Perivisor
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- 16. Oktober 2010
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AW: Arme Ärzte
Sicher haben Sie schon mal was von Investitionen gehört oder gelesen.
Nehmen wir mal das Beispiel Ultraschallgerät: ein einigermaßen brauchbares kostet derzeit so um die 50000 €. Etwa nach 8 Jahren ist es veraltet und muß durch ein neues ersetzt werden. Bei einem Berufsleben in der Praxis bedeutet das etwa 4x 50000 € allein für ein solches Gerät. Natürlich gibt es noch viel teurere Geräte, wie etwa Röntgengeräte oder gar Magnetresonanztomographen für 2 bis 3 Millionen. Auch die übrige Ausstattung einer Praxis besteht aus diversen Investitionen, die ich hier nicht alle aufführen kann. Das alles muß finanziert werden. Wenn man dazu noch ein Auto kauft oder least (wenn die Ehefrau eines benötigt, sind es 2) , evtl. muß man auch noch ein Haus oder eine Wohnung finanzieren, etc. etc.
Diverse Versicherungen, Mitgliedschaften und jede Menge teurer Fortbildungen
kommen hinzu.
Besser gestellt sind lediglich diejenigen Ärzte, die entweder von den Eltern geerbt haben, oder in eine von diesen gegründete Praxis einsteigen konnten.
Praxispleiten sind keine Seltenheiten mehr.
Steuerlich wird man als Arzt wie ein mittelständisches Unternehmen behandelt, eine Vermehrung der Einnahmen durch mehr an Patienten oder Leistungen ist aber budgetiert bzws. streng begrenzt. Insofern hat das mit Unternehmertum nicht das Geringste zu tun.
Perivisor
Auch Oskar LaFontaine verwechselt Brutto mit Netto.
Perivisor,
könntest du noch ein wenig erläutern, wie du von den rund 8.000 €uro
monatlichem Umsatz auf die rund 1.500 €uro Netto-Erlös kommst?
Im Gegensatz zu werwiewas habe ich keine eigenen Erfahrungswerte,
und würde gerne die Rechnung nachvollziehen können.
Von den Bundes-Statistikern werden zwar ähnliche Umsatz-Zahlen genannt,
aber eben auch keine konkreten Anhaltspunkte für die Höhe der nicht
berücksichtigten Aufwendungen (Personal- und Sachaufwendungen sind ja bereits
im ausgewiesenen Reinertrag berücksichtigt).
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <
Sicher haben Sie schon mal was von Investitionen gehört oder gelesen.
Nehmen wir mal das Beispiel Ultraschallgerät: ein einigermaßen brauchbares kostet derzeit so um die 50000 €. Etwa nach 8 Jahren ist es veraltet und muß durch ein neues ersetzt werden. Bei einem Berufsleben in der Praxis bedeutet das etwa 4x 50000 € allein für ein solches Gerät. Natürlich gibt es noch viel teurere Geräte, wie etwa Röntgengeräte oder gar Magnetresonanztomographen für 2 bis 3 Millionen. Auch die übrige Ausstattung einer Praxis besteht aus diversen Investitionen, die ich hier nicht alle aufführen kann. Das alles muß finanziert werden. Wenn man dazu noch ein Auto kauft oder least (wenn die Ehefrau eines benötigt, sind es 2) , evtl. muß man auch noch ein Haus oder eine Wohnung finanzieren, etc. etc.
Diverse Versicherungen, Mitgliedschaften und jede Menge teurer Fortbildungen
kommen hinzu.
Besser gestellt sind lediglich diejenigen Ärzte, die entweder von den Eltern geerbt haben, oder in eine von diesen gegründete Praxis einsteigen konnten.
Praxispleiten sind keine Seltenheiten mehr.
Steuerlich wird man als Arzt wie ein mittelständisches Unternehmen behandelt, eine Vermehrung der Einnahmen durch mehr an Patienten oder Leistungen ist aber budgetiert bzws. streng begrenzt. Insofern hat das mit Unternehmertum nicht das Geringste zu tun.
Perivisor