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Al-Qaida, Osama bin Laden und einige Fehler der USA betreffend Terrorismus

AW: Al-Qaida, Osama bin Laden und einige Fehler der USA betreffend Terrorismus

hallo ihr alle, ich bin neu hier und habe mir eure beiträge durchgelesen.
bevor ihr mich jetzt kreuzigt sage ich, daß ich nur handschriftlich die
groß und kleinschreibung benutze.
meine erste frage an euch ist; warum soll OSAMA bin LADEN der draht-
zieher hinter dem anschlag vom 11. 9. sein ?
regel nummer 1 bei einem anschlag ist es doch, mit den vorhandenen
mitteln, die größtmögliche wirkung zu erzielen. bei der planung und der
ungeheuren logistik, wäre doch eine stunde später, die anzahl der toten
mindestens 20 fach gewesen.
warum wusste man schon am selben tag, wer dahintersteckt und dies
ohne bekennerbrief ?
wer hatte von dem anschlag den größten nutzen gezogen ?
warum sagte M. ALBRIGHT, die ex außenministerin 10 monate vor dem
anschlag wörtlich "wir können derzeit keinen krieg im nahen osten führen,
denn das volk ist NOCH nicht bereit dafür". ?????????

Wilkommen bakunin!

Bist Du ein Verschwörungstheoretiker? Ich halte das für Unsinn, auch wenn viele Fragen offen bleiben (z.B. halte ich es für denkbar, daß das 4. Flugzeug von Abfangjägern abgeschossen wurde; auch bin ich mir nicht sicher, inwieweit nun Bin Laden gerade an diesem Anschlag mitgewirkt hat, möglich ist dies aber durchaus, bedenkt man, wieviel Geld erforderlich war).

Nehmen wir mal an, Deine Einwände seien berechtigt (zwingend finde ich ehrlich gesagt keinen, jedenfalls schließt keiner davon die Urheberschaft eines islamistischen Anschlags aus, der von den Herren um M. Atta de facto verübt worden ist).

Wen vermutest Du denn dahinter, den C.I.A., Bush oder die Öl-Lobby? Die Japaner, die sich unmittelbar nach dem Anschlag dazu bekannten, sind´s ja nun nicht gewesen...

Gruß
Zwetsche
 
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AW: Al-Qaida, Osama bin Laden und einige Fehler der USA betreffend Terrorismus

hallo, zwetsche!

Auch wenn deine Frage an Bakunin gerichtet war, möchte ich doch auch darauf eingehen. Ich habe einige Bücher gelesen bzw. Internetseiten durchforstet, Verschwörungstheorien betreffend. Dabei fiel eines auf, was in der Übereinkunft aller verschiedenen Theorien unbestreitbar gleich war:

1. Die Terroristen verhielten sich vor dem Anschlag höchst verdächtig, fielen durch Alkohol am Steuer, Unregelmäßigkeiten bei dem Nehmen der Flugstunden und Streit mit den Nachbarn (was zur Polizeiherbeirufung führte) auf.

2. Die Terroristen, die Todespiloten können kaum solche gewesen sein, da sie weder über genügend Flugerfahrung (das Simulatortraining und das Kleinflugzeugtraining wurden nach wenigen Stunden abgebrochen!) noch über genug Erfahrung beim Ansteuern eines für die Maße eines Großflugzeugs kleinen Ziels (das WTC) verfügten!

3. Mit Teppichmessern kann man kein Flugzeug entführen; über angebliche Granaten wurde nichts im Funkkontakt bzw. über Handys berichtet.

4.Das Einstürzen der Zwillingstürme war sehr ungewöhnlich, denn selbst eine solche große Explosion schafft einen nach neuen Bauvorschriften geplanten Turm nicht! Heute wird bekannt, dass die Konstruktion nicht ganz brandschutzgerecht gebaut worden war. Außerdem stellen einige untersuchende Feuerexperten fest, dass es aussah, als ob Sprengungen von innen stattgefunden haben müssen.

5. Nach den Verschwörungstheoretikern gibt es auch kein Beweis für das Flugzeug, dass uins Pentagon gerast war, keine Überwachungskamera, auch hier weisen Brandspuren eher auf Innenexplosionen hin.

Nun muss man diese Leute fragen: Ja wer war's denn dann?
Und da geht es von FBI/CIA, über Weißes Haus und Rechtskonservative bis hin zu den Zionisten.

Ich meine, manche Punkte sind schon nachdenkens- und überprüfungswert, manche vielleicht doch irrational. Ich bin davon überzeugt, dass die amerikanischen Geheimdienste, sonst die besten mit in der Welt, mindestens davon gewusst haben, dass so etwas passieren würde. Ob nun aus reinem politischem Kalkül oder einfach Fehlleitung von Informationen und Unterschätzung, wurde jedoch nichts dagegen getan!
 
AW: Al-Qaida, Osama bin Laden und einige Fehler der USA betreffend Terrorismus

hallo, zwetsche!

Auch wenn deine Frage an Bakunin gerichtet war, möchte ich doch auch darauf eingehen. Ich habe einige Bücher gelesen bzw. Internetseiten durchforstet, Verschwörungstheorien betreffend. Dabei fiel eines auf, was in der Übereinkunft aller verschiedenen Theorien unbestreitbar gleich war:

1. Die Terroristen verhielten sich vor dem Anschlag höchst verdächtig, fielen durch Alkohol am Steuer, Unregelmäßigkeiten bei dem Nehmen der Flugstunden und Streit mit den Nachbarn (was zur Polizeiherbeirufung führte) auf.

2. Die Terroristen, die Todespiloten können kaum solche gewesen sein, da sie weder über genügend Flugerfahrung (das Simulatortraining und das Kleinflugzeugtraining wurden nach wenigen Stunden abgebrochen!) noch über genug Erfahrung beim Ansteuern eines für die Maße eines Großflugzeugs kleinen Ziels (das WTC) verfügten!

3. Mit Teppichmessern kann man kein Flugzeug entführen; über angebliche Granaten wurde nichts im Funkkontakt bzw. über Handys berichtet.

4.Das Einstürzen der Zwillingstürme war sehr ungewöhnlich, denn selbst eine solche große Explosion schafft einen nach neuen Bauvorschriften geplanten Turm nicht! Heute wird bekannt, dass die Konstruktion nicht ganz brandschutzgerecht gebaut worden war. Außerdem stellen einige untersuchende Feuerexperten fest, dass es aussah, als ob Sprengungen von innen stattgefunden haben müssen.

5. Nach den Verschwörungstheoretikern gibt es auch kein Beweis für das Flugzeug, dass uins Pentagon gerast war, keine Überwachungskamera, auch hier weisen Brandspuren eher auf Innenexplosionen hin.

Nun muss man diese Leute fragen: Ja wer war's denn dann?
Und da geht es von FBI/CIA, über Weißes Haus und Rechtskonservative bis hin zu den Zionisten.

Ich meine, manche Punkte sind schon nachdenkens- und überprüfungswert, manche vielleicht doch irrational. Ich bin davon überzeugt, dass die amerikanischen Geheimdienste, sonst die besten mit in der Welt, mindestens davon gewusst haben, dass so etwas passieren würde. Ob nun aus reinem politischem Kalkül oder einfach Fehlleitung von Informationen und Unterschätzung, wurde jedoch nichts dagegen getan!

Hallo psbvbn1,

zu 1) Ich finde, sie haben erstaunlich wenig Verhaltensauffälligkeiten gezeigt, vor allem in Hamburg /Harburg. Fast verwundert mich am meisten die Aussage vieler Zeitzeugen, wie integriert sie waren. Gestern sagte dies auch noch einer der Fluglehrer. Das schließt auf eine wirklich ungewöhnliche Professionalität gepaart mit islamistischen Fundamentalismus. Es gibt aber nun einmal auch Mörder, die mit "unglaublicher" Professionalität zu Werke gehen.

zu 2) Und warum haben sie dann überhaupt Flugstunden genommen, Kampfstunden besucht. Übrigens haben sie durchaus gelernt, wie man fliegt, auch wenn sie speziell an Kenntnissen über Start und Landung weniger interessiert gewesen sein sollen.

zu 3) Kann man, vor allem wenn man es noch mit der Drohung verbindet, eine Bombe zünden zu können. Bis die Leute wußten was los war, war es schon zu spät. Mal abgesehen vom 4. Flug, der im Feld landete.

zu 4) Selbst wenn ein Baufehler vorlag, was ändert das? Ds WTC war auf einen solchen Aufprall eines mit Kerosin getankten Flugzeugs sicher nicht vorbereitet. Vermutlich haben die Terroristen mit einem solchen "Erfolg" gar nicht gerechnet. Von Sprengungen innen weiß ich nichts, möglicherweise sind im Innern diverse Gegenstände explodiert, wer will das ausschließen? Hier waren über 700 ° C am Werk.

zu 5) Mich wundert es auch, daß es da kaum Bilder gibt und auch keine von Flugzeugteilen. Ich glaube aber nicht, daß der C.I.A. das Pentagon bzw. Teile davon selbst in die Luft gejagt haben. Das ergibt namentlich aus Sicht einer Verschwörungstheorie keinen Sinn.

Ich glaube nicht, daß wir mehr als bisher nachfragen müssen, wer es war. Sicher hat der Anschlag Bush politisch Auftrieb gegeben und den Irak-Krieg begünstigt, sonst aber auch nichts von Nutzen.

Es wird von Seiten der Verschwörungstheoretiker schlicht zu viel verlangt, so z.B., dass man möglicherweise ein paar Stunden später mehr Menschen getötet hätte (spielt doch gar keine Rolle) oder einige Dinge bei der Ausführung nicht 100 % ausgetüftelt wirken, andererseits wundert man sich dann wieder, wieso die Geheimdienste nichts wußten. Auch hier wird völlig übersehen, daß der Überraschungseffekt die Amerikaner völlig überrollt hat, die zwar über einen Raketenabwehschild nachdachten, hingegen kaum bis gar keine V-Leute in den Kreisen der Islamisten hatten (woran sich vermutlich nicht einmal bis heute so viel geändert hat).

Gruß
Zwetsche
 
AW: Al-Qaida, Osama bin Laden und einige Fehler der USA betreffend Terrorismus

hallo, zwetsche!

wie schon erwähnt, finde ich einige Punkte auch nicht so zutreffend!
Und manche Argument sind schlichtweg überbewertet. Von sehr großer Professionalität der Täter an sich (also der Flieger) würde ich trotzdem nicht sprechen. Die Hintermänner natürlich haben großes geleistet, gar keine Frage!

Ich sehe auch nicht, dass Geheimdienst, Busch oder sonstjemand, dort aktiv eine Rolle gespielt haben (außer natürlich in den Ursachen für soviel Antiamerikanismus), allerdings ist ein passives Handeln für mich schon grund genug, die offiziellen und die nichtoffiziellen Stellen dafür anzuprangern!
 
AW: Al-Qaida, Osama bin Laden und einige Fehler der USA betreffend Terrorismus

natürlich habe ich alle eure argumente vorher selbst durchgedacht.
fazit bleibt aber, daß ich der meinung bin, daß man uns bewußt hinters
licht führt und ein ganz mieses spiel mit uns treibt.
wir wissen heute, daß G.W.BUSH mit den fertigern kriegsplänen seinen
wahlkampf finanziert hat. also brauchen wir nicht lange nach den nutz-
nießern zu suchen.
wenn man dann noch sieht, in welchen flügel des pentagons die maschine
fliegen sollte und wenn man dann nachliest, was an diesem tag dort angeordnet wurde, dann darf man sich über zweifel an den offiziellen
angaben nicht wundern.
als ich das gesicht von bush sah, als er die nachricht erhielt und dann
seine untätigkeit, bekam ich das frösteln. wenn ich dann noch sehe, welche aktien kurz vorher massiv gekauft wurden, dann kann ich nurmehr zu dem
schluß kommen, daß hier gan zandere leute die fäden gezogen haben.
außerdem brauchte man doch nach dem fall des eisernen vorhangs, dringend
ein neues feindbild.
 
AW: Al-Qaida, Osama bin Laden und einige Fehler der USA betreffend Terrorismus

hallo, bakunin!

sicher hast du einige punkte angestoßen, die bemerkenswert sind, und wo drüber nachgedacht werden sollte, inwieweit hinweise auf aktionen schon vorlagen.

im übrigen muss ich aber ganz allgemein-philsophisch-esoterisch sagen:
der schein trügt manchmal. warum soll es sich bei der "echten Wahrheit" nicht auch um einen schein handeln?

(sprich: wir werden da nicht herausfinden, was vorher gelaufen war. vielleicht erst in 50 jahren. argumente für verschwörungstheoretiker und ihre gegner gibt es genug)
 
AW: Al-Qaida, Osama bin Laden und einige Fehler der USA betreffend Terrorismus

hallo partner !
du hast natürlich vollkommen recht, wir werden nie genau erfahren,
wer was wirklich geplant hat. ich bin aber seit dem kennedymord
sehr vorsichtig im umgang mit den medien und habe ein ungutes
gefühl, wenn man "tatsachen" so schnell vorgekaut erhält.
dem volk etwas zum hassen geben und einen schuldigen für alles
zu präsentieren ist ja nichts neues und mit den heutigen mitteln
viel leichter zu machen. wir haben zwar heute die möglichkeit
uns vielseitig zu informieren, aber geh bitte auf die straße und beobachte
die menschen. so traurig es auch ist, der großteil schaut auf die
schlagzeilen und hat sein fertiges urteil.
wie "ehrlich" medien jedoch arbeiten, werde ich euch morgen berichten.
es geht um eine kriegsberichterstattung, einige monate vor beginn
dieses krieges, durch eine öffentlich rechtliche TV anstalt.
 
AW: Al-Qaida, Osama bin Laden und einige Fehler der USA betreffend Terrorismus

hallo, bakunin!

ich weiß ja, ich weiß ja. die menschen, die ich hier im ort kenne, es sind viele ältere dabei, haben auch sehr viel, zu viel vertrauen in BILD, MDR SACHSEN und ARD. Viele sind schnellgläubig, daraus folgt unmündigkeit gegenüber gesteuerten einflüssen. bei vielen ist es aber die bequemlichkeit, die diese unmündigkeit erzeugt. deshalb muss auch heute das kantsche motto den leuten wieder verstärkt nahe gebracht werden: Aufklärung ist Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. Aufklärung wird aber heute kaum noch betrieben, höchstens beim kulturimperialismus in fremden staaten, um sie besser steuern zu können. aber ich glaube das gehört nicht hier zum thema!
 
AW: Al-Qaida, Osama bin Laden und einige Fehler der USA betreffend Terrorismus

hallo Psbvbn1 !
wir nähern uns langsam einem thread für medien, aber ich möchte folgende
episode zum verständnis für mein misstrauen erzählen.
es war im herbst 1980, kurz vor ausbruch des krieges zwischen irak und
iran. ich war im irak südöstlich von amarah tätig und bekam natürlich, da
ich nur 10 km von der grenze entfernt wohnte, die ewigen kleinen schar-
mützel und geplänkel mit. ich wurde mit meinem job eher fertig als geplant
und bezog im hotel IBN FERNAS, das zwischen baghdad und flughafen lag quartier.
eines morgens, ich frühstückte gerade am pool, hörte ich schüsse und sah rauch
aufsteigen. bei der alten karawanserei ca. 50m entfernt sah ich brennende reifen
und ein paar irakische soldaten, die auf das altegemäuer schossen und ein mann
sprach ganz aufgeregt in sein mikrofon.am nachmittag machten diese leute auf-
nahmen in alt-baghdad, das zu dieser zeit, der abrissbirne zum opfer fiel.
ich sass dann am abend mit einem schweizer journalisten in der hotelbar
und dieser erklärte mir dann, daß der krieg bald beginnen würde und man
hier "konserven" auf vorrat gedreht habe und daß derlei üblich sei, denn
die "wilden hunde", wie man die kriegsberichterstatter nannte, ihre ware
sehr teuer verkaufen würde. die obgenannten aufnahmen würden dann
"zeitbezogen" aufbereitet und jeder sieht doch dann die authentität.
soviel zu meinem vertrauen in dokumentarberichte. ich möchte aber dazu
sagen, daß es keine schweizer waren, die dort gedrehthaben, son dern meine
landsleute.
du schreibst von I. KANT und seiner wunderbaren these, aber warum
sollten unsere gottöbersten an derlei interessiert sein ? wer würde bitte
wen noch wählen, wenn ernstlich nachgedacht würde ? ein forianer hat
hier in einem forum MARSHALL Mc LUHAN zitiert und wenn man die aus-
sage von inhalt und botschaft genau liest, dann ist man doch in der
gegenwart.
bis morgen euer bakunin
 
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AW: Al-Qaida, Osama bin Laden und einige Fehler der USA betreffend Terrorismus

Vorweg diese Anmerkung: ich habe diesen Beitrag schon vor zwei Tagen geschrieben - habe nun nicht mehr die letzten Postings gelesen. Ich beziehe mich dabei u.a. auf folgenden Beitrag:

psbvbn1 schrieb:
hallo, bakunin!

ich weiß ja, ich weiß ja. die menschen, die ich hier im ort kenne, es sind viele ältere dabei, haben auch sehr viel, zu viel vertrauen in BILD, MDR SACHSEN und ARD. Viele sind schnellgläubig, daraus folgt unmündigkeit gegenüber gesteuerten einflüssen. bei vielen ist es aber die bequemlichkeit, die diese unmündigkeit erzeugt. deshalb muss auch heute das kantsche motto den leuten wieder verstärkt nahe gebracht werden: Aufklärung ist Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. Aufklärung wird aber heute kaum noch betrieben, höchstens beim kulturimperialismus in fremden staaten, um sie besser steuern zu können. aber ich glaube das gehört nicht hier zum thema!

Du sagst es ja selber, psb..., eigentlich hat der Thread schon seit einiger Zeit wenig mit dem von mir vorgeschlagenem Thema zutun. Ich gebe ehrlich zu, dass ich immer wieder schwanke zwischen dem Gedanken, dass der Threaderöffner auch ein wenig darauf achten sollte, dass man beim eigentlichen Thema bleibt, oder aber, dass man der Diskussion einen ganz freien Lauf lassen sollte.
Beides hat seine Vorteile, manchmal finde ich es interessant welchen Weg ein solches Thema letztendlich nimmt.

Ich gewinne auch den Eindruck, dass der Terrorismus hier auf dem 11.9 reduziert wird - und nicht in seiner ganzen Breite gesehen wird, also nicht nur konzentriert auf die Brennpunkte wo er uns ganz schmerzhaft trifft, wo man ihn an der Anzahl der Todesopfer irgendwie messbar machen kann. Doch der Terrorismus hat heute auch ganz andere Dimensionen, andere Bereiche erfasst – zum Teil natürlich als Schattenseite der Globalisierung bzw. auch der Vernetzung.

Es liegt mir aber sehr daran etwas zu den Verschwörungstheorien zu sagen, denn ich finde sie besonders irreführend.

Beeindruckend welche Allianzen sich dabei bilden: auf einmal koalieren rechte Gruppierungen mit Linken, ja sogar manche alte Nazis übernehmen die entstandenen Legenden, die m.E. im vorliegendem Falle auf die Ablehnung und das Mistrauen gegenüber Dabbl-Bush gedeihen.
Ob dieser Prozess irgendwann rückgängig zu machen sein wird, ob dann die USA nicht mehr auf ihre aktuelle Politik reduziert werden, ist abzuwarten.

Nun konkret zu den Verschwörungstheorien: es ist eigentlich schon besorgniserregend wie einige sonst gute Autoren auf der Suche nach Quellen die ihre Vermutungen unterstützen sollen, im Internet fündig werden. Als wären da nicht genügend zweifelhafte Informationen zu lesen. Dazu zwei Beispiele:

Andreas von Büllow, ehemaliger SPD-Minister schreibt das Buch: "Die CIA und der 11. September", welches ein Bestseller wird. Ist es aber eigentlich nicht die Skepsis gegenüber allem was von offizieller Seite kommt die ihn motiviert?

Ein zweiter Autor ist Gerhard Wisnewski – kein Neuling auf dem Gebiet der Verschwörungstheorien. Denn er hatte schon bei der RAF vermutet und behauptet, dass diese von Geheimdiensten gelenkt wurde. Heute weiß man so viel mehr über die RAF – seine Theorien erscheinen nun wirklich haarstreubend.
Zum 11.9 schreibt Wisnewski dann "Operation 9/11. Angriff auf den Globus" - eigentlich ein Angriff auf die USA als Supermacht. Nichts dagegen, dass man die heutige Politik der USA sehr kritisch betrachtet. Aber bitte nicht diese Themen alle vermengen.
Denn man braucht Klarheit und ernste Quellen um den islamistischen Terrorismus richtig einzuschätzen, nicht einige zweifelhafte Quellen aus dem Internet die eine vorgefasste Meinung unterstützen.

Deswegen empfehle ich hier nochmals das Buch von Lawrence Wright, eine exemplarische Art wie man sich dokumentiert bevor man seine persönliche Auffassung zu einem Thema konkretisiert.

Gruß in die Runde

Miriam

 
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