Auf persönliche Beleidigungen bitte verzichten, auch ihr untereinander.
Das war keine persönliche Beleidigung, sondern eine Reaktion auf eine Steilvorlage.
Bei der aktuellen Bundestagswahl haben die rechten Parteien auf der ganzen Linie Stimmen verloren.
Die CDU hat das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt und selbst die CSU in Bayern ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949. Auch die AfD hat für ihre Verhältnisse deutlich Stimmen eingebüßt.
Und selbst die FDP, die sich für einen der Gewinner der Wahl hält, hat mit einem Zuwachs von nur 0,7% ihren Stimmenanteil nur mehr oder weniger halten können.
Genauso abgewatscht wurde allerdings Die Linke, die nicht einmal die 5%-Hürde geschafft hat.
Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 geben wieder, was die Deutschen wollen, und das waren diesmal nicht die rechten Parteien, und auch nicht die Radikalen als solche.
Bei einer Wahlbeteiligung von 76,6%, die im Durchschnitt liegt und zum dritten Mal in Folge gestiegen ist, muss man auch nicht den Eindruck haben, es hätten nur die Linientreuen der jeweiligen Parteien gewählt.
Die aktuellen Sondierungsgespräche und hoffentlichen Koalitionsverhandlungen für eine Ampelkoalition sind sicher nicht ideal, dennoch aber die logische Konsequenz aus dem Wahlergebnis - und der inneren Zerissenheit der CDU/CSU - Koalition.
Um darin eine "grün lackierte Gewaltherrschaft" sehen zu wollen, muss man schon ein sehr merkwürdiges Demokratieverständnis haben. Zumal sich keinerlei öffentlicher Unmut über das Ergebnis der Wahl erkennen lässt, nicht einmal von jenen, die vor der Wahl der Meinung waren, "man müsse auch polarisieren können". Die Verlierer der Wahl sind vielmehr kleinlaut geworden, üben Selbstkritik oder haben sich in ihre Höhle zurückgezogen, um sich da ihre Wunden zu lecken.