ich finde das leben eigendlich schön , aber mittlerweile ist das leben nur noch motivation für eine kopfschmerztablette. gestern abend lag ich weinend im bett , weil ich angst hatte nie wieder zärtlichkeiten zu erfahren. ich schloss meine augen und hoffte nur jemand würde mich finden. eines tages wurde ich sexuell missbraucht von einem gottgläubigen mormonen. er fasste mir zwischen die beine und wollte wissen ob mir das gefällt. ich werte seine hand von mir ab und kaum hatte ich dies erst einmal geschaft fing er an meinen rücken zu streicheln und sagte dabei das ich hübsch wäre. ich werte seine hände dann ganz ab und rannte heulend weg. mit meinen eltern konnte ich nie darüber reden. sie hatten genug probleme mit sich. sie hatten nie zeit für mich. eines tages machten sie mir nicht mehr die haustür auf. ich übernachtete anfang winter in der stadt auf der straße. gegenüber von mir war immer die kreuzkirche. sie hatte eine uhr die vom mondschein eine halbexistenz bekam. wie ich. im dunkel der nacht. betrunkene liefen ständig durch die straßen. man konnte sie überhaupt nicht überhören. ich suchte mir einen hinterhof zum schlafen. ich bekam nach nur wenigen minuten auf dem boden schüttelfrost , aber die erschöpfung schläferte mich ein. dank meiner einfühlsamen stiefmutter durfte ich wieder nahause. meine stiefmutter liebte mich als kind. sie schlug mir ins gesicht und auf den kopf oder auch auf die arme. mit einem holzkochlöffel und das waren auch schon alle berührungen die man mir als kind schenkte. da war ich 6 jahre. mein stiefvater war wie meine stiefmutter alkoholiker. beide hielten ihre alkoholsucht vor sich geheim und erzählten ihre sünden nur mir. ich kann mich nicht daran erinnern das dieses haus ein heiliger ort war. sag´ das nicht der mama ! sag´ das ja nicht dem papa ! als kind hatte ich immer das gefühl das ich sie erziehe und nicht sie mich , und dieses gefühl hatte ich schon als 8 jähriger. um 2 uhr morgens oder manchmal auch später klopfte mein stiefvater meine zimmertür fast genauso kapput wie meine seele. er schrie mich praktisch aus dem schlaf. wenn ich der bitte nachkam und ihm höfflich die tür öffnete , prügelte er mich windelweich. dann ging ich wieder ins bett um fit für die schule zu sein. ich durfte schon mit 8 jahren alleine in die stadt gehen ohne dafür verprügelt zu werden und das fand ich dann wieder nett. nett fand ich es auch eine katze zu bekommen die mein stiefvater gleich wieder überfuhr. die prügel störten mich nicht mehr. ich heulte nur noch wegen der katze. an einem wunderschönen sonntagmorgen schlug mein stiefvater mir fast den schädel ein. da war ich 8 jahre. meine stiefmutter nahm mich nicht in schutz um zu verhindern das sie selbst verprügelt wird. demokratie erfolgte in frankreich und england als erstes , anschließend auch in deutschland , aber demokratie existierte in unserer familie einfach noch immer nicht. meine stiefmutter läuft manchmal mit einer flasche jack daniels durchs haus und randaliert. unsere nachbarin rief eines tages die polizei und weil ich noch ein kind war hatte ich angst ins heim zu kommen würde die polizei meine alkoholiker-eltern so sehen. sie warte vor dem haus auf die polizei , ich drehte mich panisch rückwärts wieder um und sprang vom balkon in den garten und landete wie eine katze auf allen vieren im dreck. nachmittags war ich an der berufschule auf der treppe , trank cola und dachte nach ... an meinem zwölften geburtstag bekam ich von meiner stiefmutter eine geklebt. das war die einzige berührung für diesen ganzen tag der ein tag wie jeder andere war. hin und wieder kam jemand zur tür rein um mich zu schlagen aber nie kam jemand rein um mich zu lieben. später dann in der pubertät lernte ich ein nettes mädchen und zum ersten mal auch zärtlichkeiten kennen. ich fand sowas unheimlich schön. allerdings war bei mir nicht mehr wie küssen drin ... liebe war mir wichtiger als sex , das zusammensein ist wichtig und als ein objekt wollte ich mich nicht fühlen , aber mir war auch klar ich war einfach noch zu jung für sowas wie sex. meine freundin machte mich mit salvia divinorum bekannt. sie machte mich mit amphetaminen bekannt. epinephrin , methylendioxyamphetamin , pervitin , barbiturate , ketamin , ethylthiophenethylamin , dietyhltryptamin. wir machten gleich ganze streifzüge durch die pharmazi. meine eltern waren mir nie egal. ich liebte meine eltern. ich war ihnen eigendlich immer egal. sie sagten einmal etwas zu mir das ich nie vergessen werde : deine freundin soll doch aufn strich gehen. soll sie doch für dich taschengeld besorgen gehen. von mir gibts nichts mehr junge. meine mutter hat auch schon mir gesagt ich soll auf den strich gehen. jeden tag meines lebens wache ich auf und frage mich mit welchem thema ich mich heute beschäftigen möchte. jeder tag wird bei mir einem thema gewidmet. irgendwann habe ich alle themen und gedanken ergründet. seid ich im kindergarten bin mache ich das. gestern dachte ich den ganzen tag über ideale des utilitarismus in der wissenschaft nach. heute denke ich über obligatorische reflexive verben und ihre prosodie nach. mich reizt der gedanke das überhaupt etwas wahr sein könnte , doch ich glaube nicht das sowas wie liebe existiert , aber ich glaube das alle daran glauben die zärtlichkeiten erfahren und auch glaube ich das jeder liebe verdient aber nicht jeder das glück hat sie gleich zu finden. der glaube an die liebe ist zur geheimreligion eines jahrtausends geworden weil sie sich schämen an die liebe zu glauben. weil sie sich einfach schämen an das zu glauben was wir uns alle so sehr wünschen. liebe , kuscheln , zärtlichkeit , berührung. wir wohnen in einem viertel wo nur reiche wohnen. eine familie hat hier gleich mehrere häuser und mehrere autos. das sind symbole für stolz , arroganz und prestige. die welt ist voll von solchen symbolen. die welt nimmt den ärmsten den raum um solche symbole aus stolz , arroganz , prestige und hochmut aufzustellen. deshalb sind wir ja so eine armselige spezies. eines tages fuhren meine stiefeltern mit mir im auto auf einer autobahn und weil meine stiefeltern mir solche angst machten überlegte ich während der fahrt rauszuspringen.
mir war es wirklich egal wie meine katze zu enden und ich glaube meinen stiefeltern war es das auch.
ich erlitt tage zuvor schon nervenzusammenbrüche und wurde immer noch geschlagen. ich glaube ich war geistig nicht mehr anwesend. irgendwann führte ich selbstgespräche und irgendwann fing ich an mich mit der wand zu unterhalten und irgendwann redete ich mit insekten und mit blumen. meine stiefeltern redeten nicht mit mir. meine stiefmuter und ihr mann redeten ja mit sich selbst kaum. meine biologischen eltern kenne ich leider nicht. meine stiefeltern sagten sie seien drogenabhängige. ich wollte sie so nicht kennen lernen. übrigens hat sie meine einstellung nie auf die idee gebracht mit den drogen aufzuhören. sollen sie sich ihr abendessen ruhig spritzen. ich sollte mich schämen weil ich nicht an gott glaube. ich denke ich sollte stolz darauf sein.
mir war es wirklich egal wie meine katze zu enden und ich glaube meinen stiefeltern war es das auch.
ich erlitt tage zuvor schon nervenzusammenbrüche und wurde immer noch geschlagen. ich glaube ich war geistig nicht mehr anwesend. irgendwann führte ich selbstgespräche und irgendwann fing ich an mich mit der wand zu unterhalten und irgendwann redete ich mit insekten und mit blumen. meine stiefeltern redeten nicht mit mir. meine stiefmuter und ihr mann redeten ja mit sich selbst kaum. meine biologischen eltern kenne ich leider nicht. meine stiefeltern sagten sie seien drogenabhängige. ich wollte sie so nicht kennen lernen. übrigens hat sie meine einstellung nie auf die idee gebracht mit den drogen aufzuhören. sollen sie sich ihr abendessen ruhig spritzen. ich sollte mich schämen weil ich nicht an gott glaube. ich denke ich sollte stolz darauf sein.