redbaron
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Ansbach: nach nur elf Minuten hatte die bayerische Polizei kurzen Prozeß gemacht und den Amokläufer einfach mit einer Salve aus der Maschinenpistole niedergestreckt. Das war's, saubere Arbeit. In Bayern wird eben nicht lang gefackelt...
Offenbar war der Täter mit seiner Axt eine extrem gefährliche Bedrohung für die Beamten. So wurde der 18jährige auch als "schwerbewaffnet" bezeichnet, obwohl nicht klar hervorgeht, ob die "schwere Bewaffnung" nun aus der Axt, wie sie in jedem Baumarkt zu kaufen ist, oder den drei selbstgebastelten Molotow-Cocktails bestand. Eine Schußwaffe hatte der Täter offenbar keine. Das könnte sich im nachhinein als dummer Nachteil erweisen, weil man nun kein weiteres Argument dafür in die Hand bekommt, eine weitere Verschärfung des Waffenrechts zu fordern. Was soll man jetzt bloß verschärfen? Den Baumärkten den Verkauf von Äxten verbieten? Benzin nur noch gegen Waffenschein?
Der 18jährige soll schon vorher in psychotherapeutischer Behandlung gewesen sein. Vielleicht wird man nun über ein Amokverhinderungsgesetz für Psychotherapeuten nachdenken müssen. Ein Therapeut darf schließlich nicht zum stillen Komplizen werden, wenn ein Patient unter unterdrücktem Ärger leidet. Jeder Jugendliche ist schließlich ein potentieller Amokläufer, das haben die jüngsten Vorfälle gezeigt. Also sollten alle Therapien von Jugendlichen am bester unter staatlicher Überwachung stehen. Das wäre ganz im Sinne der besorgten Eltern und wird diesen Staat die dringend notwendige innere Sicherheit zurückbringen, die durch solche Vorfälle erschüttert ist. Es darf nicht sein, daß unpassende Emotionen so lange unentdeckt in Jugendlichen gefährlich vor sich hinschlummern, ohne jemals von ausgebildeten Experten identifiziert und als gemeinschaftsschädigend entlarvt zu werden.
Nicht die Tat darf entscheidend dafür sein, ob gegen jemanden ermittelt wird, sondern bereits der bloßen Möglichkeit muß ganz entschieden begegnet werden. Seit langem wird die Einführung eines entsprechenden Straftatbestandes des Gedankenverbrechens von sicherheitsbewußten Politikern gefordert. Wie viele Amokläufe wohl schon verhindert worden wären, wenn endlich einmal hart durchgegriffen würde. Der Bürger ist selber das größte Sicherheitsrisiko. Und darunter ganz besonders die Jugendlichen und Kinder.
Der Rote Baron
Link zum Bericht:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,649692,00.html
Offenbar war der Täter mit seiner Axt eine extrem gefährliche Bedrohung für die Beamten. So wurde der 18jährige auch als "schwerbewaffnet" bezeichnet, obwohl nicht klar hervorgeht, ob die "schwere Bewaffnung" nun aus der Axt, wie sie in jedem Baumarkt zu kaufen ist, oder den drei selbstgebastelten Molotow-Cocktails bestand. Eine Schußwaffe hatte der Täter offenbar keine. Das könnte sich im nachhinein als dummer Nachteil erweisen, weil man nun kein weiteres Argument dafür in die Hand bekommt, eine weitere Verschärfung des Waffenrechts zu fordern. Was soll man jetzt bloß verschärfen? Den Baumärkten den Verkauf von Äxten verbieten? Benzin nur noch gegen Waffenschein?
Der 18jährige soll schon vorher in psychotherapeutischer Behandlung gewesen sein. Vielleicht wird man nun über ein Amokverhinderungsgesetz für Psychotherapeuten nachdenken müssen. Ein Therapeut darf schließlich nicht zum stillen Komplizen werden, wenn ein Patient unter unterdrücktem Ärger leidet. Jeder Jugendliche ist schließlich ein potentieller Amokläufer, das haben die jüngsten Vorfälle gezeigt. Also sollten alle Therapien von Jugendlichen am bester unter staatlicher Überwachung stehen. Das wäre ganz im Sinne der besorgten Eltern und wird diesen Staat die dringend notwendige innere Sicherheit zurückbringen, die durch solche Vorfälle erschüttert ist. Es darf nicht sein, daß unpassende Emotionen so lange unentdeckt in Jugendlichen gefährlich vor sich hinschlummern, ohne jemals von ausgebildeten Experten identifiziert und als gemeinschaftsschädigend entlarvt zu werden.
Nicht die Tat darf entscheidend dafür sein, ob gegen jemanden ermittelt wird, sondern bereits der bloßen Möglichkeit muß ganz entschieden begegnet werden. Seit langem wird die Einführung eines entsprechenden Straftatbestandes des Gedankenverbrechens von sicherheitsbewußten Politikern gefordert. Wie viele Amokläufe wohl schon verhindert worden wären, wenn endlich einmal hart durchgegriffen würde. Der Bürger ist selber das größte Sicherheitsrisiko. Und darunter ganz besonders die Jugendlichen und Kinder.
Der Rote Baron
Link zum Bericht:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,649692,00.html