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Zweifel

Lukas

New Member
Registriert
22. März 2005
Beiträge
5
Keine Prosa, sondern nur etwa 4 Jahre alte Gedanken. Aber ich weiß nicht, wo ich es reinstecken soll.

Zweifel bedeutet Fortschritt, denn wer allumfassend zufrieden ist, der zweifelt nicht und will nichts ändern, will nicht fortschreiten.
Da ich nun alles hinterfrage: jedes Wort, jedes Handeln, jede Existenz anzweifle so müsst ich doch den Fortschritt fördern. Zumindest selbst fortschreiten, aber wie kann es sein, dass wir uns all dem Zweifel zum Trotz noch immer auf dieser niederen Stufe des Seins befinden? Oder gar zurückschreiten zurück in die selbst verschuldete Unmündigkeit.
Der Drang zur Massenmeinung...zum kollektiven „Nicht-Denken“...zum gedacht bekommen nimmt immer mehr zu... . Durch Massenmedien wird dem nicht zweifelnden Menschlein nahezu jede individuelle Meinung genommen...und einem alles vorgebetet...
Ich, der ich mich Zweifler zu nennen vermag bringe keinerlei (sichtbaren) Fortschritt...kann nur stets weiter zweifeln....und hoffen, dass irgendwann genug (Selbst-) Zweifel herrscht um die allgemeine Rückwärtsbewegung aufzuhalten...
Wenn nun aber Zweifel an sich nicht fortschreitet...und damit seiner Bedeutung trotzt...was ist Zweifel dann?...was bin dann ich?...ein nicht fortschreitender Zweifler?...
Nun muss man bedenken, dass der vorangegangene Gedankengang aus Zweifel am Zweifel entstand...von dort zum Selbstzweifel führt...Selbstzweifel wiederum deutet daraufhin, dass ein Mensch nicht mit sich selbst zufrieden ist oder sich zumindest nicht über sich und sein Handeln im Klaren ist...diese Hinterfragung des Selbst führt meist dazu, dass man sich ändert...zum Guten oder zum Schlechten...also schreitet man in seinem Selbstfindungsprozess fort...also fördert der Zweifel scheinbar doch den Fortschritt...
Alles in allem existiert ein Teufelskreis des Zweifelns...der zu nichts führt als Verzweifelung...
 
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lukas

Lukas schrieb:
Keine Prosa, sondern nur etwa 4 Jahre alte Gedanken. Aber ich weiß nicht, wo ich es reinstecken soll.

Zweifel bedeutet Fortschritt, denn wer allumfassend zufrieden ist, der zweifelt nicht und will nichts ändern, will nicht fortschreiten.
Da ich nun alles hinterfrage: jedes Wort, jedes Handeln, jede Existenz anzweifle so müsst ich doch den Fortschritt fördern. Zumindest selbst fortschreiten, aber wie kann es sein, dass wir uns all dem Zweifel zum Trotz noch immer auf dieser niederen Stufe des Seins befinden? Oder gar zurückschreiten zurück in die selbst verschuldete Unmündigkeit.
Der Drang zur Massenmeinung...zum kollektiven „Nicht-Denken“...zum gedacht bekommen nimmt immer mehr zu... . Durch Massenmedien wird dem nicht zweifelnden Menschlein nahezu jede individuelle Meinung genommen...und einem alles vorgebetet...
Ich, der ich mich Zweifler zu nennen vermag bringe keinerlei (sichtbaren) Fortschritt...kann nur stets weiter zweifeln....und hoffen, dass irgendwann genug (Selbst-) Zweifel herrscht um die allgemeine Rückwärtsbewegung aufzuhalten...
Wenn nun aber Zweifel an sich nicht fortschreitet...und damit seiner Bedeutung trotzt...was ist Zweifel dann?...was bin dann ich?...ein nicht fortschreitender Zweifler?...
Nun muss man bedenken, dass der vorangegangene Gedankengang aus Zweifel am Zweifel entstand...von dort zum Selbstzweifel führt...Selbstzweifel wiederum deutet daraufhin, dass ein Mensch nicht mit sich selbst zufrieden ist oder sich zumindest nicht über sich und sein Handeln im Klaren ist...diese Hinterfragung des Selbst führt meist dazu, dass man sich ändert...zum Guten oder zum Schlechten...also schreitet man in seinem Selbstfindungsprozess fort...also fördert der Zweifel scheinbar doch den Fortschritt...
Alles in allem existiert ein Teufelskreis des Zweifelns...der zu nichts führt als Verzweifelung...

dein text über das zweifeln hat mich zu einigen überlegungen angeregt. ich habe sie als antwort an dich formuliert, weil ich die unpersönliche form nicht gerne verwende. es ist nicht meine absicht, dich damit belehren zu wollen. bitte nimm es als nichts anderes als den ausdruck meiner meinung.

zweifeln ist eine sehr wichtige eigenschaft, die dich dazu bringt, deine eigene weltsicht zu formen. deine unmittelbaren erfahrungen sind wesentlicher für deinen persönlichen fortschritt, als alles, was du über die welt nur mittelbar wahrnehmen kannst. alles was dir von anderen an wissen vermittelt wird, sollte nur als basis gesehen werden, als werkzeug, das dir ermöglicht, deine eigenen erfahrungen in relation zum "allgemeinen wissen" zu setzen.

zweifle an allem, hinterfrage alles, du kannst gar nicht anders, wenn du einmal angefangen hast, also tu es.

worauf beziehst du den begriff "fortschritt"? auf deine eigene persönlichkeitsentwicklung? oder auf die zustände in der welt?

sieh den fortschritt in dir. du veränderst dich und deine veränderung wirkt sich auf die welt aus. also fang an bei dir, zweifle nicht nur, sondern ziehe deine persönlichen konsequenzen und handle auch danach.

das SEIN hat keine stufen. wo sich die anderen befinden ist nichts als interpretation. jeder der geboren wird, hat ein umfeld, das ihn dazu zwingt, seine ganz einzigartigen erfahrungen zu machen. und dementsprechend wird sich der jeweilige lebensweg gestalten.

jeder zweifel daran, was andere für gut oder richtig halten, führt dich einen schritt auf deinem weg weiter.

herzlich
lilith51
 
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wer zweifelt, bleibt nicht stehen, jedoch erkennst du erst deinen fortschritt wenn du weit genung gegangen bist und dich dann umschaust.. also bitte mach dich nicht verrückt und zweifle nicht an dir selbst, denn sonst verlierst du denn blick nach vorn...
liebe grüße sabrina
 
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