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Es gibt halt aber auch Fehlentwicklungen ("Klapprechner" wäre so etwas), mit "Ticket" kann ich leben, obwohl ich "Fahrschein" einfach schöner finde (aber - de gustibus...).
Kleine Anekdote: Rühmann sollte mal in einer Rolle das Wort "Zug" sagen; er fragte, ob er nicht "Eisenbahn" sagen dürfe, weil das erstens besser klinge und ihm zweitens mehr Zeit lasse für Mimik und Gestik...
Was ist an "Klapprechner" auszusetzen?
Hast schon mal einen Brief Wallensteins gelesen?
...ist mir durchaus bekannt, Deutsch ist eines meiner studierten Fächer und als Wesen mit großem Latinum weiß ich, dass auch Worte wie "Fenster", "Wein" oder "Mauer" durchaus nicht deutschen Urspungs sind, sondern sich aus dem Lateinischen entwickelt haben.
Alle Puristen bedenken einfach nicht, dass Sprache etwas Lebendiges ist und sich entwickelt (dass es auch Moden gibt, ok), aber gegen Entwicklungen ist ja nichts zu sagen. Es gibt halt aber auch Fehlentwicklungen ("Klapprechner" wäre so etwas), mit "Ticket" kann ich leben, obwohl ich "Fahrschein" einfach schöner finde (aber - de gustibus...).
Kann man eine Sprache überhaupt sinnvoll regulieren?
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Kann man eine Sprache überhaupt sinnvoll regulieren?
Ich erinnere mich an die Rechtschreibreform vor einiger Zeit. Aus meiner Anwendersicht ist die ziemlich schiefgegangen!?
Hinter solcher Sprachkritik steckt offenbar viel persönliche Gewohnheit und Ideologie. Englisch ist auch die Sprache der Technik und da viele Menschen Angst vor der Technik an sich haben, empfinden sie solche neuen Wörter als Störung ihrer heimeligen Weltsicht. Ich nehme an, Billet würde ihn weniger stören?
Sicher kann man eine Sprache bearbeiten, ihr neue Regeln verleihen bzw. die bestehenden Regeln verständlicher machen. Das wurde seit den Grimms und Konrad Duden immer wieder gemacht und wird auch heute noch versucht.
Die in einigen Teilen sicher unsägliche letzte Rechtschreibreform wurde erst so problematisch, als sich die dämlichen Politiker einmischten (ganz besonders der, der uns heute als Bundesgrußaugust vorsteht). Jetzt ist es so, wie es ist; man wird sich daran gewöhnen und irgendwann wird man wieder ein bisschen rumfummeln, um einiges Unlogische wieder zu korrigieren. C'est la vie.
Diese Ansicht teile ich mit Dir.Wenn die Sprache heute "verludert", dann liegt das weniger an fehlenden Gesetzen zur Sprachpflege, sondern an fehlenden attraktiven Vorbildern.
Mangels role models, um Hr. Ramsauer zu ärgern, ist im Volke die Freude an geistreicher Konversation in geschliffener Sprache, wie sie beispielsweise hier im Forum gepflegt wird, nicht mehr so häufig anzutreffen?