Ich äußere mich wieder einmal etwas überspitzt: Arbeit ist in unserem Wirtschaftssystem ein Herrschaftsmittel und Arbeitsverhältnisse daher gleichzeitig Machtverhältnisse. Einseitige Machtausübung ist daher ein integraler Bestandteil von (Erwerbs-)Arbeit. Die Höhe der Löhne, der Arbeitszeiten, der Umgang miteinander in den hierarchischen Strukturen, all diese Formen der Machtausübung: hier sind Gewerkschaften eben gefragt. Ich möchte die Aufgaben etwas allgemeiner sehenZeilinger schrieb:Gewerkschaften haben in erster Linie die Aufgabe, im Notfall die unselbständigen Erwerbstätigen rechtlich zu vertreten und sie im Kampf um ihre Rechte zu unterstützen.
Deine Befürchtung, die ÖVP könnte einen „Vernichtungswahlkampf“ führen, teile ich auch, aber sie wird ihn etwas subtiler führen. Ich denke nur, dass in Bezug auf die Bawag, die Möglichkeit der Gerichte stark eingeschränkt ist. So viel „böse“ Absicht wird ja nirgends dahinter gesteckt sein.
Das ist wohl absolut klar! Aber die turbokapitalistische ÖVP liegt mir auch nicht übermäßig am Herzen.Ich würde sagen, die Partie ÖVP/SPÖ punkto Transparenz steht mindestens unentschieden.
Auf ein kluges Volk zu hoffen, ist eine langwierige Sache. Da müsste sich zuerst einmal eine Partei zu einem groß angelegten Bildungsfeldzug aufraffen. Das geht sich bis zur nächsten Nationalratswahl keinesfalls mehr aus. Aber nicht nur über die Medien läuft eher ein Verdummungsprozess, nur um nachher sagen zu können: „So ist das Volk eben!“
Mit wenig Hoffnung, diethelm