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Urheberrecht in der Musik

scilla

Well-Known Member
Registriert
19. April 2003
Beiträge
6.927
FRAGE: warum war der kapitalistische (westliche) way of life dem sozialistischen (östlichen) way of life überlegen?

ANTWORT:
  • im Westen gab es Pop und Rock
  • im Westen konnte man reisen

nun ist es aber so,
dass viele der vor dem 17. Dezember 1991 veröffentlichten Musikwerke nach heutigen Immaterialgüterrechtsvorstellungen gar nicht mehr entstehen könnten, weil sie wegen der Lizenzzahlungen auch als Millionenseller Verlustgeschäfte wären – selbst, wenn sie die Genehmigung für alle Samples bekämen.
Immaterialgüterrecht und verhinderte Klassiker

der Pop und Rock -Beitrag zur Freiheit ist offensichtlich nicht mehr erwünscht
 
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AW: Urheberrecht in der Musik

sampling ist ein fester bestandteil der hiphop-kultur.
diese mayor-drecksvereine machen das mit dem urteil kaputt.
die künstler sind aber selbst schuld daran, wenn sie ihren arsch verkaufen.
als nonkommerzieller künstler hat man ohnehin nichts zu befürchten wenn man sampling betreibt.
 
AW: Urheberrecht in der Musik

sampling ist ein fester bestandteil der hiphop-kultur.
diese mayor-drecksvereine machen das mit dem urteil kaputt.
die künstler sind aber selbst schuld daran, wenn sie ihren arsch verkaufen.
als nonkommerzieller künstler hat man ohnehin nichts zu befürchten wenn man sampling betreibt.

Wahrscheinlich ist man(n)/frau als Künstler eh' nur frei, wenn es nicht um's Geld geht, oder :dontknow:
 
AW: Urheberrecht in der Musik

scilla schrieb:
der Pop und Rock -Beitrag zur Freiheit ist offensichtlich nicht mehr erwünscht

Was passiert denn? Kauft man Lizenzen für eine Drittelsekunde Gitarrenriff aus einem Prince-Song, oder singt man das frei nach?

Abregen, Scilla, wäre doch eine Aufgabe für Dich als Anwalt, dem nachzugehen.

Der nervöse Ton überrascht mich. Scheint hier einer zu sprechen, dem etwas genommen wurde. Okay!

Lied für Dich:
Daryll Hall - Cab Driver
http://www.youtube.com/watch?v=kyt61Yj-UUA
Ein freieres Feld für den Nachweis von Urheberrechtsverletzungen dürfte es kaum geben. Und eine Aussage zur Freiheit liefert Hall Dir auch noch mit.

Gruß, Thorsten
 
AW: Urheberrecht in der Musik

Wahrscheinlich ist man(n)/frau als Künstler eh' nur frei, wenn es nicht um's Geld geht, oder :dontknow:

da streiten sich die geister. es gibt menschen -auch künstler- die behaupten, dass sie nur deswegen viel geld haben wollen, weil sie ihre freiheit auch nutzen können möchten... ich seh freiheit aber auch nicht in bezug mit materiellen gütern, in der musik ist es wie auch in vielen anderen künsten möglich aus nichts etwas zu machen.
 
AW: Urheberrecht in der Musik

da streiten sich die geister. es gibt menschen -auch künstler- die behaupten, dass sie nur deswegen viel geld haben wollen, weil sie ihre freiheit auch nutzen können möchten... ich seh freiheit aber auch nicht in bezug mit materiellen gütern, in der musik ist es wie auch in vielen anderen künsten möglich aus nichts etwas zu machen.

Aus nichts braucht man(n)/frau auch nichts machen ....:D
Und kann nichts ge-macht werden ...:clown3:
 
AW: Urheberrecht in der Musik

die GRÜNEN streiten sich

http://www.gruene-partei.de/cms/default/dok/394/394801.aenderungsantrag_zu_d02.htm

Änderungsantrag zu D-02

Zeilen 526-529,


Eine deutliche Verkürzung bzw. Flexibilisierung der Schutzfristen z.B. auf fünf Jahre muss mit der Möglichkeit der Neuverhandlung einhergehen. Das bedeutet: Eine fünfjährige Schutzfrist ab Veröffentlichung mit anschließender, gebührenpflichtiger mehrmaliger Verlängerungsoption.

[diese Idee ist gar nicht so verkehrt:
die Musik ist automatisch geschützt, wenn sie auf den Markt kommt
wenn der Urheber damit aber auf lange Sicht Geld verdienen will,
dann muss dieser seinen Arsch bewegen und Stück für Stück kostenpflichtig registrieren]


streichen.
 
AW: Urheberrecht in der Musik

die telepolis bringt drei erschreckend unterhaltsame Beiträge

1) eine China-Restaurant-Betreiberin hatte in ihrem Lokal Hintergrundmusik laufen lassen
und sollte deshalb hierfür Gebühren zahlen

es handle sich schließlich um japanische Musik

die Betreiberin kopierte daraufhin die Tonträger-Hüllen und schickte diese der GEMA als Nachweis dafür,
daß die Musik CHINESISCHEN Ursprungs und damit gemafrei sei

die GEMA konterte mit dem Hinweis, daß niemand die fernöstlichen Schriftzeichen lesen könne

es ging vor Gericht

http://www.heise.de/tp/artikel/36/36486/1.html



2) bei einem in einem Garten gedrehten youtube-Salatpflücker-Video war Vogelgezwitscher im Hintergrund zu hören
eine Firma namens Rumblefish meinte ernsthaft, sie besäße die Rechte daran

http://www.heise.de/tp/artikel/36/36501/1.html



3) der Westdeutsche Rundfunk (WDR) möchte wohl sein Radioprogramm 'entpolitisieren'

http://www.heise.de/tp/blogs/6/151526

in wie weit das stimmt, kann ich nicht beurteilen

ein Leser meinte jedenfalls:
dumblederp (13 Beiträge seit 14.09.11)

Zur Info: Der WDR hat im Jahr mehr Mittel zur Verfügung als die
gesamte BBC.

Armselig!
 
AW: Urheberrecht in der Musik

die sollen ruhig so weitermachen - irgendwann langts auch der breiten masse...
 
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AW: Urheberrecht in der Musik

51 TATORT-Autoren haben einen offenen Brief geschrieben

http://www.drehbuchautoren.de/nachrichten/2012/03/offener-brief-von-51-tatort-autoren-0

darin fehlen die Worte Kulturgut und Allgemeingut

wenn etwas besonders gelungen ist,
dann wird dieses zum schützenswerten Kulturgut
und wandert in Museen oder in den alltäglichen Gebrauch

in beiden Fällen wird es zum Allgemeingut
der Lohn für den Urheber ist die Gewissheit, die Welt bewegt zu haben
dazu wird diesem Ruhm und Ehre zuteil

zur Zeit behindern die Schutzfristen noch des Urheberrechtes die Verwertung von Kultur
 
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