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US-Geheimdienste misstrauen Trump.

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Völlig in Ordnung, wenn Du Dich so sehen willst. :)
Meine Sichtweise befreit auch, weil sie - da sie 'wahre' Demokratie eh als Illusion betrachtet - in der Wahl der Mittel realpolitischen Handelns frei von idealistischen Vorstellungen ist und eine 'Ziel-Maßnahmen'-Betrachtung nüchtern und distanziert durchführen lässt.
 
Ich glaube daran, daß Demokratie möglich ist, wenn sie denn gewollt ist.
Als ich klein war, glaubte ich an den Weihnachtsmann, aber am Ende war ich froh, dass es meine Eltern waren, die meine Geschenke besorgten, weil sie real waren, im Gegensatz zum Weihnachtsmann und ich konnte mit den Füßen stampfen, wenn sie mir nicht schenken wollten, was ich mir eingebildet habe.:D
 
Als ich klein war, glaubte ich an den Weihnachtsmann, aber am Ende war ich froh, dass es meine Eltern waren, die meine Geschenke besorgten, weil sie real waren, im Gegensatz zum Weihnachtsmann und ich konnte mit den Füßen stampfen, wenn sie mir nicht schenken wollten, was ich mir eingebildet habe.:D
Ich war immer sehr zufrieden mit den Geschenken. :)
 
Es sei denn man meint, diese als Demokratie maskierte Herrschaft weniger Reicher über alle, hätte irgend etwas mit Demokratie zu tun.

Die Reichen "herrschen" nicht - denn Herrschen kann ein Herrscher ohne Gegenleistung. Der Fürst befiehlt seinen Untertanen etwas zu tun, und sie haben es einfach zu tun. Ein Reicher kann jemandem nur etwas "Befehlen", so lange er ihn entsprechend entlohnt. Er herrscht also nicht, sondern er schließt einen Handel ab - den der Andere eingehen kann oder nicht. Je reicher er ist, desto mehr Handel kann er natürlich abschließen. Er "herrscht" genau so wenig über jemanden, wie ein Kunde über seinen Geschäftspartner herrscht oder umgekehrt.

Wenn die "Anderen" nicht auf das Geld des Reichen aus sind, kann er sich seinen Reichtum an den Hut stecken. Er ist vom Wunsch der Anderen nach Geld genau so abhängig wie die Anderen vom Wunsch des Reichen nach ihren Diensten.

Anders formuliert: bei Reichen begeben sich die Anderen freiwillig in die Situation, bei Herrschaft haben sie keine Wahlmöglichkeit oder Möglichkeit des Entfliehens.

Das heißt, das was du als "Herrschaft weniger Reicher" titulierst hat nicht nur nicht mit Demokratie, sondern auch nichts mit Politik generell zu tun.
 
Neugier: "Welche Rolle dabei die sogenannten etablierten Medien spielen,
inwieweit diese als bereitwillige Erfüllungsgehilfen
der organisierten Kriminalität, äähhmm ... Geheimdienste,
fungieren, das wäre eine weitere Frage."


 
...
Anders formuliert: bei Reichen begeben sich die Anderen freiwillig in die Situation, bei Herrschaft haben sie keine Wahlmöglichkeit oder Möglichkeit des Entfliehens.
Wenn ein Mensch sich beherrschen lässt, dann geschieht das immer freiwillig. Er könnte ja durchaus auch sagen: "Ich tue nicht, was Du willst und nehme lieber das Leid in Kauf, das mir mein Ungehorsam einbringt. :D

Die Reichen herrschen über die Armen, weil sie über das Geld verfügen können, was jene haben möchten, eine ganz und gar freiwillige Angelegenheit.
Nicht ganz freiwillig ist aber, daß die einen über das Geld verfügen und die anderen nicht und daß hat allerdings etwas mit Politik zu tun, die eben nicht demokratisch ist.
 
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Die Reichen herrschen über die Armen, weil sie über das Geld verfügen können, was jene haben möchten, eine ganz und gar freiwillige Angelegenheit.

Ich schreibe es gerne noch einmal:
Herrschen heißt, über jemanden zu gebieten. Wenn jemand reich ist, kann er ihn jedoch lediglich mit Geld "locken" etwas für ihn zu tun. Und das funktioniert nur, wenn dieser Jemand auch ausreichend am Geld interessiert ist. Ein Herrscher braucht nicht zu locken.

Wenn ich zum Verkäufer gehe und etwas kaufe, herrsche ich über ihn, weil ich Geld habe und es ihm nur gebe, wenn er das tut, was ich will ? Du meinst wahrscheinlich,ja.
Aber: herrscht nicht ebenso der Verkäufer über mich, weil er die Ware hat die ich will und er sie mir nur gibt, wenn ich das tue, was er will ?

Der Handel geschieht auf Augenhöhe, und es gilt das Gesetz des Marktes. Wenn viel Geld im Umlauf ist und wenig Ware, hat der Verkäufer eine starke Position. Wenn wenig Geld und viel Ware da sind, hat der Geldhabende die starke Position.
Wenn der Lord viel Geld hat, aber auf der Insel nur 1 Gärtner ist, dann hat der Gärtner eine starke Position. Schwach wird seine Position nur, wenn es viele Gärtner gibt. Dann liegt aber seine Schwäche nicht am Reichtum des Lords, sondern an der Konkurrenz, die es gegebenenfalls "auch für weniger Geld macht".
Gibt es viele reiche Lords und nur 1 Gärtner, wird die Position des Lords eben noch schwächer. Oder, der Gärtner legt wenig Wert auf Geld oder hat selbst ausreichend. Noch eine Schwächung der Lordposition. Gesetze des Marktes.

Die anscheinend steigende Macht der Reichen liegt nicht unbedingt an deren steigenden Reichtum, sondern vielmehr an der steigenden Geldgeilheit der "Nichtreichen".

Nicht ganz freiwillig ist aber, daß die einen über das Geld verfügen und die anderen nicht und daß hat allerdings etwas mit Politik zu tun, die eben nicht demokratisch ist.

Da stellt sich die Frage wie die, die über Geld verfügen, an jenes gekommen sind. Hatten wir schon mal, kann ich gerne wiederholen:
Reichtum kann man sich (legal oder illegal) erwirtschaften, man kann es durch Glück bekommen oder geschenkt (inklusive vererbt).
Bekam man es illegal, hat die Gesellschaft das Recht und die Mittel, das illegal Erwirtschaftete an sich zu nehmen. Die anderen Wege aber sind legal. Klar erscheint es "ungerecht", wenn ein reicher Erbe oder Geschenkempfänger ohne eigenes Zutun in Saus und Braus leben kann, während man sich selbst sein Brot erarbeiten muss. Selbiges bei Glückspilzen - entweder Lottogewinner oder Werktätige, die neben Fleiß Glück hatten (Bill Gates hat viel gearbeitet und war/ist klug, aber er hat nicht mehr gearbeitet und war auch nicht klüger als einige Andere - nur hatte er das Glück, dass sein Betriebssystem sich durchgesetzt hat, und er wurde reich. Andere ebenso zielstrebige hatten dieses Glück nicht und blieben verglichen mit ihm relativ arm).
Will man in einem Akt der Beschlagnahmung ihnen den "ungerechtfertigten" Reichtum entreißen, kann man sich zwar kurz über die eingezogenen Milliarden freuen, aber die Keule schwingt sehr bald zurück. In Bälde sterbende Reiche werden ihren Reichtum möglichst vor Lebensende aufbrauchen, und niemand macht sich mehr die Mühe etwas Langfristiges aufzubauen.
Viele erschaffen "Großes", um es an ihre Nachkommen weiter zu geben. Wird diese Weitergabe verboten, leidet die Motivation, "Großes" zu tun. Zum Nachteil aller.

Dass es Reiche und Nichtreiche gibt hat jetzt nichts mit Demokratie oder Nichtdemokratie zu tun. Es ist eine Frage des Ausmaßes der staatlichen Einmischung. Mit ausreichend Zwang kann man natürlich jegliche Unterschiede unterdrücken. Aber das geschieht immer zum Nachteil aller. Wäre das dann wirklich demokratisch ?
 
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