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anti-anti-Amerikanismus

am allerofftopicsten...

Gratuliere dir zum 1576. Beitrag :blume1: (soooo oder auch soooo *loool*)
Céli-Schnuckel,ich danke Dir,daß Du -und zwar nur Du-an mein Beitragsjubiläum gedacht hast!!! Eine Träne der Rührung verläßt gerade mein himmelblaues Auge,rollt an der schniefenden Nase vorbei und kann gerade noch so eben von meiner Zunge gestoppt werden...

:kuss1: Dieser fulminante 1577. Beitrag ist nur Dir gewidmet! :kuss1:


Ziesemann,sorry...ich überlass dir wieder das Feld...
 
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AW: anti-anti-Amerikanismus

Spar Dir lieber Deine nachträgliche Moralpredigt...

Hallo Zwetsche,

ich glaube, dass auch du zum Moralapostel neigst. Will es mal so deuten, dass dies mit deinem Beruf zusammenhängt.

Man kann ja über die Art von Clausen's Auffassungen und Diskussionsstil verschiedener Meinung sein. Aber das gibt dir noch lange nicht das Recht, Claus zu verteufeln. Als immer noch mit den Linken Sympathisierender schliesse ich mich der Auffassung von Rosa Luxemburg an: Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden! Erst recht in diesem Forum ...

Gruss
Hartmut
 
AW: anti-anti-Amerikanismus

Der Ausdruck Antiamerikanismus wird meines erachtens sehr oft falsch gebraucht.
Es geht in den meisten Fällen um die Kritik an die Politik von Dabl Bush. Da aber dieser Kritik ein immer breiteres Publikum sich anschließt, hört man den Ausdruck "Antiamerikanismus" viel seltener.

Gruß

Miriam
 
AW: anti-anti-Amerikanismus

Hallo Zwetsche,

ich glaube, dass auch du zum Moralapostel neigst. Will es mal so deuten, dass dies mit deinem Beruf zusammenhängt.

Man kann ja über die Art von Clausen's Auffassungen und Diskussionsstil verschiedener Meinung sein. Aber das gibt dir noch lange nicht das Recht, Claus zu verteufeln. Als immer noch mit den Linken Sympathisierender schliesse ich mich der Auffassung von Rosa Luxemburg an: Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden! Erst recht in diesem Forum ...

Gruss
Hartmut

Hallo Hartmut,

ich denke, jeder muß selbst einschätzen, wie er das Spektakel wertet. Vielleicht zur Frage des Verteufelns:

Ich bin sicher sehr harsch gewesen, das gebe ich zu. Und es mag den einen oder anderen abgeschreckt haben, manchmal habe ich mich selbst etwas erschreckt über mich. Aber das ist mir lieber, als von Claus dauerhaft als ein säuselnder gebißloser "Gutmensch" abgetan zu werden, der nicht die Kraft hat, sich zu wehren. Claus ist über seine eigene Logik gestolpert.

Und wenn Du darauf spekulierst, ob meine Auffassung mit meinem Beruf zusammenhängt. Ich gebe Dir insofern Recht, daß mich dieser natürlich bis zu einem gewissen Grad prägt, nicht nur theoretisch, sondern vor allem auch praktisch. Bist Du eigentlich frei davon, oder willst Du jetzt gar wie Claus pauschal über Berufsstände herziehen? Es gibt in dieser Republik hunderttausende Rechtsanwälte, die Anzahl ist stetig wachsend und es sind ziemlich verschiedene Typen darunter. Eins ist aber allen gemein: Sie haben einen Eid auf die Verfassung geschworen:

Und gem. Art. 102 GG ist die Todesstrafe abgeschafft, schlicht und einfach.

Aber ich kann Dich beruhigen, als Arzt, Bäcker oder Müllmann würde ich die Frage nicht anders beurteilen...

Gruß
Zwetsche

PS: Ich mag Amerika durchaus, eins meiner "Vorbilder", vielleicht das einzige wirkliche, Clarence Darrow, kommt genau daher. Die Zeiten der Pauschalverunglimpfungen sollten mal zur Abwechslung den Argumenten weichen.
 
AW: anti-anti-Amerikanismus

Sicher ist heutzutage nicht mehr aller Anti-Amerikanismus das Ergebnis reichlicher Überlegungen, sondern auch etwas modisches...

Doch ich sehe keinen Anlass groß dagegen vorzugehen, also z.B. indem man das eben als Herdentrieb darstellt.

Klar ist ja wohl, dass dem Anti-Amerikanismus ein wahrer Kern zugrundeliegt, der nicht ignoriert werden kann. Viel wichtiger finde ich jedoch, dass er den Zweck erfüllt, dass Europa ein Selbstwusstsein bekommt. Der Mangel davon ist nämlich die Ursache für das Symptom Anti-Amerikanismus. Und dass Europa ein Selbstwertgefühl braucht, finde ich nahezu unbestreitbar.

Der Anti-Amerikanismus, gut begründet oder nicht, sorgt dafür, dass wir uns nicht in der Welt aufgeben, sozusagen zusehen wie unsere Ära der Dominanz in der Welt einfach so dahingeht, sondern eine eigene Rolle in der Welt suchen, die unserer kultureller Höhe entspricht.

Der Anti-Amerikanismus ist also nur ein Werkzeug für einen anderen Zweck, einen guten Zweck... Denn Amerika wird auch ohne uns auskommen, oder bessergesagt: Wenn sie auf unsere Hilfe verzichten müssen, wird das auch ihnen wichtige Lektionen erteilen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die Amis sich das wirklich leicht vorgestellt: Alle Gegner vernichtet, die Welt liegt ihnen bis auf auf den Kommunismus zu Füßen... Nach dem Sturz der Sovietunion glaubte man dann, die Welt wäre der USA ewig dankbar für die Beseitigung des Ungetüms, dass sie selbst mitzuverantworten hatten...

Zum Glück verflog das schnell, zumindest in der Bevölkerung... Die Regierungen spielten das Spielchen aber natürlich mit, und um diese Reste der Vasallenschaft abzuschaffen ist uns der Anti-Amerikanismus gekommen, und solange seine Aufgabe Europa politisch unabhängig zu machen nicht gelungen ist, sollte er auch nicht versiegen. Mittel zum Zweck.
 
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anti-antiismus

hallo, forianer!

in dem titel meines beitrages steckt offensichtlich ein paradoxon: gegen die gegnerschaft von etwas zu sein, ist mein motto. das ist das, was ich bei antizionismus, antisemitismus und antiamerikanismus schlecht finde, auch bei allen andern anti-...!
nur gegnerschaft aufbauen, keine eigenen lösungen liefern. ich man, muss kritisieren, sich aber zuerst, und dann die andern. wenn man von seiner meinung kritisch-produktiv ausgeht, kann man auch andere strömungen kritisieren und lösungsvorschläge für probleme liefern.
 
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