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Ausrotten gefährlicher Tierarten

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AW: Ausrotten gefährlicher Tierarten

die who hat bereits in den 50er jahren des letzten jahrhunderts damit gegonnen, die malaria auszurotten
damals mit hilfe von ddt
die erfolge waren erst groß und in manchen gebieten auch anhaltend

leider entwickelte sich dann eine resistenz und die malaria kehrte ab anfang der 70er jahre in gebiete zurück, in denen man sie bereits für besiegt hielt

für die malaria hat also bereits die who vor langer zeit entschieden, daß die verursacher dieser seuche ausgerottet werden sollen


was die kaninchen in australien betrifft, so ist das - wie übrigens auch das heutige vorkommen der malaria in einigen der "typischen" krankheitsgebiete - menschengemacht.

grundsätzlich bin auch ich der meinung, daß der mensch durch seine einmischung sehr viel unheil und leid bei unseren tierischen mitgeschöpfen und auch in der natur selbst verursacht hat. er kann das ausmaß seines handelns oft nicht einschätzen und überblicken.
traurigstes beispiele hierfür aus jüngster zeit ist der reaktorunfall von fukushima......

leider ist das ja alles nicht mehr zu ändern.......

die evolution läßt grüßen :haare:
 
AW: Ausrotten gefährlicher Tierarten

Das Problem ist, dass der Mensch seine eigene Lebensgrundlage zerstört.

Hans Jonas hat, glaube ich, in dem Buch "Prinzip Verantwortung" geschrieben: Während früher die Menschen von der Natur gefährdet waren, ist heute die Natur durch den Menschen gefährdet...

Leider kam es zu der Entwicklung, dass seit dem Beginn der Neuzeit, die Naur lediglich als Ressource, als Materie betrachtet wurde, die der Mensch benutzen kann.

Speziell so gegen Ende des 18. Jhdts gibt es Traktate: Ja, wozu gibt es Eisbären? Damit man Pelze aus ihnen machen kann usw.

Die Natur sollte nicht nur in ihrem Nutzen für die Gesellschaft gesehen werden, sondern wir selbst sind auch Natur.

Die Natur ist ein Werk, die einen Wert an sich hat und von der auch nachfolgende Generationen was haben wollen.

Zum Begriff Natur fällt mir noch ein: Im aristotelischen Verständnis bedeutet Natur was ganz anderes, als das was wir heute unter Natur verstehen. Hier gibt es auch wunderbare Verse von Goethe dazu, der dieses aristotelische Naturverständnis aufgegriffen hat...

lg
Manfredo
 
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AW: Ausrotten gefährlicher Tierarten

1. Das Problem ist, dass der Mensch seine eigene Lebensgrundlage zerstört.

2. Hans Jonas hat, glaube ich, in dem Buch "Prinzip Verantwortung" geschrieben: Während früher die Menschen von der Natur gefährdet waren, ist heute die Natur durch den Menschen gefährdet...
....

3. Zum Begriff Natur fällt mir noch ein: Im aristotelischen Verständnis bedeutet Natur was ganz anderes, als das was wir heute unter Natur verstehen. Hier gibt es auch wunderbare Verse von Goethe dazu, der dieses aristotelische Naturverständnis aufgegriffen hat...

lg
Manfredo

Zu 1.:
Und damit früher oder später auch sich selbst ...

Zu 2.:
Ja, ein sehr lesenswertes Buch ! :schnl:

Zu 3.:
"Die Natur hat kein Geheimnis, was sie nicht irgendwo dem aufmerksamen Beobachter nackt vor die Augen stellt."


Schöne :winken3: (= Grüße) von Meister GOETHE ...
 
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