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Wie sähe ein perfektes System aus?

AW: Wie sähe ein perfektes System aus?

ich finde es immer wieder interessant, wie dynamisch ein thema sein kann. das ist ein kennzeichen von qualität. schlimm wrid's nur wenn man sehr schnell vom thema abkommt oder es an der oberfläche tangiert, wie hier geschehen.

Zum schluss ging es nur noch um die rolle des geldes. diejenigen, die es ablehnen sehen wie stark sie von ihm abhängig sind.
doch, hey, es gibt nicht nur die wirtschaft, die man revolutionieren muss (ich weiß jetzt kommen alle kleinen marxisten und sagen, sie ist das bestimmende, das ein und alles), auch ein neuer moralkodex müsste etabliert werden, politik revolutioniert werden,...

dieses totalegalitären ideen sind unrealistisch, sei ham ein grundproblem: das streben des menschen nach perfektion. wenn mehrere menschen aufeinandertreffen, ist es ein streben nach macht.
wie heinrich mann schon im "Untertan" zeigte, der mensch ordnet sich wie ein herdentier in die hierarchie der herde ein. er buckelt nach oben und tritt nach unten. das ist eine ideenhafte, der realität nahe kommende vorstellung vom mensch und seiner biologisch-psychologisch-soziologischen seite.
Aber überzeugt mich vom gegenteil, es wäre schön.
 
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AW: Wie sähe ein perfektes System aus?

ich finde es immer wieder interessant, wie dynamisch ein thema sein kann. das ist ein kennzeichen von qualität. schlimm wrid's nur wenn man sehr schnell vom thema abkommt oder es an der oberfläche tangiert, wie hier geschehen. Zum schluss ging es nur noch um die rolle des geldes.

diejenigen, die es ablehnen sehen wie stark sie von ihm abhängig sind.
Auch die es nicht ablehnen, sehen wie stark sie von ihm abhängig sind.
:schmollen
 
AW: Wie sähe ein perfektes System aus?

natürlich, da haste recht, ich hatte schon vorn vornherein mit eingeschlossen.
doch geld ist nicht die gesamte wirtschaft. es gab wirtschaftsprozesse ohne geldeinfluss und es wird auch in zukunft diese geben.
doch wir müssen uns erst mal auf das allgemeinere einigen und dann die genauen konsequenzen ableiten
 
AW: Wie sähe ein perfektes System aus?

Kommentar: 14.10.2006

Wir leben im 21. Jahrhundert.

Es ist von ungeheurer Peinlichkeit, dass es im 21. Jh noch einen Unterschied zwischen arm und reich gibt.

(Äußerst peinlich für die Deutsche und Amerikanische Regierung)

Und hier auch gleich ein Beweis, dass "knappe" Güter nichts weiter als hausgemacht sind.

http://bazier.com/ra/?3f3l

Wir leben nicht mehr im Mittelalter.


Obgleich auch in dieser Epoche, der Unterschied zwischen arm und reich vollkommen überflüssig war.

...Und gegen Gott gerichtet...:wut1:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie sähe ein perfektes System aus?

Wir leben nicht mehr im Mittelalter.
Obgleich auch in dieser Epoche, der Unterschied zwischen arm und reich vollkommen überflüssig war.

er war überflüssig aus heutiger sicht, weil man denkt man weiß es besser zu machen.
doch aus damaliger sicht war er sicherlich notwendig und gut begründet, wobei die kirche eine nicht unwesentliche rolle gespielt hat.
 
AW: Wie sähe ein perfektes System aus?

ein perfektes system gibt es nicht.
man muss unterscheiden zwischen idealen systemen und ihre theorie, die Ideologie; und realen systemen, die man sofort anfangen könnte, umzusetzen.

von der ideologie her, würde ich einen weltstaat bevorzugen, worin es keine souveränen staaten mehr geben würde. es gäbe ein oberhaupt, der über alles herrscht, allerdings ist er moralisch-religiös legitimiert. weiterhin gäbe es noch nationen zur besseren verwaltung. dabei würden die zu einer nation gehören, die sich ihr verbunden fühlen und ihre kultur respektieren und leben. in diesen nationen gäbe es kein repräsentative regierung und volksvertretung. alle gesetze
werden per volksentscheid (mithilfe von computersystemen) beschlossen, erarbeitet von sachverständigen aller meinungen und richtungen. die parteien wären aufgehoben. gesetzliche mindest- und maximallöhne würde ich empfehlen.
die nationen dürften keine armeen besitzen und würden alle von niemanden geleitet. die wichtigste instanz wäre die kommune, der alle bürger einer ortschaft angehören würden.

Ein schöner traum, nich wahr? aber leider unrealisierbar.
wie immer müssen komprisse gefunden werden. wie, weiß ich auch noch nicht so genau, aber ich schreib bald darüber hier nochmal.
 
AW: Wie sähe ein perfektes System aus?

Mich würde mal interessieren, wie eine kapitalistische Wirtschaftsordnung ohne irgendwelche eingrenzenden Gesetze (z.B. Mindestlöhne, Höchstpreise, Schutzzölle,Subventionen...) aussehen würde. Von staatlicher Seite sollten nur die Rahmenbedingungen geregelt werden, d.h. Bereitstellung von Kollektivgütern, Unterbindung von Kartellen um z.B. den Wohlfahrtsverlust beim Monopol zu verhindern, durch die Preisetzung zu Grenzkosten.

So könnte man wirklich alle Vorteile der kapitalistischen Ordnung nutzen und die dritte Welt würde sich nicht mehr in so einer desolaten Situation befinden, weil sie ihren komparativen Vorteil besser nutzen könnte und so die hohen Oppurtunitätskosten der Industriestaaten sich zu Nutze machen würde(z.B. in der Herstellung von Kleidern). Da sieht man ja auch an Staaten die sich dem Welthandel geöffnet haben, wie sie davon profitieren und ihr BIP pushen konnten.

Ich glaube was die meisten ärgert sind die Verteilungsfragen! Wer bekommt was vom Kuchen und warum? Die Frage kann man nicht so einfach beantworten, weil zuviele Faktoren und Perspektiven darauf Einfluss nehmen!

Zumindestens könnte man so den Wohlstand einer Gesellschaft maximieren, so dass davon unweigerlich Alle profitieren würden!
 
AW: Wie sähe ein perfektes System aus?

So könnte man wirklich alle Vorteile der kapitalistischen Ordnung nutzen und die dritte Welt würde sich nicht mehr in so einer desolaten Situation befinden, weil sie ihren komparativen Vorteil besser nutzen könnte und so die hohen Oppurtunitätskosten der Industriestaaten sich zu Nutze machen würde(z.B. in der Herstellung von Kleidern). Da sieht man ja auch an Staaten die sich dem Welthandel geöffnet haben, wie sie davon profitieren und ihr BIP pushen konnten.

Zumindestens könnte man so den Wohlstand einer Gesellschaft maximieren, so dass davon unweigerlich Alle profitieren würden!

hallo, scornrocs!

die vorteile möchte ich mal sehen, du sprichst ja in der mehrzahl, komisch, komisch!
dein schlusssatz erinnert mich an smith und seinen traum, dass der staatsbürger seinen gewinn dem staat zum nutzen bringt! aber wenn heutzutage der eine staat meinen gewinn nicht gebührend nutzt, ihn also mit viel steuern belegt und verprasst, dem kehre ich einfach dem rücken zu!

ich liebe den neoliberalismus!!!
 
AW: Wie sähe ein perfektes System aus?

Die Idee des komparativen Vorteils bedeutet lediglich an einem Beispiel erklärkt, dass wenn 2 Akteure handeln, sie sich immer besser stellen. Grundlage ist natürlich das beide rational handeln, also nutzenmaximierend denken.

Wenn wir z.B. Iran und Deutschland nehmen, so könnte man in Deutschland Datteln nur unter sehr großen Aufwand produzieren und würde für 1Kilo schon 10euro Stückkosten haben, dann würde sich ein Handeln mit dem Iran lohnen, der nur 5 euro ksoten pro Kilo hat, und man würde sich auf 7 euro verständigen, dann würden sich die Deutschen besser stellen da sie 3 euro weniger ausgeben und der Iran würde 2 euro gewinn machen, so profitieren beide vom Tausch, da gibt s auch Ökonomen, die die Ansicht vertreten, das wenn man diese 2+3 euro zusammenaddiert eine Wohlfahrt erhählt, und wenn man diese maximiert, so würde sich auch der Wohlstand maximieren.Becker-Posner Block die beiden vertreten diese Ansicht, lohnt sich vllt mal vorbeizugucken.
 
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AW: Wie sähe ein perfektes System aus?

Die Idee des komparativen Vorteils bedeutet lediglich an einem Beispiel erklärkt, dass wenn 2 Akteure handeln, sie sich immer besser stellen. Grundlage ist natürlich das beide rational handeln, also nutzenmaximierend denken.

Wenn wir z.B. Iran und Deutschland nehmen, so könnte man in Deutschland Datteln nur unter sehr großen Aufwand produzieren und würde für 1Kilo schon 10euro Stückkosten haben, dann würde sich ein Handeln mit dem Iran lohnen, der nur 5 euro ksoten pro Kilo hat, und man würde sich auf 7 euro verständigen, dann würden sich die Deutschen besser stellen da sie 3 euro weniger ausgeben und der Iran würde 2 euro gewinn machen, so profitieren beide vom Tausch, da gibt s auch Ökonomen, die die Ansicht vertreten, das wenn man diese 2+3 euro zusammenaddiert eine Wohlfahrt erhählt, und wenn man diese maximiert, so würde sich auch der Wohlstand maximieren.Becker-Posner Block die beiden vertreten diese Ansicht, lohnt sich vllt mal vorbeizugucken.

hallo, scornrocs!

es würde aber einbußen für die dattelzüchter hier geben (ist zwar unsinn, kann aber auf fast jede beliebige branche ausgedehnt werden). es verlieren also welche arbeitsplätze. falls du meinst jede region sollte sich auf zweige spezialisieren, ist das gut und schön, hat aber den haken, dass dies ein sehr instabiles wirtschaftssytem ist, das bei kleinsten erschütterungen zusammenbricht.

außerdem schreibst du von rational handeln. die wenigsten wirtschaftsentscheidungen sind rational, vielmehr egoistisch. denn rationalisierung bedeutet nicht, dass man den außerwirtschaftlichen verstand einsetzt, sondern nur an profitmaximierung denkt.
 
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