hier gibt es sicher Filme, die man "als Erlebnis" froh ist, gesehen zu haben, etwa "Im Reich der Sinne"
4) Die Realisten
Die glauben einfach nur, man soll Dinge angemessen darstellen. Wenn also Krieg brutal ist, soll der Film auch brutal sein. Ein solches Argument hörte ich etwas bei "Pans Labyrinth". Die Franco-Diktatur sei brutal gewesen, daher in der Person des sadistischen Befehlshabers sehr brutal.
Hier ist es sicher von Einzelfall zu Einzelfall verschieden, ob trotz oder deswegen auch ein guter Film draus wurde...