N
Nicandra
Guest
dasinci schrieb:Wo? Es gibt kein Opfer, das Jesus nicht annimmt. Wir haben ja schon festgehalten, dass er es gut heißt als eine arme Witwe ihr letztes Geld spendet, aber es gibt noch mehr. Die Leute kommen und waschen ihm die Füße und trocknen sie mit ihrem Haar und auch der Tod selbst ist in Jesu Augen kein zu großes Opfer. Über Lazarus sagt er, dass er bewusst zu spät gekommen ist, nur um einen Toten auferstehen zu lassen.
Warum fordert er vom reichen Jüngling ein Geldopfer? Weil der ihm mit seiner Suggestivfrage keine andere Wahl lässt?
Nicandra schrieb:Entweder du bist bereit, Schritt für Schritt, dieses zu erfahren oder du möchtest an deinem kompletten Beitrag, der von vorne bis hinten falsch ist, festhalten.
Wenn du bereit bist, schreiben wir beide, wenn nicht, hat es nämlich keinen Sinn. Das muss ich vorher wissen, denn ich habe keine Lust mit dir zu streiten.
Die verschiedenen Bibelversionen auf einen Blick
Fall 1: -> Von Reichtum und Nachfolge
Von Reichtum und Nachfolge
18 Einer von den führenden Männern fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
19 Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.
20 Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen; ehre deinen Vater und deine Mutter!
21 Er erwiderte: Alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
22 Als Jesus das hörte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Verkauf alles, was du hast, verteil das Geld an die Armen und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!
23 Der Mann aber wurde sehr traurig, als er das hörte; denn er war überaus reich.
24 Jesus sah ihn an und sagte: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!
25 Denn eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
26 Die Leute, die das hörten, fragten: Wer kann dann noch gerettet werden?
27 Er erwiderte: Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich.
28 Da sagte Petrus: Du weißt, wir haben unser Eigentum verlassen und sind dir nachgefolgt.
29 Jesus antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Jeder, der um des Reiches Gottes willen Haus oder Frau, Brüder, Eltern oder Kinder verlassen hat,
30 wird dafür schon in dieser Zeit das Vielfache erhalten und in der kommenden Welt das ewige Leben.
Bedeutung: -> Stolz
Kommentar
Zoom
18,18.19 Dieser Abschnitt behandelt den Fall eines Mannes, der das Reich Gottes nicht wie ein Kind annehmen wollte. Eines Tages kam ein "Oberster" zum Herrn Jesus, nannte ihn "Guter Lehrer" und fragte, was er tun müsse, "um ewiges Leben zu erben". Der Herr stellt zunächst einmal seine Verwendung des Ausdruckes guter Lehrer in Frage. Jesus erinnerte ihn daran, dass nur "Gott . . . gut ist". Unser Herr wollte damit nicht bestreiten, dass er Gott ist, sondern er wollte den Obersten dazu bringen, diese Tatsache zu bekennen. Wenn Jesus gut war, dann musste er Gott sein, weil nur Gott von seinem Wesen her gut ist.
18,20 Dann behandelte Jesus die Frage: "Was muss ich getan haben, um ewiges Leben zu erben?" Wir wissen, dass man das ewige Leben nicht "erben" kann, und es wird ebenfalls nicht durch gute Werke erlangt. Ewiges Leben ist das Geschenk Gottes in Jesus Christus. Als Jesus den Obersten auf die zehn "Gebote" hinweist, will er nicht sagen, dass dieser Mann durch das Halten des Gesetzes gerettet werden könne. Er wollte damit den Mann zur Sündenerkenntnis bringen. Der Herr Jesus zitierte die fünf "Gebote", Gebote der sogenannten "zweiten Tafel", die sich mit unseren Pflichten unseren Mitmenschen gegenüber befassen.
18,21-23 Es ist offensichtlich, dass das Gesetz seine Aufgabe im Leben dieses Obersten nicht erfüllen konnte, weil er ganz stolz verkündet, dass er "dies alles von" seiner "Jugend an . . . befolgt" habe. Jesus erklärte ihm, dass ihm "eins" fehle - Liebe zu seinem Nächsten. Wenn er wirklich diese Gebote gehalten hätte, dann hätte er all seinen Besitz "verkauft" und "an die Armen . . . verteilt". Doch es war eine traurige Tatsache, dass er seinen Nächsten nicht wie sich selbst liebte. Er führte ein selbstsüchtiges Leben, in dem für andere Menschen keine echte Liebe Platz hatte. Das wurde durch die Tatsache bewiesen, dass er, "als er aber dies hörte, . . . sehr betrübt" wurde, "denn er war sehr reich".
18,24 Als der Herr Jesus ihn beobachtete, machte er eine Bemerkung darüber, "wie schwer" die Reichen "in das Reich Gottes kommen". Die Schwierigkeit liegt darin, reich zu sein, ohne diesem Reichtum zu vertrauen oder ihn zu lieben.
Dieser ganze Abschnitt wirft für Christen beunruhigende Fragen auf. Wie können wir sagen, dass wir wirklich unseren Nächsten lieben, wenn wir in Reichtum und Bequemlichkeit leben, während andere verloren gehen, weil sie die Botschaft des Evangeliums Christi nicht hören?
18,25 Jesus sagte: "Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr eingeht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes kommt." Viele Erklärungen sind zu dieser Aussage gefunden worden. Einige sind der Meinung, dass das "Nadelöhr" ein kleines Tor in der Mauer einer Stadt sei, und dass ein Kamel dort nur durchkommen könne, wenn es niederkniete. Doch Dr. Lukas benutzt ein Wort, das die Nadel eines Chirurgen bezeichnet, und die Bedeutung der Aussage unseres Herrn ist doch recht eindeutig. Mit anderen Worten: Genauso, wie es unmöglich ist, "dass ein Kamel durch ein Nadelöhr eingeht", so ist es unmöglich, "dass ein Reicher in das Reich Gottes kommt". Es reicht nicht zu erklären, dass der Reiche nur durch seine eigenen Bemühungen nicht in das Reich Gottes kommen kann, das gilt sowohl für Reiche als auch Arme. Die Bedeutung ist, dass es unmöglich ist, als reicher Mann "in das Reich Gottes" zu kommen. Solange der Reichtum sein Gott ist und er ihn zwischen sich und der Errettung seiner Seele stehen lässt, kann er nicht bekehrt werden. Die einfache Tatsache bleibt bestehen, dass nicht viele Reiche gerettet werden, und dass diejenigen, die gerettet werden, erst von Gott zerbrochen werden müssen.
18,26.27 Als die Jünger darüber nachdachten, fragten sie sich, "wer dann gerettet werden kann". Für sie war Reichtum immer ein Zeichen des Segens Gottes gewesen (5. Mose 28,1-8). Wenn ein reicher Jude nicht gerettet werden könne, wer dann? Der Herr Jesus antwortete, dass "Gott" tun kann, was der Mensch nicht vermag. Mit anderen Worten, Gott kann einen habsüchtigen, raffgierigen und rücksichtslosen Materialisten ergreifen, ihm seine Liebe zum Gold nehmen und sie durch echte Liebe zum Herrn ersetzen. Das ist ein Wunder göttlicher Gnade.
Und wieder wirft dieser Abschnitt beunruhigende Fragen für das Kind Gottes auf. Der Diener ist nicht über dem Herrn. Der Herr Jesus verliess seine himmlischen Reichtümer, um unsere schuldigen Seelen zu erretten. Es ist unpassend, wenn wir in der Welt, in der er arm war, reich sind. Der Wert von Seelen, "das baldige Kommen Christi" und die Liebe Christi sollten uns dazu führen, jedes irgendwie entbehrliche Gut in das Werk des Herrn zu investieren.
18,28-30 Als Petrus den Herrn daran erinnert, dass die Jünger ihre Familien und ihre Häuser "verlassen" hatten, um ihm nachzufolgen, antwortete der Herr, dass solch ein Opfer in diesem Leben grosszügig belohnt wird, und noch weiter in der Ewigkeit belohnt werden wird. Der zweite Teil von Vers 30 ("und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben") bedeutet nicht, dass man das ewige Leben erlangt, indem man alles verlässt, sondern bezieht sich auf eine gesteigerte Fähigkeit, die Herrlichkeit des Himmels zu geniessen und eine höhere Belohnung im himmlischen Reich. Es bedeutet "die völlige Verwirklichung des Lebens, das zur Zeit der Bekehrung erworben wurde, .d. h. Leben in seiner Fülle".
Es war *ein reicher Jüngling*, der da zu Jesus kam und Fragen stellt. EINER: Und nicht alle reichen Menschen, die es zur Zeit des Jünglings gab. Dieser ist ein Vergleich zu unserer Comic Figur Dagobert Duck oder zu Scrooge von Charles Dickens in seinem Werk *Weihnachtslied in Prosa*.
Es bedeutet nicht, dass kein Reicher Mensch in die Nachfolge gehen könne sondern nur, welche Art Menschen von den Reichen es nicht schaffen werden, wenn sie festhalten an Dingen und Charakter, die den Geboten widersprechen. Wenn er seinen Nächsten so lieben würde wie sich selbst, dann hätte er gar keinen über den Nächsten liegenden befindlichen Reichtum.
Es bedeutet nicht, dass kein Reicher Mensch in die Nachfolge gehen könne sondern nur, welche Art Menschen von den Reichen es nicht schaffen werden, wenn sie festhalten an Dingen und Charakter, die den Geboten widersprechen. Wenn er seinen Nächsten so lieben würde wie sich selbst, dann hätte er gar keinen über den Nächsten liegenden befindlichen Reichtum.