Reinhard70
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Humankapital
(Arbeitskapital/-vermögen, Human capital) sind primär ->
Ausgaben für Erziehung, Bildung und Ausbildung. Gemeint sind
aber auch die "kostenlosen" Investitionen von Eltern und
sonstigen Angehörigen mit entsprechenden Zielen. Humankapital
wird immer mehr als Voraussetzung für berufliche Entwicklungen
und als wichtige Wachstumsquelle erkannt. Wirtschaftlich
verwertbares Wissen, noch konkreter "Know-how", ist der
Produktionsfaktor der Zukunft.
In diesem Zusammenhang wird jetzt mit Vorliebe das Schlagwort
"Wissensmanagement" gebraucht. Damit soll Humankapital noch
gezielter zum wichtigsten Faktor des Volkseinkommens gemacht
werden. Aus der Sicht moderner Unternehmer ist es der
"Gewinn-Faktor", der gleichsam an vorderster Front steht.
Im so definierten Wissensmanagement können Wissensmanager
als neue Berufsgruppe immer nur Teilaufgaben erfüllen. Die
Spezialisierung auf bestimmte Bereiche in bestimmten Branchen
ergibt sich z.B. aus der genauen Stellenbeschreibung. Grundsätzlich
ist Wissensmanagement jedoch eine interdisplinäre Funktion. M. a. W.:
Ein Wissensmanager muß sich zunächst für viele, möglichst für alle,
Wissensgebiete und dann besonders für die Verbindungen der
einzelnen Disziplinen interessieren. In der Praxis arbeitet er
dafür, daß Humankapital kooperativ - z.B. auch im Netz (Internet) -
eingesetzt wird.
- Reinhard von Normann, Das kleine Wirtschaftslexikon, 1999,
Seite 192
Oben fehlt z.B. noch die weibliche "Gestalt" des
Wissensmanagers, die Wissensmanagerin