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Welttag der Toleranz

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Ela67

Guest
Heute wird also wiedermal der Welttag der Toleranz begangen.
Habt ihr das gewusst?
Also, ich habs ehrlich gesagt auch nur zufällig mitbekommen.

Aber ich habe mir dann doch ein paar Gedanken zum Thema Toleranz gemacht und mir überlegt, weshalb ich mich ein wenig schwer tue mit diesem Begriff.
Ich befinde mich da in einem gewissen Zwiespalt, denn einerseits ist es ganz klar, dass Toleranz unbedingt nötig ist, damit man einigermassen friedlich zusammenleben kann, andererseits merke ich, dass mir das eigentlich nicht ausreicht.

Tolerare bedeutet ja erdulden, ertragen. Für mich enthält das etwas Wertendes, das mich stört.
Wenn ich etwas toleriere, dann sage ich im Grunde genommen, dass ich es zwar eigentlich falsch finde, dass ich aber, dem allgemeinen Frieden zuliebe davon absehe, es zu bekämpfen.

In diesem Sinne, hat Toleranz auch etwas sehr Abgrenzendes, Wertendes, oder aber auch Gleichgültiges.
Ich merke, dass ich als Mensch nicht toleriert, sondern akzeptiert werden möchte. Oder dann kritisiert, wenn jemand findet, dass ich mich irgendwie falsch verhalte. (Ok , natürlich nicht von jedem... ;))

Wie habt ihr es mit der Toleranz?
Wie definiert ihr sie für euch persönlich?
Findet ihr Toleranz wichtig?
Wo sind die Grenzen der Toleranz?
Und was denkt ihr über den Satz: Ich kann alles tolerieren, ausser Intoleranz?

Liebe Grüsse
Ela
 
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AW: Welttag der Toleranz

Liebe Ela,

zuerst mal zu deinem letzten Satz:


Und was denkt ihr über den Satz: Ich kann alles tolerieren, ausser Intoleranz?

Auch wenn ich mit dem Wort Toleranz nicht viel anfangen kann: dem obigen Satz stimme ich zu. Wir können doch nicht die Intoleranz des Bruders tolerieren, der seine Schwester ermordet, weil sie nach seiner bescheuerten Doktrin, die Ehre der Familie beschmutzt hat, indem sie sich mit einem Andersgläubigen eingelassen hat. Und Papa und Brüder entscheiden, dass sie die Sünderin hinrichten müssen.

Das Wort Toleranz hat in der Tat etwas Herablassendes. Du hast das ja sehr differenziert erläutert.
Deswegen ist mir das Wort Akzeptanz lieber, das ist aber auch nicht auf meinem Mist gewachsen, es wird heute im Allgemeinen lieber eingesetzt – weil es ja viel mehr als Toleranz bedeutet, weil es voraussetzt, dass man sich mit einer anderen Auffassung oder einem anderen Lebensstil befasst hat und ihn genau so gültig findet wie den eigenen.


Nein, das mit dem Tag der Toleranz wusste ich nicht, mir sind solche Tage etwas verdächtig, es klingt als würde man sich einmal im Jahr einer Pflicht annehmen und hat danach noch dazu ein gutes Gewissen.

Liebe Grüße

Miriam
 
AW: Welttag der Toleranz

Hallo !

Nein, wusste ich nicht, dass heute der Tag der Toleranz ist.

Mir bedeutet Toleranz mehr als Akzeptanz. Meine persönliche Toleranzgrenze liegt bei (vor) offensiver Gewalt, Diebstahl, Lüge und Heuchelei.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Welttag der Toleranz

Eins sehr interessantes Thema. Jetzt habe ich mal in meinem Kalender nachgesehen, denn da er von amnesty international ist, sollte es ja drinstehen, und tatsächlich, da steht es: Internationaler Tag der Toleranz. Das wusste ich auch nicht.
Den zitierten Satz „Ich kann alles tolerieren außer Intoleranz“ finde ich auch ziemlich blödsinnig, weil es einfach Grenzen der Toleranz geben muss, davon bin auch ich überzeugt. Abgesehen von deinem, Miriam, Beispiel der sog. „Ehrenmorde“ (welch ein perverser Begriff) denke man vor allem auch an die Nazis und den Holocaust oder andere totalitäre Regime mit Genoziden, Massenmorden etc. Sollte man den blutrünstigen Ideologen und Vollstreckern dieser Terrorregime mit Toleranz begegnen?
Wenn es um fremde Kulturen oder Religionen geht, gibt es allerdings immer Gratwanderungen zwischen Fremdenhass, Rassismus und berechtigter Toleranzgrenze. Wo fängt das eine an, wo ist das andere unbedingt geboten? Das ist manchmal sehr schwer auszumachen, und ich urteile meistens nach dem Prinzip: Wenn eine andere Person oder Kultur Bräuche hat, mit der sie niemandem schadet/schaden, sollte man tolerant sein, mit der Akzeptanz ist man manchmal überfordert, die kann man nicht von jedem verlangen. Eine Duldung hingegen ist eine sehr bescheidene Forderung, die wohl mehr Menschen erfüllen können und auch sollten, denn Intoleranz führt oft zu Ausgrenzung, Hass und Gewalt.
Bei den „Ehrenmorden“ ist es sehr leicht, gleicher Meinung zu sein, dass hier eine Grenze der Toleranz erreicht ist. Bei dem Kopftuchstreit wird es schon schwieriger. Denn wem schaden die Kopftücher? Und was Religionen betrifft: Gerade bei den zur Zeit heftig stattfindenden Kämpfen zwischen Gläubigen und Atheisten, wie es ja auch gestern Abend in der Diskussion zwischen Dawkins und den Popen sowie Geisler zu beobachten war, erlebt man oft ein Maß von Intoleranz, ja, geradezu Hass, das einen nur wundern kann. Wem schadet ein Gläubiger, wenn er kein Fundamentalist ist und nicht zu Hass und Gewalt aufruft? Und wem schadet ein Atheist?
Das literarisch beste Beispiel für Toleranz in der Religion, das ich kenne, ist für mich immer noch die Ringparabel von Lessing.
Aber dass Anhänger von Scientology und diversen Sekten gesellschaftlich Schaden anrichten können, liegt auch auf der Hand, schon deshalb, weil sie mit totalitären Methoden agieren und ihre Anhänger auspressen wie die Zitronen, hier wäre wieder eine Toleranzgrenze für mich. Dass aber Gläubige, deren Prinzip ist oder zumindest sein sollte: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ oder die sich pazifistische Inhalte der Bergpredigt zu eigen machen, gesellschaftlich schädlich sein sollen, das verstehe, wer will. In diesem Punkt geht mir auch Dawkins zu weit mit seiner Intoleranz, er selber kann ja glauben bzw.nicht glauben, was er will, aber einen Atheismus, der mit so einem Zorn, Fanatismus und dem gleichen Missionierungsdrang daherkommt wie fundamentalistische Religionen, halte ich für genauso gefährlich wie diese, da er gleichermaßen Hass und Gewalt sät und Ausgrenzung (der Religiösen) fordert.

Toleranz finde ich auch wichtig bei Minderheiten wie z. B. Homosexuellen oder anderen Volksgruppen etc., auch diese wurden oder werden in vielen Gesellschaften auch heute noch brutal ermordet oder inhaftiert und gefoltert.
 
AW: Welttag der Toleranz

Danke schön Miriam, Zeilinger und Marina für eure Antworten.

Zitat Miriam:
Nein, das mit dem Tag der Toleranz wusste ich nicht, mir sind solche Tage etwas verdächtig, es klingt als würde man sich einmal im Jahr einer Pflicht annehmen und hat danach noch dazu ein gutes Gewissen.

Geht mir ganz ähnlich, obwohl ich die gute Absicht dahinter schon begreifen kann. Ich denke, es ist schon sinnvoll, bestimmte Dinge, die sonst nicht viel Aufmerksamkeit geniessen, regelmässig zu thematisieren und in Erinnerung zu rufen. Allerdings sicher nicht, um das eigene Gewissen zu beruhigen und die Sache dann für den Rest des Jahres wieder zu vergessen.

Zitat Miriam:
Deswegen ist mir das Wort Akzeptanz lieber, das ist aber auch nicht auf meinem Mist gewachsen, es wird heute im Allgemeinen lieber eingesetzt – weil es ja viel mehr als Toleranz bedeutet, weil es voraussetzt, dass man sich mit einer anderen Auffassung oder einem anderen Lebensstil befasst hat und ihn genau so gültig findet wie den eigenen.


Das scheint mir sehr wichtig. Dieses Zulassen des Anderen neben dem Eigenen.
Aber ist das eigentlich bei zB. Glaubensdingen nicht geradezu unmöglich?
Wenn jemand ja glaubt, ich meine jetzt wirklich Überzeugt glaubt, dann glaubt er doch auch, dass er recht hat und alle anderen Unrecht.
Und dann ist das andere für ihn natürlich keine gleichwertige Möglichkeit mehr, sondern schlicht falsch.
Und dann kann er wohl nur tolerieren, aber nie akzeptieren.

Zitat Zeilinger
Mir bedeutet Toleranz mehr als Akzeptanz.

Warum? Magst du das noch ein wenig genauer erklären?


Zitat Marina
Wenn es um fremde Kulturen oder Religionen geht, gibt es allerdings immer Gratwanderungen zwischen Fremdenhass, Rassismus und berechtigter Toleranzgrenze. Wo fängt das eine an, wo ist das andere unbedingt geboten? Das ist manchmal sehr schwer auszumachen, und ich urteile meistens nach dem Prinzip: Wenn eine andere Person oder Kultur Bräuche hat, mit der sie niemandem schadet/schaden, sollte man tolerant sein, mit der Akzeptanz ist man manchmal überfordert, die kann man nicht von jedem verlangen. Eine Duldung hingegen ist eine sehr bescheidene Forderung, die wohl mehr Menschen erfüllen können und auch sollten, denn Intoleranz führt oft zu Ausgrenzung, Hass und Gewalt.


Ich finde, Toleranz wäre die minimalste und selbstverständlichste Forderung und eigentlich ist es bedenklich, dass sie das noch nicht überall ist.
Weshalb ist Akzeptanz so schwierig?
Weshalb massen sich so viele an, über andere ein Urteil zu fällen und zu sagen, ihre Lebensweise sei weniger wert als die eigene.
Sind wir desmassen unsicher im Eigenen, dass wir das Andere nicht auf der gleichen Ebene stehen lassen können?

Zitat Marina
Aber dass Anhänger von Scientology und diversen Sekten gesellschaftlich Schaden anrichten können, liegt auch auf der Hand, schon deshalb, weil sie mit totalitären Methoden agieren und ihre Anhänger auspressen wie die Zitronen, hier wäre wieder eine Toleranzgrenze für mich.

Ist das wirklich so? Die Scientologen sind mir überhaupt nicht sympathisch, ebenso wie die Zeugen Jehovas, oder andere Gruppierungen, die missionieren.
Aber manchmal frage ich mich schon, ob die "Gefahr für die Gesellschaft", nicht doch etwas hochgespielt wird.
Aber genau dort liegt wohl der Knackpunkt.
Die persönliche Toleranzgrenze liegt bei jedem Menschen an einem anderen Ort.

Das mit den "Ehrenmorden" und so ist meiner Ansicht nach nochmal eine etwas andere Geschichte. Das sind schlicht Straftaten, für die ich nicht erst meine persönliche Toleranzgrenze befragen muss, sondern die klar im Strafrecht geregelt sind.

Allen ein schönes Wochenende!
 
AW: Welttag der Toleranz

Ist das wirklich so? Die Scientologen sind mir überhaupt nicht sympathisch, ebenso wie die Zeugen Jehovas, oder andere Gruppierungen, die missionieren.
Aber manchmal frage ich mich schon, ob die "Gefahr für die Gesellschaft", nicht doch etwas hochgespielt wird.
Aber genau dort liegt wohl der Knackpunkt.
Die persönliche Toleranzgrenze liegt bei jedem Menschen an einem anderen Ort.

Das mit den "Ehrenmorden" und so ist meiner Ansicht nach nochmal eine etwas andere Geschichte. Das sind schlicht Straftaten, für die ich nicht erst meine persönliche Toleranzgrenze befragen muss, sondern die klar im Strafrecht geregelt sind.

Allen ein schönes Wochenende!


Liebe Ela, wir stimmen, glaube ich, weitgehend überein. Was du schreibst bezüglich Ehrenmorde, so war der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, dass dies keine Frage der Toleranz ist, man kann ja auch nicht fragen, ob man Vergewaltigungen oder anderen Verbrechen gegenüber tolerant sein soll.
Bei der Frage nach den Sekten stimme ich dir teilweise auch zu. Allerdings nicht bei Scientology, die sind für mich schon fast mafiös, auf alle Fälle wirklich gefährlich, weil sie durch und durch faschistoides Gedankengut in die Köpfe hämmern mit Gehirnwäschemethoden und dabei die armen Opfer, die auf sie reinfallen, mit immer teureren Kursen locken, bis sie sich hoch verschuldet haben und dann wieder für sie tätig werden und neue Leute rekrutieren müssen, um die Schulden abzahlen zu können. Das grenzt vielfach schon ans Kriminelle, abgesehen von den abstrusen Science-Fiction-Inhalten, die reine Volksverdummung sind und mit Religion gar nichts zu tun haben. Den Status der religiösen Gemeinschaft haben sie sich in anderen Ländern nur erkämpft wegen der Steuerbefreiung, zum Glück noch nicht in Deutschland, Österreich sicher auch nicht.

Dir und den anderen wünsche ich auch ein schönes Wochenende.
 
toleranz ist eine einseitige willenserklärung

Ich finde, Toleranz wäre die minimalste und selbstverständlichste Forderung und eigentlich ist es bedenklich, dass sie das noch nicht überall ist.
Weshalb ist Akzeptanz so schwierig?

Weshalb massen sich so viele an, über andere ein Urteil zu fällen und zu sagen, ihre Lebensweise sei weniger wert als die eigene.Sind wir desmassen unsicher im Eigenen, dass wir das Andere nicht auf der gleichen Ebene stehen lassen können?
ja, ganz recht.
so ist es. so seh ich´s auch.

Toleranz ist ja eine EINSEITIGE willenserklärung...und kann auch nichts anderes sein.
nur ich selbst kann beschließen tolerant sein zu wollen; mich in toleranz zu üben.
von meinem nachbarn kann ich toleranz schon nicht mehr verlangen.....da ist bereits wieder meine toleranz ihm gegenüber gefragt.

es gehört mEn zu den schwierigsten dingen des menschen, anderen mit achtung und toleranz zu begegnen. sie so sein zu lassen, wie sie sind. sie so bleiben zu lassen, wie sie wollen. sie das tun und lassen zu lassen, was sie können...und dabei noch den eigenen weg zu finden, wie ICH damit umgehen kann - ohne mich zu verleugnen oder zu übergehen.

ich muss dabei lernen zu tolerieren, dass mich mein gegenüber oft nicht versteht....sogar missversteht....oder fehlinterpretiert.
passiert laufend. hier (z.b. letztens mit gysi), zu hause (z.b. letztens mit meiner mitbewohnerin), im außen (z.b. letztens mit dem schuldirektor meines sohnes) undundund...

und was kann ich dagegen tun?
NICHTS - außer tolerieren, dass es SO ist.

von den ehrenmorden bin ich da noch ganz weit entfernt!!!
denn die leute, die das tun, sind von der art und weise unserer moralvorstellungen noch weiter entfernt wie der schuldirektor von meiner vorstellung der "kinderbegleitung".

...und das ist weiter als die erde vom mars.

:rolleyes:
 
AW: Welttag der Toleranz

Entschuldigung, aber ich glaube, ich muss mal eben etwas richtig stellen. Liebe Miriam, ich hatte wohl etwas oberflächlich gelesen, was du geschrieben hattest.
Ich zitiere nochmal deinen Satz: „wenn ich mit dem Wort Toleranz nicht viel anfangen kann: dem obigen Satz stimme ich zu. Wir können doch nicht die Intoleranz des Bruders tolerieren, der seine Schwester ermordet, weil sie nach seiner bescheuerten Doktrin, die Ehre der Familie beschmutzt hat, indem sie sich mit einem Andersgläubigen eingelassen hat.“

Ich habe dann geantwortet „Den zitierten Satz „Ich kann alles tolerieren außer Intoleranz“ finde ich auch ziemlich blödsinnig, weil es einfach Grenzen der Toleranz geben muss, davon bin auch ich überzeugt.“

Das passt natürlich nicht, wenn ich dann „auch“ schreibe. Nach nochmaligem, genauerem Überlesen ist mir klar geworden, dass du natürlich zu Recht die intolerante Einstellung des Bruders kritisierst, die zu dem Mord führt, in dem Zusammenhang verstehe ich deine Zustimmung zu dem Satz: „Ich kann alles tolerieren außer Intoleranz“ und teile sie natürlich. Sei mir nicht böse, ich war wohl etwas übereilt mit meiner Antwort und hatte nicht so genau gelesen.

Schönen Sonntag und liebe Grüße
Marina
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Welttag der Toleranz

>Ela67 (Auf Deine Frage, warum mir Toleranz mehr bedeutet als Akzeptanz)
Warum? Magst du das noch ein wenig genauer erklären?
Für mich liegt in der Toleranz einfach mehr Moral als in der Akzeptanz; Akzeptanz ist (für mich) nicht mehr als Registrierung, Sinneswahrnehmung. Akzeptieren (im Sinne von sinnlich wahrnehmen) muss (soll) man alles; fürs Tolerieren gibt es eine - individuell verschiedene - Grenze.

Ich lernte einmal einen Menschen, den konnte ich weder lieben noch achten; er tat aber niemand etwas zuleide, darum war er für mich zu tolerieren.

Ich hoffe, Deine Frage beantwortet zu haben.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Welttag der Toleranz

Für mich liegt in der Toleranz einfach mehr Moral als in der Akzeptanz; Akzeptanz ist (für mich) nicht mehr als Registrierung, Sinneswahrnehmung. Akzeptieren (im Sinne von sinnlich wahrnehmen) muss (soll) man alles; fürs Tolerieren gibt es eine - individuell verschiedene - Grenze.

Danke, Zeili!

Ich denke, wir verstehen unter dem Begriff Akzeptanz nicht das Gleiche.
Für mich bedeutet er, etwas anzunehmen, weil ich mich damit auseinandergesetzt habe und es als gleichwertige Möglichkeit ansehe. (Miriam hat das oben sehr schön formuliert.)
Toleranz dagegen sehe ich, als etwas erdulden, obwohl ich es eigentlich weder verstehen kann, noch als gleichwertig betrachte.

Akzeptanz hat demnach für mich etwas Aktives, Verbindendes, während Toleranz eher passiv und abgrenzend ist.

Liebe Grüsse
Ela
 
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